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Paros und aktuelle ...
 
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Paros und aktuelle Tendenzen im Zoohandel

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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Daniel,

Das Internet ist billiger, warum noch beim Kölle Zoo einen Besuch abstatten, wenn man sich nur über die Leute dort aufregt ?

Du bist mir ja ein Witzbold! Meinst Du denn, der Internethandel ist kein Handel? Nein, er ist ein dicker Teil des Krebsgeschwulst "Billiger bis zur Pleite". Internethandel heißt, keine Beratung, zufällig da sein, wenn das Paket kommt oder Nachbarn belästigen oder doch in den Laden, Paket abholen. Praktisch. Und weniger kosten tut es auch dann meistens nur, wenn man die Versandkosten auf mehrere Artikel umlegen kann. Und wenn man mal schnell ein Futtermittel für überraschend aufgetauchte Jungfische oder ein Medikament benötigt, wartet man zwei Versandtage, weil die Händler im Umkreis am Kundengeiz erstickt sind. Internethandel ist ja so praktisch!

Ja, ich nutze den Internethandel, nein, in der Regel missbrauche ich ihn: Ich suche mir einen Artikel im Netz aus und kaufe ihn hier vorzugsweise in einem inhabergeführten Geschäft vor Ort. Im Netz selbst bestelle ich nur Sachen, die ich hier nicht bekomme.

Gruß, Klaus


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
 

Hi Klaus,

Dann gehörst du wohl zu den wenigen Aquarianern, die das so machen, toll !
Ich denke die meisten Leute, die es schade finden, dass die "guten" Läden kaputt gehen kaufen gerade z.B. ihren Sand im Baumarkt oder nehmen ihn beim Kieswerk mit. Ich mach das auch so.
Und jetzt mal ganz ehrlich, das machst du doch auch, oder ? Wer gibt schon Unsummen für speziellen Aquariensand aus, dass sein Stammhändler überlebt ?
Der Sand jetzt nur mal als Beispiel. Das machen dann meistens Änfanger, aber gerade bei deinem Wissen kann ich mir nicht vorstellen, dass du alles was du brauchst bei deinem "guten" Laden kaufst.
Mit Internet meinte ich quoka.....
Nur Filtermatten, Heizer, Pumpen und Fischtüten kauf ich im Internethandel.

Gruß, Daniel


   
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fischmichi
(@fischmichi)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 382
 

Hallo,

wenn sich die Praktiken meines Vorredners durchsetzen, und der Trend geht leider in diese Richtung, werden wir in Zukunft überhaupt keine guten Heimtiere mehr im Handel erhalten. Jeder Zoohändler, der sich um seine Lebendware ernstlich bemüht, hat einen ziemlich hohen Kostenaufwand. Das wirkt sich natürlich auch auf die Preisgestaltung seiner "Hardware" aus. Diese "Geiz ist g..."-Mentalität regt mich schon lange auf, und nicht nur im Zoohandel. Da wird spottbillig eingekauft, und dann beschwert mann sich über mangelnde Qualität.

Übrigens, es gibt im Handel auch schon Diorama-Aquarien, da ist man dann allen Pflegemaßnahmen entledigt.

So, nun noch allen (auch dem Handel) ein gesundes und fischreiches 2011

Michael

fischmichi
Michael Müller

"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo,

ich habe nie behauptet, Sachen zu kaufen, die ich nicht brauche, um den Handel zu stützen. Überteuerte Produkte wie "Aquariensand" oder umetikettierte Leuchtstofflampen, bei denen der große Reibach sowieso bei den "Herstellern" bzw. Umetikettierern hängen bleibt, gehören zu den Produkten, die ich nicht brauche. Der Fachhandel für Sand z.B. ist nämlich der Baustoffhandel und nicht der Zooladen. Aber Filter, Aquarien, Fischfutter kaufe ich beim örtlichen Fachhandel, obwohl die Nähe zum Ruhrgebiet und den südlich davon gelegenen Großstädten es mir leicht macht, mich bei elfundneunzig Filialen von diversen "Ich-bin-billiger"-Ketten einzudecken. Und ich denke, unter dem Strich rechnet es sich doch, denn wenn ich beim Lebensmitteleinkauf oder auf dem Weg von der Arbeit beim Zooladen vor Ort einkaufe, spare ich eine Menge Fahrtkosten und Zeit.

Bei quoka kann man genauso wenig einkaufen wie bei ebay, beides sind Anzeigenportale.

Zum Abschluss noch ein aktuelles Erlebnis mit dem örtlichen Handel:
Ich habe zwei Arten Echsen nachgezüchtet und über ein Jahr zu verkaufen versucht. Privat habe ich trotz mehrerer Anzeigen in diversen Foren etc. exakt zwei davon verkauft, mein Händler hingegen hat zehn (!) davon verkauft. Nein, ich habe keinen Käufer wegen Missfallens abgelehnt, es meldete sich schlicht und einfach nur ein Interessent bei mir. Warum ist das so? Weil vielleicht viele Leute erst auf die Idee kommen, ein Tier zu halten, wenn sie es lebend gesehen haben? Vorgestern rief mich die Leiterin der Reptilienabteilung an und fragte, ob ich noch Echsen abzugeben hätte. Bei der Gelegenheit erzählte sie, dass eine Kundin innerhalb eines Monats mindestens zweimal pro Woche "meine" Skinke besucht hätte, nach etwa zwei Wochen ein großes Terrarium kaufte und vorgestern die Tiere. Diese Kundin hätte sicher nicht bei mir gekauft, sondern entweder gar nicht (pfui, Klaus, du hast den Handel gestärkt!) oder andere Tiere oder woanders.

Gruß, Klaus

PS: Der böse Handel hat also an meinen Echsen mehrfach verdient:
1. Er hat sie für einen Preis deutlich über dem Einstandspreis verkauft.
2. Er hat das passenden Zubehör verkauft
3. Er wird diesen Kunden weiterhin Futter etc. verkaufen.
4. Er hat mich mit einem Warengutschein bezahlt.


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo zusammen,

nun die Bilder von Hendrik, ich hatte ihm angeboten, sie bei mir zu parken. Ich habe sie auf 25% verkleinert, weil mehr Auflösung keine weitere Aussage bringt.

Ich würde mal Bilder vom P.nagy Biotop bei Kuantan und von einem zerstörten Sumpf anzuhängen. Ich weiß aber nicht, wie.

Müll am Habitat von P. nagyi.

Hier sieht es etwas aus wie bei uns: Verrohrter Bach neben der Autobahn umstanden von Brennnesseln.

Und hier ist der zerstörte Sumpf. Hoffentlich haben die keine Keller ...

Gruß, Klaus


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
 

Hallo,

Das mit den Echsen ist ne tolle Sache. Wenn es ein vernünftiger Zooladen ist......

Aber noch als Beispiel:

Ich hab mir letzt im Internet 300 Fischtüten für 0,10€/ Tüte gekauft macht 30€.
Da geh ich doch nicht zu meinem Händler und bezahl pro Tüte 0,50€ und am Ende 150€ nur das der Einzelhandel unterstützt wird.
120€ sind viel Geld, besonders für nen Schüler. Das machen doch die wenigsten/ keiner hier. Wenn dann eine 250€ Stromnachzahlung kommt, kann man das Geld gut gebrauchen.

Gruß, Daniel


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Daniel,

schlechtes Beispiel.
1. Fischtüten sind keine Einzel- sondern Großhandelsware, d.h., die gibt es im Einzelhandel normalerweise gar nicht. Abgesehen davon halte ich 50 ct pro Stück für überteuert und es für nicht sachgerecht, Stückpreise mit Gebindepreisen zu vergleichen, denn für 10 Fischtüten hättest Du im Netz auch nicht weniger als 5 euro bezahlt (zumindest nicht, wenn du den Versand hättest dazurechnen müssen).
2. Die Szene erinnert mich ein bisschen an Loriot, der Güter für seinen Haushalt palettenweise kauft, um weniger zu bezahlen. In welchem Zeitraum verbrauchst Du 300 Fischtüten?

Es soll übrigens Leute geben, die kaufen für ihr 60er Gesellschaftbecken den "günstigen" 10-l-Eimer Billgflockenfutter und wundern sich dann, wenn ihre Fische nach einigen Monaten die ranzigen Flocken nicht recht vertragen.

Gruß, Klaus


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
 

Hallo Klaus,

Wie schnell die verbraucht sind, hängt davon ab wie hoch die Nachfrage bei den Channa ist.
Es wird aber auf jeden Fall für ein paar Jahre reichen.

Gruß, Daniel


   
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(@ziggi)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 218
 

Und hier ist der zerstörte Sumpf.

Oh man, ist das traurig!

Gruß
Frank


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Ich muss noch einmal mit dem bösen Spruch kommen: "Alle suchen sich das raus, was ihnen gefällt bzw. was sie brauchen können". Den Rest finden sie schlecht. Niemand schafft es konsequent zu sein, denn dann wäre er nicht hier im Forum, weil er keine Fische hätte.

Die Diskussion um Angemessenheit der Preise und um Anstand/ Großzügigkeit dem Händler gegenüber ist so abstrakt, willkürlich und subjektiv, dass sie gar nicht weiter bringt.

Wir müssen uns gefallen lassen, dass wir von Tierschützern kritisiert werden, da wir gewisse Strukturen unterstützen und ausnutzen. Tatsächlich zerstört der Mensch schon durch sein "Dasein" (siehe die Sümpfe in Kuantan, wobei mir dabei die Paros nur aus egoistischen Gründen besonders leid tun) die Umwelt. Mit seinem Raumbedarf, Tierzucht, Ackerbau, Ausbeutung von Bodenschätzen, Waldwirtschaft, Energieverbrauch, Schrottproduktion, Arbeit, seinen Transporten, seinem Leben.................., in jeder Beziehung, irgendwie wird die Kehrseite ( Zerstörung) der Medaille "Fortschritt" zu finden sein. Nur hier haben wir schon reichlich Probleme etwas zu ändern, siehe CO2-Ausstoß.

Das führt mich zu dem Punkt: Welche Bedeutung haben kleine Tiere generell? Welche Bedeutung hat Zoofachhandel, Konsumieren und ggf. Quälen von Lebewesen in Anbetracht dessen, was wir z. B. mit Nutztieren oder Zootieren vollführen ? Keine große Bedeutung, oder! Sie bringen egoistische, nicht moralisch argumentierbares Glück für den Hobbyisten und dafür müssen sie (die meisten) leiden. Nun beschleicht einen das Gefühl, dass es wohl große Qualitätsunterschiede bei der Verantwortungsfähigkeit der Konsumenten geben mag. Man braucht im Kollizoo nur zu lauschen (und dass der Fachhändler dagegen systembedingt nicht ankämpfen kann, ist auch klar.) Das heißt für uns: Schwarz-Weiß ist nicht. Der Feind ist nicht der Händler. Auch nicht der Tierschützer. Bei den Aquarianern gibt es Tierquäler und Ignoranten. Und es gibt andererseits welche, die sehr wenig Schaden anrichten (Wir wollen hoffen, dass wir dies Gruppe verkörpern). Leider sind letztere Konsumverweigerer und beeinflussen daher den Handel in seiner Ausrichtung nur wenig.

Aber: Bei so objektiv, nicht elementar wichtigen Dingen wie einem Hobby muss man sich doch fragen lassen: Braucht man das? Oder wenigstens: Wo ist die Grenze des Zulässigen?
Wenn ich in den Kollizu z. B. gehe, komme ich zum Ergebnis, dass ich es nicht brauche. (Außer bei de Osmoseanlage, da mach ich großzügig eine Ausnahme). Ein anderer meint es zu brauchen. Und jeder braucht was anderes. Und deshalb wird das ganze sinnvolle und sinnlose Zeug eben verkauft, solange sich jemand (bzw. langfristig genug Leute) findet, der es konsumiert. Das ist Handel und ich werfe es nicht dem Handel per se vor. (da, Peter sind wir verschiedener Meinung, ich werfe das Ergebnis auch und vor allem dem Konsumenten vor!)
Leider sind davon nun auch Lebewesen betroffen. Manchmal gibt es dann einen Versuch von "außenstehenden , scheuklappigen Spielverderbern" (bewusst nenne ich sie so, obwohl ich deren Standpunkt gut nachvollziehen kann), das Unheil und den freien Handel zu stoppen. Von außen betrachtet durchaus nachvollziehbar.

Wir, die das von innen sehen und ab und an doch was brauchen vom Fischdealer, wollen das aber in der Konsequenz auch wieder nicht.

Ich glaube, wir müssen mit der Scheinheiligkeit aufhören, um nicht vernünftigen Argumenten ihre Schlagkraft zu nehmen. Dann entwickelt sich vielleicht ein fundierter Standpunkt der IGL. In der nächsten Zeit werden wir öfters mal damit konfrontiert werden. Deshalb werde ich eine Diskussion, mit bzw. ausgehend von Marcus (allerdings intern) anregen.

Martin Hallmann


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo, Leute!
Immer dann, wenn Kritik an unserem Umgehen mit Tieren kommt, wird damit gekontert, daß sie Malaysier, oder wer auch immer, es noch schlimmer machen. Mal davon abgesehen, daß Hendriks Bilder auch am Oberrhein hätten entstanden sein können - dort gibt es Stellen, da sieht es genauso aus - und keiner hätte sich darüber aufgeregt.
Daß die Malaysier im großen Stil Fische umbringen, gibt mir noch lange nicht das Recht, es im kleinen auch zu tun bzw. es zu fördern.
Und@Klaus: wenn wir weiter tapfer Paros oder Schokoguramis "verbrauchen", wird das in Asien keinen einzigen Hektar Regenwald retten. Dazu ist das Marktsegment zu gering. Und den Holzkonzernen oder den Ölpalmenpflanzern(das sind nämlich keine Kleinbauern) geht das Schicksal von ein paar Fischfängern wer weiß wo vorbei. Die Rechnung mit dem wirtschaftlichen Interesse am Biotopschutz mag in Brasilien mit aquaristischen Massenartikeln wie den roten Neons funktionieren, wobei ich auch das bezweifle. Was passiert, wenn ein großer Stromkonzern im Neon-Fanggebiet einen Staudamm bauen will? Da gibt es dann keine roten Neons mehr. Und auch keine Neon-Fänger.
Hat das irgend jemand - außer uns natürlich - jemals wirklich interessiert?
Und die Frage, warum so ein Fisch wie der rote Neon überhaupt ein Massenartikel ist, beantwortet sich doch damit, daß ständig Neons umgebracht und nachgekauft werden. Und wild gefangen werden müssen, weil die Zucht sich nicht lohnt.
Ist es der Tod der brasilianischen Regenwälder, wenn wir anfangen, rote Neons kostengünstig nachzuziehen?
Biotop- und Artenschutz durch aquaristische Inkompetenz, ein interessanter Gedanke.
Daß jeder, auch jeder Fisch, irgend wann mal stirbt, ist eine Binsenweisheit.
Aber daß wir die Fische zum Sterben erst mal nach Europa transportieren, das muß doch wirklich nicht sein.
Gruß
Charly
P.S.: Kennt ihr die Sache mit der Brücke in Nordhessen und den Kammolchen? Da soll eine Autobahnbrücke durch das wohl bedeutendste Kammolchbiotop in Nordhessen gebaut werden.
Interessiert das jemanden? Nicht?
Sind ja auch keine Paros, sondern Kammolche.
Und findet vor eurer Haustür statt und nicht in Malaysia.

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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(@mathias-k)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 103
 

Hallo

Wir sollten froh über unsere aquaristische Infrastruktur sein , froh sein das es einen Handel gibt der mit dem Verkauf von sonst dem Menschen uninteressanten Tieren sein Auskommen hat .
Leider kann man es nur noch als unanständig bezeichnen wie hier gegen den Tierhandel und die Aquaristik im allgemeinen argumentiert wird. Der freie Handel ist immerhin eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale unserer Gesellschaft .
Diese immer noch grassierende Moraldiktatur ist einfach unerträglich .
Tiere sind eine Ware ,wenn wir Igler dafür eine gewisse Wertschätzung haben dann ist das gut ,wenn andere diese als verbrauchbares Gut betrachten ,ist das ebenfalls akzeptabel .
Alles andere ist linker Ökostalinismus ,und widerspricht einer freiheitlichen Gesellschaft.
Zum Thema seltene Fische und Handel: die hier aufkommende Sichtweise ist IGL zentriert . Als Liebhaber auch von anderen Fischfamilien kann ich nur sagen ,ich bin froh das ich im Handel div. seltene Fische ,wie z.b. Halbschnäbler finde ,die ich sonst niemals bekommen könnte .

Viele Grüsse
Mathias

IGL 282


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Auch wenn das Problem nicht durch uns zu lösen ist: Hier wurden interessant verschiedene komplexe Sichtweisen dargelegt. Vielleicht gibt es noch mehr, das würde mich interessieren. Ich kann mich in vielen Beiträgen ansatzweise wiederfinden, insbesondere in Charlys und Mathias` (darf man da einen Apostroph..............?). Auch wenn es keinen roten Faden gibt, das zeigt die Zerrissenheit und die Schwierigkeit einen klaren Standpunkt zu finden, wenn man sich zwingt die eigenen Feindbilder nicht zu bemühen.

Ich jedenfalls habe schon was gelernt: Wahrscheinlich, nein jedenfalls gibt es keine einfache Antwort auf die Frage "Wer ist schuld?". Menschen sind eben menschlich.

Und man darf nie vergessen, die Dimension des Problems im Auge zu behalten. Das was hier diskutiert wird, sind zum Glück nie wirklich große Probleme. Das ist dann doch bei allem "Elend" erfreulich.

Martin Hallmann


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 538
 

Hallo,

ich lese hier schon eine Weile mit..und mache mir so meine Gedanken.

Aber Mathias und Charly sprechen mir in ihren letzten Neiträgen aus der Seele.

Ich finde Umweltschutz sehr wichtig (wer nicht?!) aber es kommt mir immer etwas verlogen vor, wenn er dort stattfinden soll, wo wir gerne die heile Welt unserer Träume (exotische Länder, Gebiete) erhalten wollen, aber wo er unserem Wohlstand, unserer Bequemlichkeit, Fortschritt etc.. im Wege steht, tja..da "muss man das Notwendige" halt zulassen/akzeptieren.

Ähnlich sehe ich es mit den Zooläden.
Natürlich möchte ich, dass die Tiere dort gut behandelt und gehalten werden, zu jederzeit gut ausgebildetes Personal zur Stelle ist..undundund...

Aber ich kann doch nicht immer nur über alles möglich herziehen und schimpfen, und dort, wo es mir nutzt, konsumiere ich fröhlich mit.
Und "will" natürlich gute Preise, gute Auswahl...alles eben.

Die Qualität eines Ladens z.B. an seiner Art Werbung zu machen (??), oder an dem Wissen einzlner Angestellter ( mannomann, die können sich doch nicht mit allen Fischarten auskennen..tun wir doch auch nicht..) festzumachen ist in meinen Augen kleinlich.
Wir betreiben bestimmt doch alle und zu jederzeit Aquaristik im Sinne der Tiere und der Umwelt....
...und "die Händler" müssen ihren Lebensunterhalt damit verdienen,betreiben ein Gewerbe.

Bei aller Toleranz..die mir bei diesem Thema hier manchmal etwas fehlt,
diese "erhobener Zeigefingermentalität" mag ich nicht.

Gruss
Anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Mhm, Mathias!
Nur fürs Protokoll:
Verstehe ich dich dahingehend richtig, daß man eine freie Gesellschaft daran erkennt, daß man ungestraft Tiere mißhandeln kann?
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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