Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

Telefon: +49 152 28868116 | E-Mail: gf@igl-home.de

Benachrichtigungen
Alles löschen

Paroanfänger

8 Beiträge
5 Benutzer
0 Likes
4,401 Ansichten
(@apisto)
New Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Servus und Hallo,

ich habe mich in diesem Forum angemeldet da ich über die aktuelle Datz Juli 2014 auf das Thema Prachtgurami -extrem bedrohte, farbenfrohe Zwerge nicht nur gestossen sondern gleich hängen geblieben bin.

Ich habe mich dazu entschlossen diese schönen und Verhaltensinteresanten Tiere gerne zu halten und nach Möglichkeit, natürlich auch zu vermehren.

Wie mein Nick vermuten lässt habe ich schon Schwarzwassererfahrungen mit Apistogrammas erarbeitet, daher habe ich das ein oder andere technische Utensil noch übrig um diese in die Haltung miteinbringen zu können.
Ich habe noch einige kleine Becken zwischen 10 und 30l, aber bedingt durch die wünschenswerte niedrigen Wasserwerte im Bereich ph und kh und der geringen Keim und Wasserbelastung dachte ich mir, ich Versuch einen anderen Weg.

ich habe ein neues Becken von 800x350x350mm dies könnte ich mit 2 Trennplatten versehen, so das 3 Zuchtbecken mit je 260x350x350mm entstehen.
Die 2 Zwischenwände währen aber so bearbeitet das mittels kleine Löcher das Wasser komplett durch alle 3 Becken läuft sprich eine kleine Durchströmung stattfindet.
Ein vorhanderner eheim pro3 250 würde in der ersten Kammer mit Filtermaterial bestückt die 2te mit Torf.
Dieser Filter würde so das gesamte 800er Becken filtern ....ich verspreche mir so bessere und konstantere Wasserwerte, da ich meine das 100l besser zu kontrollieren sind als 30l.
Ich sehe es als schwieriger an in kleinen Becken Extremwasserwerte ausfrecht zu erhalten und dabei das Wasser in ralativ keimfreier Qualität zu halten.
Warum 3 kleine Becken und kein Großes für Gruppenhaltung?
Ich gehe davon aus das die Paarhaltung im kleinen Becken die Tiere stressfreier und gezielter durch die Fortpflanzung bringt und das gleiche vermutte ich auch bei der Fütterung mit LF.

Um das Wasser zusätzlich zu entkeimen dachte ich an einen UV-C Filter als Bypass im Filterkreislauf um das Wohlbefinden der Tiere zu steigern.
Ich habe zwar keine Erfahrung mit UV-c im Schwarzwasserbereich, da die Trübung mit Sicherheit die Wirkung mindert, aber denoch gehe ich davon aus das es zumindest in gewisser Weise zur einer Minderung beitragen kann, in wie fern dies aber nötig ist würde ich gerne Anhand eurer Erfahrung wissen.

Was den Bereich Beleuchtung angeht so würde ich diesen so auslegen das durch Leds zumindest soviel durchgeht das zumindest die Anubien das Moos und der java-Farn eine Chance haben um zu wachsen.

was ich auch noch umbedingt wissen müßte, welche Lebendfutterzucht ich aufbauen muß um die Tiere durchzubringen, sprich welche Arten und in welcher Größe also Umfang reden wir hier pro Paar, und ob ich noch zusätzlich als Bodengrund auch nochTorf oder doch Sand einbringen soll?

besten Dank fürs lesen und die vielen Antworten. :zwinker:
Für Tips bin ich immer dankbar, da ich wie schon gesagt mir hier meine Gedanken zum Thema gemacht habe, für bessere Lösungansätze oder Wege bin ich immer offen.

mfg Stefan


   
Zitat
(@thomasg)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 325
 

Hallo Stefan,

ich bin zwar nicht der Paro-Profi (eher rote Bettas) - bisher nur naghi - aber es hört sich für mich passend an.

Als Futter sind Artemia-Nauplien, Grindal, Cyclops und kleine Wasserflöhe geeignet. Auch kleine schwarze Mülas sind sehr gut geeignet.
Da sich die Artemia und Grindal gut aufziehen lassen, wird das wohl die Grundnahrung werden. Ansonsten feines Tümpelfutter.

Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Spass!

PS. Trage doch bitte in den Stammdaten deinen Wohnort bzw. nächst größere Stadt ein; das vereinfacht manches

Gruessle aus Stuttgart
Thomas G

IGL 259


   
AntwortZitat
(@patrickg)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 80
 

Hallo Stefan,

ich würde auf den Eheim verzichten und würde wenn überhaupt einen Filter dann einen Luftheber-Schaumstoffpatronenfilter verwenden. So werden die frisch geschlüpften Paros nicht eingesaugt. Die Boxen mit identischem Wasser sind sehr gut geeignet um die Eltern schnell umzusetzen, kurz bevor die Larven die Bruthöhle verlassen. Wenn das Wasser richtig sauer ist, benötigst du keinen UV-C Klärer, meist ist die bakterielle Aktivität so niedrig, es verottet dann nicht mal das Laub, ich habe teilweise Buchen-Blätter seit einem halben Jahr in den Becken, die sehen wie neu aus. Bei drei Paaren von 3-4cm Fischen auf 100l brauchst du nicht mal einen Filter. Der Filter wird erst nötig, wenn die Jungen groß werden und auf einmal 50 Paros "auftauchen".

Bei einem unterkammerten Becken musst du nur höllisch aufpassen dass keine Jungfische anderer Arten verschleppt werden. Besser keine verschiedenen Arten halten, sondern 2 Paare einer Art und eine Box für die Jungen.

Als Bodengrund verwende ich Quarzsand etwa 2cm hoch und darüber Buchenlaub.
Pflanzen: Salvinia, Mayaca, javamoos (wachsen auch im Torfwasser bei Schummerlicht und pH 4,5)

Futter: Hängt auch von der Paroart ab. Große Arten fressen Daphnien, kleine oft nur schlecht (zu hart?).
Artemia, Moina, weiße u. schwarze Mülas. Jungtiere auch Essigäälchen.

Paros benötigen nicht viel Futter. Täglich kleine Mengen, für zwei oder drei Paare reicht ein Kescherzug durch die Regentonne. Auf jeden Fall weniger als für Apistos. Jungfische reicht auch einmal am Tag Futter, mehrmals ist natürlich besser. Aber es wird nicht lange bei 2 Paaren bleiben, wenn alles stimmt vermehren sich Paros sehr gut.

Gruß
Patrick


   
AntwortZitat
chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo,

ich würde auf den Eheim verzichten und würde wenn überhaupt einen Filter dann einen Luftheber-Schaumstoffpatronenfilter verwenden.

damit funktioniert aber die 3 Kammeridee nicht!
Hat schon mal jemand versucht Topf mit Matteneckfilter zu kombinieren um keine Jufis anzusaugen?
Allerdings bin ich eingefleischter Eheimfan und ich freue mich jedesmal wenn ich Jufis im Filter finde, die sich dort prächtig entwickelt haben.

Wenn das Wasser richtig sauer ist,

Genau das ist die Krux bei der Parohaltung. Bisher gelang es mir nicht das Wasser so anzusäuern ohne die Fische umzubringen (Salzsäure) . Im Becken steigt der pH stets wieder auf 6,1 trotz KH <1, Quarzsand, Buchenblättern und Torf.
Übrigens sagt Emha so niedrige pH sei nicht nötig.

Die 2 Zwischenwände währen aber so bearbeitet das mittels kleine Löcher das Wasser komplett durch alle 3 Becken läuft sprich eine kleine Durchströmung stattfindet.

Diese Sache halte ich für schwierig! Entweder Junge schlüpfen durch oder die Löcher setzen sich zu, oder...
Mein Vorschlag die Trennscheiben 3mm über der Bodenscheibe und eine Anschüttung mit feinem Kies rechts und links. Oder auf einen Streifen Filtermatte stellen. Gut finde ich auch die Idee die Jufis durch eine schmale Lücke in den angrenzenden Bereich ohne Adults driften zu lassen.

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
AntwortZitat
(@apisto)
New Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Servus

besten Dank für eure Antworten, diesbezüglich habe ich mir dazu Gedanken gemacht.

Mit einem feinen Netz bzw Filtermatte über dem Einsaugstutzen, meine ich könnte man dem Problem mit dem einsaugen der Jungfische entgegenwirken.

Die Trennwände bzw die angedachte Konstruktion hat immer so ihre Vor und Nachteil wie ich aber gesehen habe, gehen doch die meisten den einfachen Weg und nutzen kleine Einzelbecken.

beim durchforsten meiner Technikbestände bin ich auch noch auf einen neuen Eheim-Luftheber und einem Eheim Nanoeckfilter gestoßen (Kleinfisch und Garnelen sicher...schwache Strömung), beides bzw eines davon könnte ich in einem 20-30l Becken einsetzen.

Somit währe es zumindest möglich ein Becken einzufahren und zu testen in wie weit und über welchen Zeitraum ich die gewünschten Schwarzwasserparameter in der kleinen Wassermasse, einstellen und konstant halten kann.

Der Aussenfilter in Verbindung mit dem 100l Becken könnte dann als Gemeinschaftsbecken dienen wenn es zu mehreren Jungtieren kommen sollte, die im Zuge ihres hernwachsens mehr Platz benötigen.
Wie schon gesagt an an kleinen Becken mangelt es mir nicht ...ich denke ich werde hierzu mal ein Testbecken aufbauen und sehen wie es sich entwickelt, wenn die Entwicklung positiv sein sollte spricht dann auch nix gegen das einsetzten eines Paro-Pärchens.
Eine Härtemessung stellt auch kein Problem dar aber ob eine Leitwermessung möglich ist da muß ich nochmals im Technikportfolio nachschauen.

An der Stelle möchte ich noch erwähnen das ich aus dem Raum Heilbronn komme für den glücklichen Fall das jemand aus dem Raum Süden kommt der eventuell Paros abgeben kann oder möchte, würde mir dies den unproduktiven Weg zum Aquarienfachhändler ersparen, der mir seine todgeweihten Exemplare vorzeigt, vorausgesetzt er hätte überhaupt welche .

mfg stefan


   
AntwortZitat
Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
 

Hallo,

ich kann den anderen nur zustimmen - Jungfische schlüpfen auf jeden Fall durch. Ich habe es gerade im Paro-Projekt beschrieben, dass ich durch eine nicht ganz dicht schließende Trennscheibe in einem Becken endlich zu Nachwuchs von meinen nagyi gekommen bin, die ihre durch die Lücken geschlüpften Kinder nun endlich mal nicht fressen konnten.
Ich hatte nun vor, das zu einer beabsichtigten Fluchtmöglichkeit für sehr junge Jungfische zu machen - indem ich die Trennscheibe mit kleinen Löchern für die Jungfische versehe.

In einem nicht wirklich dicht (silikonversiegelt) unterteilten Becken kannst du meines Erachtens nur eine einzige Art halten. Die Jungfische einzelner Paro-Arten kannst du anfangs nicht unterscheiden; und selbst wenn es später mit den Männchen klappt - die Weibchen hält niemand auseinander.

Ich habe gerade auch ein Becken in drei Abteile geteilt, ohne Löcher in den Scheiben. Aber ich traue nach meinen Erfahrungen mit den nagyi selbst den kleinen Lücken ringsum nicht und habe in den drei Abteilen nur eine Art: P. quindecim - Elternpaar/kleine Jungfische/weiteres Jungfisch-Paar.
Ich filtere übrigens nicht. Klappt auch bei kleinen Becken, wenn man regelmäßige Wasserwechsel macht (und möglichst Garnelen zur Müllabfuhr einsetzt).

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
AntwortZitat
chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Stefanie,

es heisst immer die Garnelen fressen die Eier und enthält nicht das Parowasser zu wenig Mineralstoffe für die Garnelen. Ich hab da so meine Zweifel.

Liebe Grüße

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
AntwortZitat
Windsbraut
(@windsbraut)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 284
 

Hallo, Rolf,

ja, das sind die üblichen, nicht unberechtigten Zweifel. Ich habe dir darauf hier so ausführlich geantwortet, dass ich beschlossen habe, dazu einen eigenen Thread zu eröffnen, um hier das Thema nicht zu stören.

Herzlichst,
Stefanie

Wenn ein Fiss zuende geschwommen hat und so daliegt und schon tot ist -
dann kann man ihn essen.

Emil, 3 Jahre


   
AntwortZitat
Teilen: