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Paro-Bestandesumfrage Herbst 2008 abgeschlossen!

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(@peter-finke)
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Themenstarter  

Die Paro-Arbeitsgruppe veranstaltet seit drei Jahren halbjährlich eine detaillierte Bestandesabfrage unter etwa 100 Parofreunden in 14 Ländern. Deshalb haben wir heute einen ziemlich genauen Überblick über die Entwicklung unserer Aquarienbestände der Parosphromenusarten und -varietäten. Im neuen Umfrageformular haben wir erstmals 60 verschiedene Varietäten bzw. Importformen unterscheiden müssen, so viele wie nie zuvor.
Sollte jemand hier dies lesen und selber einen Parobestand haben (und sei er auch noch so klein), aber nicht im Verteiler sein, wäre ich dankbar, wenn er an der Umfrage doch teilnähme. Dazu erbitte ich die Mailadresse an meine Adresse peter.finke@t-online.de und ich werde das Umfrageformular zuschicken.
Die Umfrage ist inzwischen abgeshclossen und ausgewertet! Siehe unten!

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@cartman)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 126
 

Hallo Peter

Ich komme irgendwie mit der Liste nicht Klar, unter anderen weiss ich nicht wo bzw was/wie ich eintragen soll.

lg Tom


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Tom, da die Forumsbenutzer die Liste nicht kennen, bitte ich Dich, mir nochmal auf meiner normalen Mailadresse Deine Probleme zu schildern. Es ist doch eigentlich einfach: in die enstprechenden Spalten eine entsprechende Zahl hineinschreiben! Wo liegt das Problem? (Aber bitte separate Mail).
Ich habe dies hier nur deshalb ins Forum gestellt, damit möglicherweise weitere Paro-Besitzer, die noch nicht ins Paronetzwerk eingebunden sind, aber dies hier lesen, auch noch ihre Bestände melden können. Sie sollten mich anmailen, damit ich ihnen die Liste schicken kann. Erfahrungsgemäß gibt es nämlich weitere Paro-Aquarianer, die nur hier im Forum lesen, aber sonst noch keinen Kontakt zu den anderen Paro-Aquarianern haben. (Und dann gibt es natürlich noch weitere, die auch das Forum nicht lesen. Denen kann man dann auch nicht helfen und über deren Paros auch nichts erfahren. Schade).
Übrigens hat diese Notiz hier auch schon gewirkt. Zwei Neue haben sich soeben gemeldet.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Ich wiederhole noch einmal meine Bitte von oben, dass die in der Paro-Gruppe nicht gelisteten Parohalter und -züchter mir ihren Bestand mailen. Es muss jetzt aber sehr schnell geschehen, wenn ich die Angaben noch für Auswertung berücksichtigen soll. Zur Vereinfachung kann man bei kleinen Beständen auf das Formular verzichten und mir den Bestand direkt mailen:

Die Paro-Arbeitsgruppe veranstaltet seit drei Jahren halbjährlich eine detaillierte Bestandesabfrage unter etwa 100 Parofreunden in 14 Ländern. Deshalb haben wir heute einen ziemlich genauen Überblick über die Entwicklung unserer Aquarienbestände der Parosphromenusarten und -varietäten. Im neuen Umfrageformular haben wir erstmals 60 verschiedene Varietäten bzw. Importformen unterscheiden müssen, so viele wie nie zuvor.
Sollte jemand hier dies lesen und selber einen Parobestand haben (und sei er auch noch so klein), aber nicht im Verteiler sein, wäre ich dankbar, wenn er an der Umfrage doch teilnähme. Dazu erbitte ich die Mailadresse an meine Adresse peter.finke@t-online.de und ich werde das Umfrageformular zuschicken.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Ich habe soeben die Auswertung unserer Herbstbestandsumfrage "Deggendorf" 2008 abgeschlossen. 55 Personen aus 10 Ländern haben sich an ihr beteiligt, so viele wie nie zuvor. Alle Mitglieder der Paro-Gruppe haben den Text heute mit Paro-Info Nr. 58 erhalten. Vieles ist daran sehr bemerkenswert, positiv und negativ. Ich kann hier nicht die riesige Artenliste mit den Einzelangaben abdrucken, aber eine Zusammenfassung der Ergebnisse:

Der Aquarienbestand an Parosphromenusformen (Arten, Varietäten, Lokalformen) war noch nie so vielfältig wie gegenwärtig. Mit den während der Umfrage notwendig gewordenen Ergänzungen umfasst die Basisliste jetzt 64 Prachtguramiformen, wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass einige wenige hiervon keine echten Varietäten, sondern nur Handelsvarianten sind. Insgesamt wurden 49 Formen als im Bestand vorhanden gemeldet, darunter 4, die nicht im Unfrageblatt enthalten waren, aber offenbar doch unterschieden werden müssen. 15 gelistete Formen sind nicht im Bestand, darunter nur eine der bisher anerkannten Arten (allani, wenn man davon ausgeht, dass die bisher nicht beschriebenen Formen keine mit Artrang enthalten; dies ist allerdings zweifelhaft). Statistisch gesehen hält jeder der 43 Melder mit Bestand über zwei Paroformen; faktisch ist der Bestand natürlich viel ungleichmäßiger verteilt.

Von den bis jetzt wissenschaftlich beschriebenen 18 Arten sind nun 17 im Bestand; in letzter Zeit sind parvulus und pahuensis in diesen mit sicheren Fundortformen zurückgekehrt. Nur noch allani fehlt. Hier besitzen wir heute aber die Form spec. aff. allani „Sungai Stunggang“.

Sehr erfreulich ist, dass der Anteil der Formen mit sicherer Fundortangabe (Wildfänge mit zuverlässiger Quelle und deren Nachkommen, zugleich der Anteil der Nichthandelsfische, insgesamt 24 Formen) erheblich gestiegen ist. Er beträgt damit jetzt fast 50 Prozent von allen vorhandenen; als wir begannen, waren es weniger als die Hälfte hiervon. Unsere Strategie, diese definitiv identifizierten Formen mittel- und langfristig zu bevorzugen und dafür die in Bezug auf ihre Identität oft unsicheren Handelsfische zurückzudrängen, trägt allmählich Früchte. Allerdings spielt bei der Erhöhung dieses Anteils auch die Tatsache eine Rolle, dass in den vergangenen Monaten besonders viele neue Wildformen bekannt geworden sind. Andererseits gibt es immer noch einige Arten, von denen wir nur Handelsfische besitzen. Natürlich können diese genau so artrein (und natürlich schön) sein wie solche mit sicherem Fundort, aber es bleibt bei vielen – besonders Angehörigen der bintan-Gruppe – eine ständige Unsicherheit.

Weit überdurchschnittlich angewachsen ist in jüngster Zeit der Anteil der tatsächlich neuentdeckten Varietäten und/oder Fundortformen, die in einzelnen Fällen womöglich sogar wissenschaftlich noch unbeschriebene Arten darstellen könnten. Dieser Anteil an Fischen, die zuvor (wahrscheinlich) noch nie oder sehr selten oder unerkannt im Bestand waren, beträgt diesmal fast ein Fünftel (!) aller vorhandenen Formen (die absolute Zahl der neuen Formen ist 10). Es gab Jahre, da lagen diese Zahlen viel niedriger (und es wird sie in Zukunft auch wieder geben); in manchen Jahren kam überhaupt keine neue Form hinzu. Jetzt schlagen sich vor allem die Erstimporte neuer Formen durch Horst Linke, vor allem von Sumatra, nieder, die sich gerade bei diesem Zensus auswirken. Ob sich unter diesen neuen Formen allerdings solche mit Artrang befinden, muss bis auf weiteres offen bleiben.

Der erfreulichen Steigerung der Diversität und damit auch der absoluten Formenzahl entspricht leider nicht eine entsprechende Steigerung bei der Zahl der Parohalter und -züchter. Zwar ist auch die Zahl der in der Parogruppe gelisteten Personen kontinuierlich weiter gestiegen und sie steigt weiter (allmonatlich kommen ein bis drei Personen, oft auch jüngere, hinzu), doch entspricht diese Steigerungsrate noch bei weitem nicht dem Verhältnis, das wir benötigen, um alle Paroformen, die wir jetzt haben, erhalten zu können. Grob gesprochen wäre eine Verdoppelung bis Verdreifachung vonnöten. Wenn in Zukunft noch weitere neue Formen hinzukommen, ist der Zeitpunkt absehbar, wo wir bewusst einzelne Formen aufgeben müssen, wenn dies nicht ohne Absicht und damit per Zufallsschicksal erfolgen soll. Einige Beispiele für solche ungesteuerten Verluste sind bereits diesmal ablesbar.

Das Problem entsteht auch dadurch, dass manche Aquarianer ihre Parofreundschaft offenbar nur vorübergehend entdecken und nicht jene Konstanz aufzubringen scheinen, die man für eine koordinierte Erhaltungsarbeit in einer solchen Gruppe braucht. Diese schleichenden Verluste an „manpower“ sind zwar nicht dramatisch, aber doch spürbar. So unvermeidlich und normal eine gewisse Fluktuation zweifellos ist, nagt sie doch ständig am immer noch zu knappen Personalbestand. Sie wird bisher zwar durch Neuzugänge stets mehr als ausgeglichen, aber ein deutlicher Zuwachs, den wir benötigten, findet leider bislang nicht statt. Unser Erhaltungsprojekt wird hierdurch zwar nicht akut, aber latent gefährdet; ein deutlicher „Schub“ zusätzlicher Parofreunde ist auf Dauer notwendig, wenn wir mit der Vermehrung der Paroformen Schritt halten wollen. Hinzu kommen Fischkrankheiten und andere „Katastrophen“, die auch bei erfahrenen Parofreunden nie ausgeschlossen werden können. Deshalb hängt manche Form nach wie vor „am seidenen Faden“. Allerdings gehört auch das Gegenteil zum Bild, nämlich dass viele Mitglieder der Gruppe tatsächlich mit Enthusiasmus und Zähigkeit jenen „langen Atem“ beweisen, ohne den ein solches Projekt auf Dauer nicht erfolgreich sein kann. Sie sind die wertvollsten Stützen des ganzen Projekts. Insgesamt zeigt die Rekordbeteiligung an dieser neuesten Umfrage ein hohes Engagement aller an, und dies ist zweifellos eine sehr gute Erkenntnis.
(In der Originalauswertung folgt nun die fünfseitige Artenliste mit 64 Positionen und den genauen Einzelbeständen in jedem Einzelfall. Dann erfolgen Angaben zu den Paten der einzelnen Formen und schließlich die Diskussion der Ergebnisse. Mitglieder der Paro-Gruppe erhalten die Auswertung mit den Paro-Infos).

Peter Finke, Bielefeld


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Ich hab gerade die Auswertung zwei mal durchgelesen. Hervorragende und
bewundernswerte Arbeit.


   
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