nun, zumindest ist heute nach Tag 2 das Parvulus-gelege noch vorhanden... sollte ich doch leise Hoffnung haben dürfen ?
Der PH Wert ist bei 4, es sieht also besser aus, als bei den beiden Gelegen davor.
Das eine spezielle Ornaticauda-Paar ist "wahnsinnig"
Da sind direkt wieder frische Eier.
Habe aber nun die Röhre herausgenommen und die fast schwimmfähigen Larven vorsichtig herausgespült. Sonst wird das nie etwas mit der separaten Aufzucht.
Die Röhre habe ich danach wieder ins Becken geben, die Eier klebten noch an der Decke und das Männchen hat mir diese kurze Unterbrechung auch nicht übel genommen - er hat die Brutröhre direkt wieder bezogen und erst mal die Eier gesäubert und wieder in Position gebracht.
Der Kleine ist unermütlich! Das waren jetzt mindestens 4 Gelege nacheinander - kaum, dass die Jungen schwimmfähig waren, folgte das nächste.
Beste Grüße, Michael
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P. ornaticauda, P. parvulus
Ganz genau wie bei mir auch. Erst das vierte oder fünfte parvulus-Gelege kam über 24 Stunden. Auch ich hatte während der ersten zwei Wochen den pH-Werte mehrfach gesenkt. Auch bei mir ging es erst gut, nachdem er bei etwa 4.0 lag. Aber vielleicht war es auch ein Lernen?
Hast Du eigentlich noch mal nachgehakt, ob man nicht nochal parvulus bestellen könne?
Peter Finke, Bielefeld
Klasse!!
Das klappt ja richtig gut bei Euch Beiden!
Dann werden wohl bei der Börse der Frühjahrstagung in Altena einige Paros im Angebot sein
Liebe Grüsse
Anke
Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben
Langsam, langsam. Eier sind noch keine Larven und Larven noch keine entwickelte Fischchen. Bei den parvulus und den ornaticauda geht es nur millimeterweise voran. Die wenigen Fische, die ich bisher erzeugen konnte, habe ich großenteils schon weg gegeben. Und gegenwärtig stockt's mal wieder mit dem Nachwuchs dieser beiden Arten. Da wird's mit Altena sicherlich nichts. Aber grundsätzlich bin ich ganz zuversichtlich.
Peter Finke, Bielefeld
Hallo, Anke!
Merksch was?
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Da kann ich mich Peter nur anschließen... eines meiner Ornaticauda-Paare ist ja zurzeit extrem bei der Arbeit aber bisher hatte ich immer nur ganz wenige Jungfische groß bekommen - ob wohl durch die Gelege am laufenden Band theoretishc ja sicher inzwischen locker 60-70 Eier vorhanden waren...
Auch klappt es nicht immer, die Jungen aufzuziehen, wenn man die Brutröhre komplett mit Nachwuchs entnimmt. So ist es mir schon passiert, dass ich wohl einen Tick zu früh war (immer in der Angst, dass ich den Zeitpunkt verpasse und die Jungfische ausschwimmen). Aber so kam es schon dazu, dass die Larven wohl noch einen Tag gebraucht hätten, sie sind mir nämlich dann alle nach dem Umsetzen (trotz identischem Wasser etc.) in dem Aufzuchtbecken ohne erkennbaren Grund eingegangen...
Ein anderes mal klappt es, und die schwimmfährigen Larven/Jungen purzeln quicklebendig aus der Röhre und lassen sich dann separat aufziehen...
Was Parvulus betrifft, waren die ersten 3 Gelege innerhalb von 1-2 Tagen immer weniger geworden und dann ganz verschwunden.
Nun kann ich zumindest einen kleinen Erfolg vermelden. Das letzte Gelege war nach einer weiteren PH-Absenkung stabil und nach nunmehr 4 Tagen kann ich sehen, dass sich die Eier verformen und nun winzige Larven an der Decke hängen... wie gesagt - Larven sind keine Jungfische...!
Aber weiter positiv ist, dass sich das Parvulus-Paar offenbar das Ornaticauda-Paar zum Vorbild nimmt - Parvulus hat gestern zwischen die winzigen an der Röhrendecke hängenden Larven ein neues Gelege (und gar nicht wenige Eier) gepackt
Beste Grüße, Michael
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P. ornaticauda, P. parvulus
Paros zu halten und erst recht zu vermehren ist nicht jedermanns Sache. Aber parvulus und ornaticauda vermehren und aufziehen: das ist nochmal eine ganz andere Kategorie. Ich würde mich angesichts mancher auffallenden Unterschiede dieser beiden Arten zu anderen Paros nicht wundern, wenn sie nochmal in eine andere Gattung bzw. Untergattung gestellt würden.
Deshalb ist es wichtig, dass die Züchter beider Arten in Verbindung stehen und auch Fische austauschen, denn diese scheinen auch individuell unterschiedlich disponiert zu sein. Ich habe z.B. parvulus-Nachzucht an Uwe Küster abgegeben und werde das in Kürze mit ornaticauda-Nachzucht ebenfalls tun (er fängst ja nach Umzug neu an). Leider sind es halt meist nur wenige Tiere; auch Günter Kopic klagte über Nachwuchsraten von regulär unter zehn Tieren, von denen keinesfalls alle groß wurden. Bei meinen parvulus Babugus waren es immer nur zwei oder drei. Nur Martin Hallmann hatte früher einmal ein parvulus- und ein ornaticauda-Paar, die deutlich produktiver waren. Seither auch nicht mehr. Ursache unbekannt.
Die von Linke mitgebrachten parvulus Tangkiling sind inzwischen wieder völlig verschwunden; niemand hat sie über eine Nachwuchsgeneration hinaus erhalten können. Auch die Babugus schwächeln leider. Deshalb ist Michael ein Erfolg so zu wünschen!
Peter Finke, Bielefeld
Meine Nachzucht von parvulus war Zufall. Ich hatte plötzlich ca. 25 größere Jungfische von Bruten, die ich gar nicht bemerkt hatte. 2 Paare P. parvulus im 40l Aquarium, eigentlich keine optimalen Voraussetzung zum Hochkommen der Brut. Hat aber offenbar nix geschadet. Wasserwerte normal (pH 6, KH 0-1) für Paros.
P. ornaticauda hatte ich ein Wildfangpaar, das regelmäßig aufzog. Er pflegte sehr treu in der Höhle, fächelte und bewachte und erzeugte mit seiner Frau solide viele Kinderchen. Bis mir die ornaticauda aus den Ohren kamen und keiner mehr welche wollte. Andere Paare wollten unter identischen Bedingungen nicht (Doppelbecken). Wasserwerte normal (pH 6, KH 0-1) für Paros.
Auffällig war jedoch eine extreme Anfälligkeit der Brut: Sie konnten nicht wie z. B. bei linkei nach dem Schlüpfen weggenommen werden, dann gingen sie kaputt. Weiter war die extreme Haftfähigkeit der Larven auffällig. Man konnte die Röhre aus dem Wasser nehmen und wieder einsetzen, sie waren trotz kurzem Trockenlegen an gleicher Stelle. Die besten Erfahrungen machte ich mit Umsetzen der Röhre (wirklich) kurz vor dem Freischwimmen in das 2. Abteil des Aquariums. Den Alten habe ich einfach eine Zweitröhre gestellt. Dem einzigen, dem ornaticauda - Vermnehrung einigermaßen planmäßig gelang ist Michael Schlüter. Vielleicht meldet er sich hier zu Wort. Wenn ich mich recht erinnere hat er die Jungen im Gertkasten im Becken bei den Eltern aufgezogen.
Ich vermute, dass die Eltern irgendetwas produzieren (Hormone, Desinfektionsmittel) was die Jungen zur Entwicklung brauchen. Irgenwas Irres, auf das wir nich kommen. Vielleicht können das die Nachzuchten nicht oder schlechter bedingt durch die veränderten Parameter gegenüber der Natursituation nicht produzieren. Oder ornaticauda laicht in Kolonien, oder sie sind Kuckuckslaicher.Oder, oder oder.............. Ich weiß es nicht.
Seitdem krepele ich mit Zufallsnachzucht rum Es sind immer einzelne Bruten, die hochkommen. Manchmal 2 hintereinander. Zuvor werden in zahlreichen Bruten die Eier immer wieder gefressen. Warum, weiß ich nicht, ggf. nicht befruchtet ggf. funktioniert die Hormonproduktion (z. B. nahrunggsbedingt) nicht oder noch nicht. (Das ist nur eine These.)
Ich habe nun 4 Paare sitzen (mittlerweile F6) und die laichen wöchentlich. Fressen immer und irgendwann kommt wieder eine Brut durch. Dann kann ich wieder 3 oder 7 (oder gar 13) kleine ornaticauda großziehen für die Nachzucht von F8.
Martin Hallmann
Es wäre ja klassen, wenn es mir ähnlich gehen würde.
Habe 2 Parvulus Paare separat in 12 Liter Becken , die restlichen auch in einem 40 Liter Becken zusammen als Gruppe - wobei hier die Verteilung der Geschlechter ungleichmäßig ist. Ob da was durchkommt, wer weiß... aber deine Erfahrung zeigt, es ist nicht unmöglich.
Deine Beobachtung zu Ornaticauda mache/machte ich auch. Zeitweise läuft es wie am Schnürchen - dann tut sich nichts mehr.
Und auch unter den verschiedenen Paaren gibt es große Unterschiede, die einen "tun" es ständig - bei anderen passiert ewig nichts.
Was ich genau so erlebt habe, wie Du: bei Arten, wie Linkei oder Filamentosus ist eine Entnahme der Röhre mit den fast freischwimmenden Larven unproblematisch. Bei Ornaticauda kann es tatsächlich gut sein, dass die Alttiere "irgendwas" produzieren... wo bei anderen Arten die Larven/Jungfische ohne Probleme ausschwimmen, sind mir oft die Ornaticauda driekt eingegangen (Wasser aus dem Zuchtbecken etc. alles mit ins Aufzuchtbecken geben....).
Deine Vermutung, dass Ornaticauda in Kolonien laicht, ist interessant. Hat denn schon jemand den Versuch gestartet, mehrere Paare in einem 60er(??) Becken zu züchten - als Gruppe???
Beste Grüße, Michael
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P. ornaticauda, P. parvulus
Zum Kolonielaichen: Ich weiß (und habe es auch selbst gesehen), dass für Karen Koomans dies der Normalfall war. Ihre Becken waren größer als unsere, völlig verkrautet, und beherbergten fast immer mehr als ein Paar, meist 2 bis 5 Paare. Einmal hat sie im IGL-Forum vom gemeinsamen (= zeitgleichen) Balzen und Laichen von 5 Paaren sumatranus berichtet (mit Fotos). Ich habe auch ihr ornaticauda-Becken gesehen, in dem sie selbst, bis sie es ausräumte, nie einen Jungfisch entdeckt hat. Sie hat mich damals bei meinem Besuch aufgefordert, es selbst zu versuchen, aber ich habe auch keinen gefunden. Als sie das Becken später ausräumte, fand sie eine ganze Menge. Auch icn hatte meine besten ornaticauda-Erfolge in einem 25-Liter-Becken mit zwei Männchen und vier Weibchen. Da gab es fast immer Gelege, allerdings kamen nur sehr wenige Jungfische hoch.
Peter Finke, Bielefeld
Es sieht gut aus !!!
Bei meinem Parvulus-Paar, das separat in einem 12 Liter Becken sitzt, bewegen sich die Larven des 1. Gelege. Die danach abgesetzten "neuen" Eier scheinen auch ok zu sein, sie verformen sich langsam zu Larven.
Ich hoffe sehr, dass es weiter gut geht - aber wie ich schon so oft erleben musste: Larven sind noch keine Jungfische. Aber ich will mal nicht zu sehr schwarz sehen.
Ich weiß nur nicht, ob ich die ersten Jungfische, die nach etlichen Anläufen durchkommen könnten, im 12 Liter Becken lasse, ober versuchen soll, sie mit der Tonröhre raus zu nehmen, um sie gesondert aufzuziehen..
Beste Grüße, Michael
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P. ornaticauda, P. parvulus
Lieber Michael, sicherer ist immer die Trennung. Besser ist oft das Herausfangen der Alttiere, aber auch das Umsetzen der Larven - möglichst spät - geht meist gut. In jedem Falle strikt identische Wasserwerte.
In Deinem Falle, wo die Alten jetzt am laufenden Band laichen, würde ich wahrscheinlich die Jungfische umsetzen.
Eine gute Methode dürfte folgendes sein: Wenn die Larven schon in der Höhle heraumsausen, diese mit der Höhle in ein im gleichen Becken schwimmendes kleineres Behältnis setzen. Dem Alten eine identische Höhle an gleicher Stelle anbieten. Nach einer Woche oder zwei das Kleinbehältnis herausnehmen und die Larven ohne die Höhle in ein 12-Liter-Becken geben, den Wasserstand dort über Tage vorsichtig erhöhen.
Peter Finke, Bielefeld
Hier mal ein kurzer Zwischenbericht von mir zu den P. parvulus:
Endlich haben auch im zweiten Becken die Parvulus begonnen, Eier abzusetzen.
Das andere Paar, welches schon länger aktiv ist, ist auch weiterhin damit beschäftigt mehr oder weniger nonstop Gelege zu produzieren
Jedoch habe ich einen herben Rückschlag erlitten, als ich die kurz vor dem Ausschwimmen stehendnen Jungfische entnommen habe.
Trotz identischen Wasser etc. ging es schief.
Daher hatte ich mich erst mal nicht mehr getraut, einen 2. Versuch zu starten.
Ich weiß nicht geneau, was passiert war... wie gesagt, habe ich natürlich Wasser aus dem Becken der Alttiere genommen, die Temperatur war auch gleich... an Futter gab es Artemia Nauplien, Moina... aber es ging schief.
Ich will mich aber nochmal dran trauen.
Bei den Ornaticauda habe ich nun gesehen, dass im Becken der Alttiere auch vereinzelt Junge zu sehen sind, die duch die extensive Zucht durchgekommen sind.
Leider habe ich das bei den Parvulus noch nicht entdecken können, obwohl zumindest beim 1. Paar inzwischen einiges an Gelegen zusammen gekommen ist.
Beste Grüße, Michael
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P. ornaticauda, P. parvulus
Michael, auch bei mir hat es lange gedauert, bis ich im Elternbecken von parvulus , aber auch von ornaticauda Jungfische entdecken konnte. Einer Blätterschicht auf dem Boden kommt dabei eine sehr wichtige Schutzbedeutung zu.
Was die getrennte Aufzucht anbetrifft, so ist die für Jungfische sicherste Methode die Entfernung der Alttiere. Andererseits möchte man aber auch bei solch seltenen Arten ein immer wieder laichendes Paar nicht davon abbringen, damit weiterzumachen. Deshalb gibt es kein Patentrezept, nur Geduld. Die erstgenannte Methode wird irgendwann Erfolg bringen. Auch bei Uwe Küster, der ebenfalls parvulus (Babugus) züchtet, hat es schließlich gut funktioniert.
Natürlich ist dies schon die hohe Schule der Paro-Züchterei! Kopf hoch, Mut, Geduld, es wird klappen!
Peter Finke, Bielefeld
Hier ein kurzer Zwischenbericht zu P. parvulus:
Nachdem ich 2 sichere Paare in je einem 12 Liter Becken nach Fink´schem Prinzip untergebracht habe, war ich mir nicht sicher, ob die letzten beiden Parvulus im Ausgangsbecken ein Pärchen sein könnten.
Das hat sich nun bestätigt, ich hatte wohl viel Glück, dass das Geschlechterverhältnis gut war, denn das 3. "Paar" hat nun ebenfalls erstmals Eier in der Brutröhre abgesetzt.
Von Zuchterfolgen kann ich noch nicht sicher sprechen, obwohl die verschiedenen Paare immer wieder ablaichen. Da ich die extensive Zuchtmethode betreibe, kann ich weder ausschließen, noch bestätigen, dass vereinzelt Jungfische da sind.
Mein -bisher allerdings einmaliger Versuch- die Brutröhre mit fertig entwickelten Larven zu entnehmen ist schief gegangen (trotz identischem Wasser etc.) so dass ich erst mal den Mut verloren hatte.
Da ich aber nun wieder mehr Zeit habe, werde ich es noch einmal versuchen, die Larven/Jungfische separat aufzuziehen.
Vielleicht klappt es diesesmal.
Oder ich entdecke doch noch Jungfische in den Zuchtbecken der Alttiere.
Beste Grüße, Michael
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P. ornaticauda, P. parvulus