Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Mein Start mit den Prachtguramis

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(@thomas-p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Ich habe bei meinen Vergesellschaftungen ganz genau gewußt was ich tue, da ich eure Hinweise kannte. Nichtsdestotrotz war in der ersten Kombination mit Betta persephone und B.albimarginata das P.quindecim-Paar am dominantesten, zeigte sich ständig und produzierte ja auch ein Gelege (aus dem aus anderen Gründen nichts werden konnte). Meine "Gesellschaftsaquarien" sind (leider) selten etwas für das Auge, sondern eben für die erfolgreiche Gesellschaft, um jedoch darauf zu kommen was bei mir geht und was nicht werde ich es wohl probieren müssen. Ich tätige diese Proben nach bestem Wissen und Gewissen um die Gesundheit der Fische nicht aufs Spiel zu setzen. Dies ist zeitaufwendig und gelegentlich glaubt man eine Kombination gefunden zu haben die dann schlußendlich nicht funktioniert. Ab und zu sind solche Proben auch unfreiwillig und es kommt zu notgedrungenen Kombinationen die ich eigentlich nicht wollte, so geschehen eben bei P.quindecim & B.rutilans.
Mir hat nähmlich ein altes Moorkienholzstück einen Strich durch die Rechnung gemacht und begonnen Inhaltsstoffe abzugeben die eine wahre Algenexplosion und Verschlechterung der Wasserwerte bewirkte. Somit mußten die P.quindecim notgedrungen ausziehen. Sobald das Becken wieder paßt bekommen sie ein eigenes Heim, wie ursprünglich geplant.
Und eine Erhaltungszucht mit wenigen Nachzuchtindividuen in einem durchdachten "Gesellschaftsaquarium" ist ungefähr das, was ich mir vorstelle, denn einen "Überschuß" an Jungtieren könnte ich derzeit ohnehin nicht abbauen. Jedenfalls kann ich mir überhaupt nicht vorstellen meine bewegungsfreudigen und tendenziell aggressiven P.quindecim in ein kleines Zuchtbecken zu geben. Dort müßte ich mit Sicherheit um deren Gesundheit fürchten und an eine Zucht unter diesen Bedingungen wäre ohnehin nicht zu denken, da ich sie wahrscheinlich trennen müßte. Darauf lasse ich es nicht ankommen. Also schwimmen sie weiterhin in einem für das menschliche Auge unansehlichen, aber "großem" Becken. Das Weibchen zeigt wieder Farbe und Laichansatz...ich werde sehen.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Lieber Thomas, natürlich war in Deinem Falle meine Rede von einer regelrechten "Anfängerkrankheit" fehl am Platze. Du gehst sehr überlegt vor, Du suchst nicht den einfachsten, bewährten, sondern den mehrere Ziele vereinenden besten Weg. Deshalb solltest Du auch in jedem Falle so weitermachen. Ich denke, wir alle könnten von Deinen Versuchen lernen, wenn da z.B. funktionierende Kombinationen/Vergesellschaftungen herauskämen, da die meisten Vergesellschaftungen ja nicht (gut) funktionieren.
Ich habe nur deshalb so reagiert, weil Du etwas gerätselt hast, warum sich deine quindecim nicht so vermehren, wie Du es erwartet hast. Wenn mir jemand, der mit Paros beginnt, so etwas sagt, dann antworte ich (fast habituell): Bitte mach es doch erstmal so, dass Du mit großer Wahrscheinlichkeit bald Erfolg hast; dann kannst Du ja immer noch experimentieren.
Wenn es nicht die heute recht verbreiteten quindecim wären, sondern eine der anderen, viel seltener bei uns vorhandenen Paro-Arten, würde ich auch dieser Empfehlung besonderen Nachdruck verleihen: Wer mit Paros anfängt, sollte erst einmal auf alle Fälle versuchen, sie zu vermehren und dabei nötige Verhaltensweisen kennen lernen und eigene Routinen entwickeln. Dann kann er gern besondere Wege suchen. Denn noch immer werden sicherlich über 95 Prozent aller Paros und fast 100 Prozent aller (gelegentlich) im Zoohandel auftauchenden Paros schlicht verbraucht, weil sie falsch gehalten und zu Tode gepflegt werden, ohne je Glegenheit zu bekommen, sich zu vermehren (genau wie das mit fast allen anderen sog. "Zierfischen" der Fall ist). Paros sind hierfür zu kostbar. Übrigens: das Schicksal von paludicola, filamentosus oder anjunganensis (um nur ziemlich aktuelle Beispiele zu nehmen), die allesamt bei uns nicht üppig vorhanden sind, zeigt, dass es sehr schnell gehen kann und eine ein paar Jahre häufig gehaltene Art ist fast wieder weg.
In Deinem Falle, Thomas, geht es um anderes: Du suchst nicht nach dem schönen gehobenen Gesellschaftsaquarium für den Typ "Urwaldbach Borneo", sondern nach passenden Lebensgemeinschaften. Das tun einige andere auch und das ist natürlich aller Ehren wert. Wenn man aber dann klagt, dass es die Paros nicht so tun wie sie sollten, dann liegt ein Hinweis wie der meine nahe.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Hallo Peter, in allem was Du geschrieben hast kann ich Dir nur von ganzem Herzen zustimmen! Ich habe noch einen wichtigen Punkt der für die Vergesellschaftung spricht: die Rolle als Indikatorfische. Einerseits als Krankheitsanzeiger (Boraras sp. & Co.) und als Nachweis der Wasserqualität, wenn diese sich nämlich fortpflanzen. In einem Becken in dem sich bei mir kleine Bettas erfolgreich fortpflanzen, bräuchte ich mir in diesem Punkt keine Gedanken um meine P.quindecim machen. Soviel ich weiß, macht dies Martin mit einer zweiten Paro-Art im gleichen Becken gerade bei P.ornaticauda, jedoch durch eine Plexiglasscheibe getrennt.
Ich rätsle immer noch, denn heute attackierte das P.quindecim-Männchen das Weibchen wirklich heftig...irgendwie seltsam. Hat jemand Erfahrung mit "Prügelknaben" für wildgewordene Paros? Ich glaube, daß ein zweites Paar der gleichen Art wohl das empfehlenswerteste wäre.
Und ich hätte das alles mit einer weniger "häufigen" Paro-Art nicht gemacht, in diesem Punkt hast Du völlig Recht! Auch wenn ich Umständehalber keine große Wahl hatte...

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 Majo
(@majo)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

Hallo Thomas,

Ich rätsle immer noch, denn heute attackierte das P.quindecim-Männchen das Weibchen wirklich heftig...irgendwie seltsam.

ich glaube, so seltsam ist das gar nicht. Ich hege langsam die Vermutung, dass die quindecim nicht gerade die einfühlsamsten "Liebhaber" sind. Zumindest bedrängt auch mein Männchen das Weibchen recht forsch und jagd sie, sobald sie in sein Blickfeld gelangt. Allerdings ist das kleine Becken inzwischen ganz gut mit Javamoos bewachsen, so dass es immer eine Menge Fluchtmöglichkeiten für das Weibchen gibt. Ich halte diese Versteckmöglichkeiten für sehr wichtig.

Gruß,

Marion


   
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 BB
(@_bb_)
Active Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 19
 

Ich züchte quindecim schon einige Jahre und ich habe das von euch geschilderte Verhalten bei meinen Tieren noch nicht gesehen, sicher werden auch bei mir die Weibchen bedrängt, aber das es zu solch agressieven übergriffen kommt habe ich noch nicht gesehen.


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Die Bandbreite der Erfahrungen zeigt wiederum, wie wenig wir doch wissen! Sind es individuelle Dispositionen, denn deren Geschwister sind vergleichsweise friedlich oder äußere Reize wie etwa der nachwirkende theoretische (ehemals praktische) Feinddruck der die Aggressionen ansteigen läßt? Unausgelebte Verhaltensweisen (Stichwort Triebstau) oder Hypersexualität die es aber zu keiner Annäherung kommen läßt? Möglichkeiten gibt es viele.
Was würdet ihr tun? Warten, trennen, gößeres - kleineres Becken, zu einem zweiten (friedlichen) Paar dazusetzen usw.?

Irgendwas muß geschehen, denn dem Männchen fehlt ein Viertel seiner Schwanzflosse und ein kleiner Teil der Afterflosse und das Weibchen hat als Schwanzflosse nur noch Flossenstrahlen! Diese Verletzungen haben sie einander zugefügt, denn sie schwimmen alleine in einem Becken.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 emha
(@emha)
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Paro Männchen kann man als "Kampffische" missbrauchen, allerdings nur bei entsprechender Stimmung. Es geht dann bis zum Maulzerren. Irgenwann gibt einer aber auf und es kommt m. W. nie zum Tode eines Kontrahentens. Es gibt sicher individuelle Unterschiede (und vielleicht auch verhaltensgestörte Paros) bei Fischen. Zeitweilig sind bei mir die Männchen (bei der Balz und vor allem beim Verteidigen der Höhle) gegenüber Weibchen angriffslustig. Manchmal herrscht dann bei dem gleichen Paar auch während der Balz und beim Verteidigen der Brut lange Zeit aber durchgehend Frieden. P. qundecim ist im Vergleich zu anderen Paros schon besonders derb (siehe Artikel im MAK 2003? über P. "Manis Mata"), muss es aber nicht immer sein. Manchmal sind auch die Weibchen bissig.

Thomas, wenn du ausschließen kannst, dass die Verletzungen (ich hatte maximal zerschlissene Flossen erlebt) von anderen Fische (Betta im Becken?) oder von Krankheiten/ Wasserchemismus stammen, dann vermute ich mal, dass dein Weibchen entweder nicht laichreif wird oder eine "Brunhild" ist. Man hat auch bei kleinen, schaumnestbauenden Betta immer wieder Schwierigkeiten, wenn die Weibchen ebenso stark wie das Männchen sind.

Die Problematik ist folgendermaßen:
Ist sie zu stark, kann das M. sich nicht durchsetzen und das Rollenspiel der "Vereinigung" und der Brutpflege funktioniert nicht.
Ist sie zu schwack, kommt sie nicht ans Futter und kann keinen Laichansatz bilden.

Fang das M. raus und füttere das W. für eine Woche gut. Dann ist sie (vorausgesetzt sie ist kräftig genug) "Herrin im Haus" und fühlt sich sicher. Das Männchen muss dann beim Wiedereinsetzen seine Chefrolle erkämpfen und wird auf die unerwartete Courage des W. mit Balz reagieren. Zusätzlich würde ich vorsichthalber sehr viele Verstecke schaffen. Reagiert sie mit heller Färbung auf die Balz, sollte es klappen. Hast du dann die erste Brut, ist das Männchen beschäftigt und
das Weibchen kann gut gefüttert werden. Dann entwickelt sich ein "gleichberechtigteres" Verhältnis. Interessanterweise fällt die Balz dann auch immer schwächer aus. Vermutlich ist Alltag eingekehrt!

Die Problematik tritt durch die räumliche Enge, das Sich-nicht-Ausweichen-können und die fehlende Alternative im Aquarium auf. In der Natur würden die beiden dann halt nicht (zumindest zusammen) zum Zuge kommen

Martin Hallmann


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

.)Die P.quindecim haben sich seit gestern beruhigt. Die Verletzungen heilen gut und rasch. Ich nehme mir Peters und Martins Anregungen zum Anlaß und vergesse vorläufig die schlanke Linie und "mäste" die beiden mit schwarzen Mückenlarven aus meinem sonst soweit parasitenfreien Freilandaquarium.
.)Wisst ihr ob Essigälchen Gelege schädigen können? Und wie ist eure Meinung zu diesem "Futter" überhaupt?
.)Mein Pantoffeltierchen-Bananenansatz hat sich vor einigen Tagen geklärt, das einzige was noch fehlt sind Pantoffeltierchen...
.)Wenn ich es zur Tagung in Iserlohn schaffe (ist leider nicht ganz sicher), werde ich mir wohl Ansätze für Rädertierchen etc. besorgen müssen. Es ist wirklich erstaunlich, aber in Wien komme ich derzeit an gar nichts heran und Moina suche ich seit min. 3 Jahren! Dementsprechend müsen meine Jungfische mit Artemia, Essigälchen und dem Damoklesschwert Planarien und Hydra etc. leben. Bei vielen Jungtieren kein Problem, aber da ich es eigentlich auch einmal mit P.nagyi u./od. P.ornaticauda probieren möchte...

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

(...)Ich nehme mir Peters und Martins Anregungen zum Anlaß und vergesse vorläufig die schlanke Linie und "mäste" die beiden mit schwarzen Mückenlarven aus meinem sonst soweit parasitenfreien Freilandaquarium.
Wisst ihr ob Essigälchen Gelege schädigen können? Und wie ist eure Meinung zu diesem "Futter" überhaupt?
Mein Pantoffeltierchen-Bananenansatz hat sich vor einigen Tagen geklärt, das einzige was noch fehlt sind Pantoffeltierchen...
(...) müssen meine Jungfische mit Artemia, Essigälchen und dem Damoklesschwert Planarien und Hydra etc. leben (...)

Lieber Thomas, Du wirst ja zu Beginn Deiner Paro-Zeit hart geprüft! P. quindecim sind in der Tat kräftigere Burschen als andere Paros; ich habe auch so ein Paar, das sich lange gestritten hat. Dann wurde es aber doch noch etwas.
Das "Mästen" hast Du ja in Anführungszeichen gesetzt, denn wörtlich darrf man das nicht nehmen; das mögen Paros gar nicht. Vielleicht solltest Du doch das Weibchen einmal eine Woche getrennt "mästen".
Mit Essigälchen habe ich wenig Erfahrungen, glaube aber nicht, dass sie Gelege schädigen können. Ich wundere mich, dass Du keine Paramecien hast; versuch doch mal eine Impfung mit Wasser aus einem alten Aquarium bzw. auch einem Heuaufguss.
Planarien und Hydren kann man hundertprozentig mit Flubenol erledigen, aber das ist schwer zu bekommen (Tierarznei, rezeptpflichtig). ich kann Dir leider im Moment nicht sagen, woher Du es bekommen kannst. Mein kleiner Vorrat, den ich einmal von Michael Schlüter bekommen habe, ist aufgebraucht.

Du solltest möglichst bald mal mit nagyi oder filamentosus oder paludicola weitermachen, um dieses blöde Theater Deiner quindecim zu vergessen!

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Hallo Peter, danke für Deinen Zuspruch!
.)Ehrlich gesagt gehen mir die Becken aus...also werde ich die beiden P.quindecim vorerst noch zusammen lassen, bevor ich noch einmal expandiere. Es ist ja nicht so, daß ich keine anderen Fische hätte 🙂 und deren Nachzuchten usw. Leider ist das für die P.quindecim gedachte Becken noch außer Betrieb.
.)Ich dachte daran die Fische alle zwei Tage gehaltvoll so zu füttern, daß sie satt sind, aber anschließend kein weiteres Futter außer Cyclops finden und immer wieder brav ans Futter gehen. So halte ich es wenn ich "mäste".
.)Wenn ich die Bananen-Kultur impfe kriege ich ja wieder die ganz normalen "Wald- und Wiesen-Paramecien" und nicht die "Afrikaner", oder habe ich hier etwas grundsätzlich falsch verstanden?
.)ad Flubenol: bei den 100% muß ich Dir leider widersprechen: a.) kann die Beseitigung von Planarien mittels Flubenol eine ganze Weile dauern, da dieses meines Wissens nach "nur" den Stoffwechsel stört und die Viehcher verhungern. b.) die Dauereier werden nicht geschädigt und können früher oder später schlüpfen. c.) überleben Einzelindividuen, auch oder wegen der langfristigen Behandlung (resistent). d.) verliert Flubenol bei nicht trockener Lagerung seine Wirksamkeit.
.) Weiß jemand ob bei mit Flubenol behandelten Tieren die Fertilität sinkt?
.) Ich denke ernsthaft an P.nagyi, bitte aber vorher um einen kleinen Steckbrief oder Hinweise, wo ich Näheres über diese Art finde, sofern es überhaupt etwas gibt.
.) Mich reizt "das blöde Theater" auch ein bisschen, die erst recht zur Nachzucht zu bringen. Ich bekomme den Eindruck, daß es bessere Anfängerarten gibt, denn deren Antagonismus dürfte weder ein Einzelfall (oder gar die Regel) sein, noch kann ein echter Anfänger damit umgehen. Vor allem wäre ich entmutigt gewesen und überrascht war ich sowieso. Nur kenne ich das bereits von meinen Bettas. Wenn es das gibt, würde ich als Anfängerart auf eine robuste und friedliche zurückgreifen, die eben auch in einem kleinen Becken gut miteinander zurechtkommt ohne diese trennen zu müssen. Nicht jeder (Anfänger) hat freie eingelaufene Reserve-Becken, auch wenn man eigentlich sagen müßte: "Du willst Paros halten und züchten? O.K. Nimm ein Pärchen und zwei Becken...für die Nachzuchten kannst Du es auf jeden Fall gebrauchen!" .

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

... Wenn ich die Bananen-Kultur impfe kriege ich ja wieder die ganz normalen "Wald- und Wiesen-Paramecien" und nicht die "Afrikaner", oder habe ich hier etwas grundsätzlich falsch verstanden?

ad Flubenol: bei den 100% muß ich Dir leider widersprechen: a.) kann die Beseitigung von Planarien mittels Flubenol eine ganze Weile dauern, da dieses meines Wissens nach "nur" den Stoffwechsel stört und die Viehcher verhungern. b.) die Dauereier werden nicht geschädigt und können früher oder später schlüpfen. c.) überleben Einzelindividuen, auch oder wegen der langfristigen Behandlung (resistent). d.) verliert Flubenol bei nicht trockener Lagerung seine Wirksamkeit.

Weiß jemand ob bei mit Flubenol behandelten Tieren die Fertilität sinkt?
...

Thomas, mit den Paramecien, das war wohl tatsächlich ein Mißverständnis. Du bekommst natürlich die ganz normalen, auch mit dem Bananenschalenaufguss. Ich hatte auch einmal die angeblichen "Afrikaner", konnte aber keinen Unterschied als Futter erkennen. Scheibenwürmer sind sicherlich widerstandsfähiger.

Beim Flubenol hast Du sicher Recht: Ich habe es bisher nur gegen Hydren eingesetzt (zu hundert Prozent erfolgreich, in zwei Tagen).

Die Fertilitätsfrage ist natürlich auch ungeklärt. Ich habe das Mittel jedesmal mit Bedenken eingesetzt, und dort, wo ich es eingesetzt habe, gab es bisher auch keine (erfolgreiche) Nachzucht (z.B. bei tweediei oder ornaticauda). Man sollte da wohl tatsächlich vorsichtiger sein als ich es selber war. Allerdings habe ich jedesmal einen (fast) kompletten Wasserwechsel vorgenommen.

Leider bekommst Du von Deinen ungewöhnlich kämpferischen quindecim einen falschen Paro-Eindruck gleich zu Beginn. Deshalb verliere nicht den Mut.

Über nagyi ist manches erschienen; ich bin leider wegen einer kurzfristigen Reise in Zeitnot und kann es Dir jetzt nicht heraussuchen. Vielleicht kannst Du Martin mal fragen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

...habe wirklich ein Gelege bei meinen P.quindecim! Konnte es kurz sehen als das Männchen unter dem Seemandelbaumblatt die Eier umschlichtete. Das Gelege kam mir allerdings sehr kompakt und zwischen den Eiern verbunden vor, als wäre es eine Masse. Hoffe, daß das keine Pilzhyphen sind, die da die Eier zusammenhalten! Weiß jemand Bescheid, ob hier auf Grund der Tatsache, daß nur wenige Schaumblasen produziert werden, die Eier selbst zusammenkleben?

Thomas

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 Majo
(@majo)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 23
Themenstarter  

Nabend,

ich habe heute leider mein Männchen gehimmelt. :-(((

Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist, aber vermutlich war ich zu unvorsichtig. Wir fahren morgen früh in Urlaub und da wollte ich ihnen noch einen Schluck frisches VE-Wasser gönnen. Also einen Liter von dem Altwasser entnommen und ungefähr 1 1/2l VE-Wasser mit einem Messbecher langsam aufgegossen. Dummerweise schwamm das Männchen gerade in diesem Augenblick durch die Gegend (sonst sehe ich es tagsüber fast nie) und gelangte etwas in den Strahl. Ich weiß nicht mit Gewissheit, ob das Männchen wirklich dabei erwischt worden ist, da ich das Wasser über eine Wurzel, die etwas schräg steht, einlaufen gelassen habe und das Männchen unten durch schwamm. Zumindest legte es sich kurze Zeit später auf die Seite, machte einen Kopfstand, dann hing es unter der Wasseroberfläche und nur ein paar Minuten später war es tot, in wunderschöner Prachtfärbung. :(
Das Weibchen zeigte keine Veränderungen. Es frisst und schwimmt munter durch die Gegend.

Ich bin ein wenig frustriert und frage mich, ob diese Tiere nicht doch noch zu heikel für mich sind....
Na ja, morgen früh bin ich ersteinmal ein paar Wochen weg. Vielleicht lebt das Weibchen ja dann noch, wenn ich wieder da bin. Dann sehen wir weiter.

Traurige Grüße,

Marion


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 342
 

Hi
Mein beileid :wink:
Na ich hoffe mal es wird anders als bei mir. Vor dem Urlaub war alles gut dann wurde es heiß (im urlaub als ich nich da war :cry: )
3 B.coccina :holy:
2schkos :holy:
Ich komme wieder albtraum :cry:

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Urlaub ist immer ein Problem. Wenn man nur erwachsene Tiere hat und nicht länger als zwei Wochen weg fährt, macht man am besten gar nichts. Das Problem sind halbwüchsige oder (insbesondere) Jungtiere. Bei halbwüchsigen nagyi, linkei, blue line, filamentosus und anderen genügen vorsichtige Fütterungen in Kleinportionen im Abstand von drei Tagen. Noch kleinere Fische können ebenfalls ducrhkommen, kleinste Jungfische brauchen ihr tägliches Futter. Ohne sehr kundigen Helfer geht da nichts.
Deshalb muss jeder ernsthafte Parofreund versuchen, in seiner Gegend noch ein, zwei, drei weitere Parofreunde "heranzuziehen", damit man sich wechselseitig helfen kann.
Im übrigen sollte man nicht zuviel mit schlechtem Gewissen über "versäumte Wasserwechsel" nachdenken und jedenfalls nicht kurz vor dem Urlaub etwas nachhoen wollen. Ich glaube kaum, dass ein Prachgurami an ein, zwei versäumten Wasserwechseln stirbt. Aller dings kommt mir Majos Geschichte auch wirklich seltsam vor. Kann es sein, dass dabei ein wesentlicher pH-Sturz verursacht worden ist? Anders kann man doch den plötzlichen Tod des Männchens kaum erklären (wenn man mal davon absieht, dass es wohl ein etwas seltsames Individuum gewesen ist, das sich ja vorher schon nicht ganz so verhalten hat, wie man es von einem "ordentlichen" quindecim-Mann erwarten kann ...
Ich bin jedenfalls aus dem Urlaub zurück (während dessen zwei angelernte Helfer nacheinander die Paros im Dreitagesabstand gefüttert haben), habe auch kleine Verluste zu beklagen, aber sie halten sich in Grenzen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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