Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Parophromenus pahue...
 
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Parophromenus pahuensis (sp. von Melak)

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helene
(@helene)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 127
 

na ja :D , gedulgt muss man haben, aber es ist doch ein anfang.

kind regards helene
P.parvulus, P.quindecim, P.harveyi, P.sumatranus, P.anjunganensis, P.linkei, P.deissneri, P.Nagyi, P.sp.Nagyi(?)


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ja, Helene, Du hast natürlich recht. Ich habe auch Geduld, aber ich habe auch mit den Analysen begonnen. Zu meiner Überraschung habe ich (elektronisch) einen pH-Wert um 7 gemessen, das ist viel zu hoch, und ich muss noch herausfinden, weshalb er so gestiegen ist. Anfangs lag er bei knapp 6. Dies könnte eine Erklärung sein, oder Teil der Erklärung. Bei parvulus habe ich das mal erlebt. da war ein pH von knapp 6 zu hoch für die Entwicklung der Eier. Erst, als ich ihn in einigen Stufen auf 4.1 - 4.4 gesenkt hatte, klappte die Eientwicklung.
Manche unserer Paros sind eindeutig nicht so stenök (= eng begrenzt in ihren Milieuanforderungen). Aber parvulus, Wildfänge von ornaticauda und wahrscheinlich auch jetzt pahuensisnehmen es da womöglich etwas genauer.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@bettamainz)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 154
Themenstarter  

Bei mir ist es mit den P. anjunganensis nun schon 3 mal ebenso gelaufen.
Gelege sind da, aber nach 1-2 Tagen verschwunden.
Der PH-Wert liegt bei 5,8.
Ich glaube aber eher, dass das Männchen noch zu jung ist.
Ich habe ein ausgewachsenes Weibachen, aber dazu ein noch nicht ganz ausgewachsenes Männchen. Dies ist zwar schon wunderbar in Laichfärbung, aber ich vermute eben, dass es noch "üben" muss und die Eier daher verschwinden.

Beste Grüße, Michael
_________________________________________
P. ornaticauda, P. parvulus


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Michael, es ist sicherlich so, dass junge Fische das richtige Verhalten beim Ablaichen und Pflegen der Brut teilweise erst erlernen müssen. Jörg Vierke hat vor kurzem einen kleinen Film über P. cf. paludicola Wakaf Tapei gedreht, wo man dies hinsichtlich des Eiaufsammelns durch das Weibchen bei den einzelnen Laichakten deutlich sieht: Es muss erst lernen, wo die Eier liegen (auf der Afterflosse des Männchens); nach zehn bis zwanzig Mal falsch Gucken hat sie dann den Bogen raus. So kann es auch der Fall sein, dass das Männchen die richtige Gelegepflege teilweise erst lernen muss. Dennoch glaube ich, dass im Falle von meinen parvulus die Senkung des pH-Wertes (oder besser gesagt: die wahrscheinlich damit verbundene Senkung der Keimzahl des Wassers) einen entscheidenden Faktor ausgemacht hat. Ich glaube dies, seit ich mit dem "Merck Cult-Dip combi" die Keimbelastung meiner Parobecken prüfe. Sicher ist, dass die Fischeier viel mehr mit dieser Belastung zu kämpfen haben als geschlüpfte Larven oder gar erwachsene Fische. Aber ich glaube auch (wie Du), dass sich dieser Faktor in Grenzen hält. Dein pH scheint in Ordnung zu sein. Dennoch könnte auch in Deinem Falle die Keimbelastung eine Rolle spielen. Wir wissen es nicht. Da ist es gut, dass aller Erfahrung nach ein Paar, das ein- oder zweimal gelaicht hat, auch weiter laichen wird.
Beobachten wir, wie es weiter geht.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Ich glaube dies, seit ich mit dem "Merck Cult-Dip combi" die Keimbelastung meiner Parobecken prüfe.

Servus Peter, was lese ich da so nebenbei?
Wie sind Deine bisherigen Erfahrungen mit den Messstreifen, also Messgenauigkeit, Kostenfaktor, Erhältlichkeit etc.?

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Ich bin sehr angetan von dieser Kontrollmöglichkeit. Du kannst damit die Bakteriendichte in fünf Stufen (von 10 hoch 3 bis 10 hoch7 Bakterien pro Milliliter) annähernd genau genug kontrollieren bzw. anhand von Musterbildern abschätzen. Dabei ist laut Gerhard Ott eine Sauberkeit von weniger als 10 hoch 4 im Aquarium kaum zu erreichen. Das Verblüffendste ist, dass ich bei 10 kleinen Parobecken sehr unterschiedliche Resultate bekam; das sauberste Becken war mein spec. Danau Rasau-Becken (12 Liter, 3 erwachsene Fische, ca. 15 Jungfische verschiedener Größen), das trotz etwa dreimonatigen Nichtwasserwechsels sage und schreibe höchstens die Keimdichte 10 hoch 3 hat! Man sieht es aber förmlich; ich schiebe es auf die sehr gut wachsenden Ceratopterisfarne dort. Andere Becken aber haben 10 hoch 4 (noch akzeptabel) und 10 hoch 5 (für Paros zu stark keimbelastet).
Ich habe das Mess-Set direkt von Merck (Darmstadt) bezogen ("Cult-Dip-Combi-Eintauchnährböden zur Keimzahlbestimmung von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen"); siehe die Homepage des Unternehmens. Ein in etwa gleichwertiges Mess-Set vertreibt die Fa. Windaus-Labortechnik (Clausthal-Zellerfeld); siehe www.windaus.de, unter dem Namen Biotest Hycon Keimindikatoren Dip Slides. Ich kann keine großen Unterschiede in der Sache erkennen. Die Dinger kommen mit der Post.
Die Kosten sind leider nicht gering. Eine 10er Packung dieser Mess-Röhrchen kostet etwa 30 Euro. Das dürfte ein begrenzender Faktor für die weitere Verbreitung in der Aquaristik sein. Auch ich überlege lange, ob ich wieder mal messen soll. In der Sache ist das Zeug aber einfach zu handhaben und füllt eine Lücke, die gerade wir Paroleute deutlich sehen.
Also: in der Sache sehr positiv, einfach, informativ, aber teuer.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Ich habe das Mess-Set direkt von Merck (Darmstadt) bezogen ("Cult-Dip-Combi-Eintauchnährböden zur Keimzahlbestimmung von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen")

Benötigt man keinen Inkubator?

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Benötigt man keinen Inkubator?

Nein. Du benötigst allerdings UMgebungstemperaturen von 22 bis 25 Grad. Die Messflächen befinden sich auf den beiden Seiten eines kleinen Kunststoff-Sticks, der in einem mit einem Stopfen verschlossenen Röhrchen steckt. Zur Messung nimmt man ihn einfach heraus, taucht ihn ins Wasser, steckt in dann zurück und verschießt mit dem Stopfen wieder. Dann zwei bis drei Tage bei ca. 24 Grad warten und das Ergebnis ist sichtbar. Sehr einfach!

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Heute, 6. Juli, fallender Luftdruck, neues Gelege pahuensis. Auch andere Paros laichen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Wie ich soeben (7. Juli 2008) von Horst Linke erfahre, gibt er ab sofort Jungfische von P. pahuensis (= spec. Melak oder spec. Jantur Germeruh) ab. Die Tiere sind geschlechtlich noch nicht eindeutig zu identifizieren. Sie müssen aber bis zum 18. August 2008 abgegeben sein. Versand ist möglich. Ein Exemplar soll 10,-- Euro kosten.
Interessenten wenden sich bitte so schnell wie möglich an Horst Linke persönlich.
Bei Problemen bitte Mail an mich.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
 

Horst Linke hat noch viele Jungfische dieser äußerst seltenen Art abzugeben, aber er ist jetzt nur noch wenige Tage erreichbar. Dann erst wieder ab Mitte September.
Ich habe bislang mit der Vermehrung von pahuensis kein Glück. Zwar haben die Tiere nach längerer Pause vorgestern wieder gelaicht, aber die meisten Eier liegen wieder unten. Einige allerdings befinden sich auch im ziemlich umfangsreichen Schaumnest. Wahrscheinlich sind pH-Wert und Leitfähigkeit immer noch zu hoch; etwas anders wüßte ich nicht als Ursache zu nennen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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