Lasst das mit der Vergesellschaftung von B. uberis und P. ornaticauda sein. Uberis ist zu aggressiv. Ich habe es schon mit brownorum und persephone (letztere sind ja lieb) versucht, aber es ist schade drum. Damals hatte ich 50 P. o. und wusste nicht wohin damit. Es wurden dann auch (wegen der nicht optimalen Haltung/ Vergesellschaftung) von alleine weniger. Vergesellschaftet irgendwelche nicht raren Paros mit Betta in großen Becken, das mache ich auch. Werden die Betta aber balzen, scheuchen sie die Paros. Ein hohes Becken wäre für die Paros gut, man muss sich das genau überlegen. Dazusetzen ist nix. Ornaticauda ist m. E. zu schade zum vergesellschaften.
Übrigens fiel mir auf, dass Chris mit weißen Mückenlarven füttert. Das tat ich damals auch (und heute nicht mehr). Also Peter , Karen und andere, ein neuer Versuch mit weißen Mückenlarven.
Martin Hallmann
If the eggs from Chris' fish will become fry, I'll try weiße Mückenlarven for sure! My problem with the P. ornaticauda is not how to get eggs (I've had many nests with eggs), but how to get the eggs to hatch and become healthy fry....
I hope "your" eggs wil hatch, Chris - good luck!
Karen
Hallo Martin und Karen,
gut, dass du da schon Erfahrungen hast und davon abraten kannst. Ich hätte es glaub ich auch nicht probiert.
Kurzer Zwischenstand:
Das Männchen ist fast ständig in der Höhle und wenn nicht dann nur ein paar Zentimeter davon entfernt. Leider sind schon rund 50 % der Eier verschwunden. Ich nehme an, dass sie von dem Männchen entfernt/gefressen wurden, da sie abgestorben sind. Ein Umplatzieren an eine andere STelle schließe ich auch aus, das das Männchen eigentlich nur bei der Höhle ist. Tja Schade! SO schnell kann es gehen.
Mal sehen, ob überhaupt noch was durckommt.
Gruss Chris
IGL 115
Leider sind schon rund 50 % der Eier verschwunden. ... Tja Schade! SO schnell kann es gehen
Ja, das ist das alte Leiden, von dem auch ich berichten kann: nicht wenige Gelege, aber das war's dann. Immerhin ist noch nicht aller Tage Abend; speziell jetzt bei Chris. Berichte weiter, Chris! Gerade von einem, der mit ornaticauda erst angefangen hat, können wir lernen, da er zwar weniger Erfahrung, aber auch weniger Vorurteile hat. Hagen hat auch vor kurzem hier über eine erfolgreiche Brut berichtet. Er sollte hier noch einmal detailliert sein Aquarium, sein Füttern und seine Pflegebedingungen beschreiben.
Ich habe auch noch längst nicht alles ausprobiert. Auf jeden Fall werde ich demnächst ein neues kleines Becken für ein einzelnes Paar vorbereiten, das gut mit Mückenlarven gefüttert wurde. Und sie bekommen etwas saureres Wasser als sie zuletzt hatten. Ich werde ihnen auch eine solche Filmdose anbieten, wie Chris sie beschrieben hat, obwohl sie in den Minitonröhrchen von Lothar Hermann oft gelaicht haben. Auch das Blättermeer am Boden werde ich verstärken und von Anfang an für eine dickere Schwimmpflanzenschicht sorgen. Die ist erst langsam im jetzigen Becken gewachsen.
Peter Finke, Bielefeld
Hallo Parofreunde,
leider ist es so gekommen, wie es kommen musste. Es sind ledeglich noch 2 Eier des Geleges übrig geblieben. Und ich nehme an, dass die dann au h bald verschwunden sind. Schade, aber sie fühlen sich ja scheibar wohl und es kann ja mal wieder klappen.
Leider habe ich durch eine PN von Thomas erfahren, als ich ihm schilderte, dass in einem Becken ein B. uberis Jungfisch Oodium bekommen hat, dass der Erreger jetzt wahrscheinlich in allen Becken vorhanden ist und das so die Entwicklung von Gelegen und Jungfischen verhindert wird.
"Aber gib Deine B.uberis nicht auf! Hast Du es schon mit einem Eßlöffel Meersalz pro 10 ltr. Aquarienwasser und Hexa-Ex probiert? Jedenfalls mußt Du auch die Elterntiere behandeln, denn sonst hast Du latent Piscioodinium-Erreger und niemals Zuchterfolge. Mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit hast Du in allen Deinen Becken diese Erreger, die auch und vor allem für das Absterben von Eiern und gerade freischwimmenden Jungfischen verantwortlich sind.
Ich würde Dir empfehlen in all Deinen Becken Schwarztorfgranulat (in einem Säckchen) zu verwenden. Dieser senkt den pH-Wert, stabilisiert diesen, tötet Erreger aller Art ab und wirkt generell antiseptisch."
Kann mir sonst noch jemand Tipps dazu geben und diese Aussage bestätigen?!
Danke und Gruss
Chris
IGL 115
Als Ergänzung zum Zitat aus meiner PN an Chris möchte ich folgendes festhalten:
.) Die in jüngerer Vergangenheit beteiligten Diskutanten werden jetzt wissend lächeln und sagen: "hab´s ja gewußt!". Es geht um den, tata - Schwarztorf! Meine Meinung zur generellen Verwendung hat sich nicht geändert und ich betrachte diese Angelegenheit immer noch als umweltschutzrelevant. Nichtsdestotrotz, er hilft als biologisches "Allheilmittel" und fallweise ist sein Einsatz "gerechtfertigt" und hilft bei den ersten Nachzuchten - das habe ich mittlerweile gelernt.
Thomas
Thomas, ich denke, wer Dein früheres Plädoyer gegen die ziemlich bedenkenlose Torfverwendung inder Aquaristik gelesen und Dir damals zugestimmt hat (wie ich), kommt jetzt wirklich nicht auf die Idee, Du seiest anderen Sinns geworden. Jetzt gibst Du Deine Erfahrung mit Torf als Heilmittel bekannt. Das ist doch völlig in Ordnung. Wenn wir den Torf nur noch so verwenden würden, würde kein Moor mehr sterben.
Aber eine Frage: Glaubst Du (oder weißt Du), dass diese von Dir beschriebene Wirkung tatsächlich nur vom Torf ausgeht oder sind das Effekte, die Deiner Ansicht nach mit Seemandelbaumblättern oder Erlenzäpfchen oder xy ebenfalls erreicht werden können?
Ich weiß es wirklich nicht.
Peter Finke, Bielefeld
Glaubst Du (oder weißt Du), dass diese von Dir beschriebene Wirkung tatsächlich nur vom Torf ausgeht oder sind das Effekte, die Deiner Ansicht nach mit Seemandelbaumblättern oder Erlenzäpfchen oder xy ebenfalls erreicht werden können?
Ich glaube zu wissen , daß Seemandelbaumblätter, Erlenzäpfchen, Buchenlaub, Eichenlaub, Eichenrinde, Eichenrindenextrakt und Xaxim (!) in unterschiedlichsten Kombinationen und auch alle zusammen nicht die Summenwirkung von Schwarztorfgranulat der Firmen Amtra und Eheim besitzen. Das sicher, aber vermutlich nicht einzige, fehlende Element ist die Gruppe der Huminstoffe. Ich werde demnächst, wenn ich entsprechend viele Versuchskaninchen habe, kontrollierte Versuchsreihen mit stark zersetzer Buchenlaubwalderde machen. Deren Einsatz wird aber verhältnismäßig riskant sein.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß gealterte Becken bei denen eine Humifizierung tatsächlich stattfindet sehr gut zur Zucht und Haltung von heiklen Schwarzwasserfischen geeignet sind. Die Zwischenphase des hygienischen "Jungaquariums" zum u.a. keimhemmenden "Altaquarium" wird von uns nicht geduldet, da diese Zwischenphase die mit den logischerweise intensivsten Abbauprozessen und damit einhergehender Wasserbelastung ist.
Altes, vorzugsweise Regenwasser, wie es etwa Karen beschreibt, ist sicher ein Schlüssel. Ich selbst hatte sehr gute Erfolge bei Betta persephone mit 3-4 Monate altem Regenwasser, daß halbtags besonnt, mit wahllosem Fallaub (Spitz-, Berg-Ahorn, Linde und Rotbuche; zuerst frisch, dann in Auflösung befindlich) und vielen Grünalgen versorgt, im Freien stand. Ebenso befanden sich in dieser "Suppe" u.a. Cyclops, Culex sp. und viele ertrunkene Insekten. Ich denke, daß hier die Vielfalt der "Inhaltsstoffe" und in Kombination das desinfizierend wirkende UV-Licht der Sonne eine Rolle gespielt haben.
Meine P.quindecim schwammen bis vor kurzem in einer ähnlichen "Suppe", jetzt ist eben experimentell Schwarztorfgranulat hinzugekommen, da alle Fortpflanzungsversuche bis jetzt nicht über den 10ten Tag hinausgekommen sind - sprich die Jungfische waren weg; weshalb auch immer.
Thomas
(...) da alle Fortpflanzungsversuche bis jetzt nicht über den 10ten Tag hinausgekommen sind - sprich die Jungfische waren weg; weshalb auch immer.
Thomas: heißt das, dass die Jungfische gar nicht ins Freischwimmstadium gekommen sind? Oder schwammen sie zwar frei, sind dann aber "verschwunden"?
Es gibt durchaus nachwuchsfressende Paros; ich habe das z.B. bei sumatranus und bei filamentosus gehabt. Aber später haben sie es gelassen, als das Pflanzengewirr dichter geworden und einige Jungfische durchgekommen waren.
Peter Finke, Bielefeld
Peter, um es zu präzisieren, ich hatte exakt 5 mal den gleichen Fall:
.) Die Gelege wurden am PVC-Röhren-Dach, einige Eier auch an den Seiten angeheftet und mit wenigen Gasblasen umgeben. Während der ersten zwei Tage sind über Nacht jeweils zumindest die Hälfte der Eier herabgefallen und wurden vom Männchen nicht mehr angeheftet. Aufgrund seiner Magenfüllung gehe ich davon aus, daß er diese gefressen hat.
.) Am dritten Tag sind die Larven geschlüpft, bis zum achten Tag wurden auch diese immer weniger. Am achten Tag haben sich die Larven in die horizontale Lage begeben und sind vermutlich in der Nacht ausgeschwommen. Das weiß ich allerdings nicht, da ich es nicht beobachten konnte.
.) Das Becken ist reich strukturiert. Sollte es freischwimmende Jungfische gegeben haben sollten diese auch durchgekommen sein. Ich weiß allerdings, daß es keine Jungfische gibt, da ich das Becken geräumt habe.
Ich habe vier Erklärungsansätze, wobei einer am wahrscheinlichsten ist. Eine Kombination wäre natürlich auch denkbar:
.) Das Wasser hat eine ungenügende Zusammensetzung.
.) Meine Tiere haben eine Piscinoodinium-Infektion. Dies ist zeitlich überschneidend beim 5ten Gelege möglich, da meine B.persephone aktuell erkrankt sind.
.) Meine Tier mußten/müßten noch üben, jetzt wo sie es aber konnten/könnten hat ihnen die Piscinoodinium-Infektion einen Strich durch die Rechnung gemacht.
.) Meine Tiere (oder auch nur das Weibchen) sind professionelle Jungfisch-Jäger.
Bevor ich meinen Tieren eine verhaltensbiologische Auffälligkeit andichte, möchte ich alle anderen Faktoren ausschließen können. Man hört zwar immer wieder davon zuerst den körperlichen Zustand zu beurteilen , aber lernen muß man dies an z.T. drastischen Fällen (mein Husky war verhaltensauffällig - in Wirklichkeit hatte er u.a. einen 6fachen Bandscheibenvorfall!).
Thomas
Chris wrote (about Oodium) : Kann mir sonst noch jemand Tipps dazu geben und diese Aussage bestätigen?!
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What works best for me, is to raise the water temperature up to a little over 30 Celcius (30,5), AND keep the lights out. If there's a lot of daylight in your tank(s), cover the tank(s) with a towel or paper or so.
Maintain the high temperature and the lights out for 2 to 3 days. The parasite causing Oodium can't stand high temperatures, and they need light to live and multiply (they use Photosynthese).
Naturally, I can't give a guarantee that this will always work, but in my experience, it works very well in almost every case.
About spreading the disease from tank to tank: stong/healthy fish normally don't get sick from Oodium. It normally strikes only those fish whose resistance is not optimal, which can happen due to many various reasons.
About eggs and Oodium, I'm not 100% sure but think that eggs are no possible hosts for Oodium (in other words: I don't think that eggs can be "sick" of Oodium; only fish larvae out of the eggshell are vulnerable).
Good luck,
Karen
Hallo Karen, danke für diese alternative Behandlungsmethode! Ich bin kein Freund der chemischen Keulen, hatte aber bis dato keine vertrauenswürdige Alternative. Aus aktuellem Anlaß werde ich es gleich "ausprobieren", aber noch zwei Fragen: weißt Du wie Jungfische auf diese Behandlungsmethode reagieren? Hilft diese Behandlungsmethode auch bei Betta?
Thomas
weißt Du wie Jungfische auf diese Behandlungsmethode reagieren? Hilft diese Behandlungsmethode auch bei Betta?
I have treated tanks with young fish in the past, without a problem. Very young fish (younger than 1 or 2 weeks or so) will have a hard time when they can not get any food for 2 to 3 days. So in case of very young fish, I would feed them once or twice, with a little light in the tank (daylight, or a covered aquarium light).
The treatment kills the parasites (or most of them). Therefore it works for any fish species, that can withstand a temperature of 30.5 degrees Celcius for a couple of days. I think any (sub)tropical fish can cope with this temperature, for several days.
As far as I can remember, I've treated Oodium on Bettas once with this method (with a fairly good result); Betta cf. breviobesus. Troughout the years, I've also used this method for Parosphromenus, several Livebearers, Gobies, ...
Best wishes,
Karen
Best wishes, Karen
Danke, denn diese haben geholfen! So wie es aussieht habe ich mir fälschlicher Weise Sorgen gemacht. Zum Glück habe ich auch diese Lektion gelernt: zuerst das Problem erkennen, dann kurz Panik und anstatt ins Blaue hinein zu agieren jemanden Fragen der es besser weiß. Martin hat mir dankenswerter Weise ein Foto beurteilt und beschrieben wie ich Oodinium eindeutig bei Betta prognostizieren kann - siehe da, sie haben keine Infektion und daher (wahrscheinlich) auch die P.quindecim nicht! Dies verändert natürlich meine vorherige Darstellung, weshalb keine Jungfische aufgekommen sind.
Thomas
Altes, vorzugsweise Regenwasser, wie es etwa Karen beschreibt, ist sicher ein Schlüssel. Ich selbst hatte sehr gute Erfolge bei Betta persephone mit 3-4 Monate altem Regenwasser, daß halbtags besonnt, mit wahllosem Fallaub (Spitz-, Berg-Ahorn, Linde und Rotbuche; zuerst frisch, dann in Auflösung befindlich) und vielen Grünalgen versorgt, im Freien stand. Ebenso befanden sich in dieser "Suppe" u.a. Cyclops, Culex sp. und viele ertrunkene Insekten. Ich denke, daß hier die Vielfalt der "Inhaltsstoffe" und in Kombination das desinfizierend wirkende UV-Licht der Sonne eine Rolle gespielt haben.
Meine P.quindecim schwammen bis vor kurzem in einer ähnlichen "Suppe", jetzt ist eben experimentell Schwarztorfgranulat hinzugekommen, [..]
Thomas, I didn't mean this type of aged (rain)water - I should have been more exact about the water I use - sorry!
Personally, I wouldn't risk to use the water as you describe it for Paros or other sensitive species, because it seems very uncertain to me to what extend the water is polluted and maybe full of bacteria, funghi etc.
Also, this water probably needs treatment to lower the PH to make it suitable for Paros. Lowering the PH of water that already has many life in it is likely to kill much of this life, which causes a (new) source of pollution.
So this is why I would rather not take the risk, but maybe I'm over-cautious and it could work well.
The water as I meant it, was fresh rainwater when I put it into an inside tank. I prefer to use rainwater caught after it has rained for some time. The first rain after a time of drought is likely to contain quite a lot of pollution (because rain takes down air pollution).
In a tank I lower the PH of this fresh rainwater, using peat. Then I mix this fresh water with old (paro) aquarium water to start up a new aquarium. In a new aquarium, I also add some plants, wood and/or leaves from an established tank, to help to get a good biological balance quickly.
In case of the water in the P. anjunganensis tank (I referred to that particular tank in the original post), the water was already aged because another Parosphromenus species lived in there, before it got the home of the P. anjunganensis.
Best wishes,
Karen