Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Parosphromenus orna...
 
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Parosphromenus ornaticauda

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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 538
Themenstarter  

Hallo,

nachdem ich ja schon die ein oder andere Paroart gehalten und auch nachgezogen habe wagte ich mich bei der Frühjahrstagung in Würselen an Parosphromenus ornaticauda.
Die kleinsten (?) und ich glaube auch die heikelsten Paros .
Weil das ganze eigentlich nicht geplant und daher auch nicht vorbereitet war musste das Pärchen zu meinen Betta palangkaraya ..sorry hendra..ins 40er Becken ziehen.
Das ging auch ganz gut die Paros waren kaum scheu und kamen auch beim Füttern zu ihrem Recht.
Aber in punkto Nachwuchs passierte nichts..übrigens weder bei den kleinen Prachtguramis noch bei den Bettas.

Also setzte ich die ornaticaudas in ein kleines verkrautetes Aquarium wo sie erstmal nicht mehr zu sehen waren.

Letzte Woche packte ich dann mal Torfgranulat (vorher abgekocht ) ins Becken und schon am nächsten Tag sah ich die Beiden heftig balzen.
Zwei Tage später waren dann einige Eier an der Decke der Filmdose..ohne Schaumnest.
Und seit gestern hängen da nun Larven..gut bewacht vom Männchen.
Hier mal ein schlechtes Foto..aber ich wollte ihn einfach nicht so oft anblitzen :zwinker:

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Bin mal gespannt wie es weitergeht
Gruss
Anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Das ist ein Riesenerfolg, auch wenn es nur ein paar kleine Parolarven sind. Die Nachzucht sollte nun klappen. Bei mir - ich krepele seit 2001 mit meinem ornaticauda-Stamm rum und schaffe es geradeso, diesen in kleinen Stückzahlen zu erhalten - war immer das Problem, dass die Eier sich nicht entwickelten, nach und nach weniger wurden und letztlich meist nur ein, zwei Jungfische hochkamen. Oder bei vielen "Bruten" gar keine.
Zweimal hatte ich Pärchen, die viele Junge erbrachten. Das könnte bredeuten, dass es am Päärchen liegt oder - das vermute ich eher - an der Keimdichte, die im Zuchtaquarium herrscht. Anke, miss mal bitte den pH-Wert. Vielleicht liegt der durch das Torfgranulat unter 4, nicht erschrecken.

Normalerweise solltest du es geschafft haben, wenn die Eier sich entwickeln und solche schönen Hängelarven zu sehen sind, entwickeln die sich auch weiter. Lass alles so, wie es ist und sorge für angemessene Futterversorgung ab dem Freischwimmen mit Essigälchen und Artemia in kleinsten Portionen (die Jungfische sind ortstreu und zu faul um Futter zu suchen). Vielleicht würde ich ein paar Blätter als zusätzliche Deckung zugeben (je nachdem, wie übersichtlich dein Aquarium ist.)

Toll! Martin


   
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(@ziggi)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 218
 

Hi,
nur um mal eine Alternative zu bieten: jetzt in einen Gerdkasten umsetzen. Nur so konnte ich Bruten komplett kontrolliert und verlustfrei aufziehen, und die nötige Futterdichte und Hygiene erreichen. Kein Laub im Aufzuchtbecken. Das ist als totes, organisches Material viel zu unberechenbar.

Gruß
Frank


   
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Marius
(@marius)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 54
 

Sehr schön!

Ich hatte vor einigen Jahren auch drei gut funktionierende Pärchen. Leider viel das Geschlechterverhältnis nur allzu oft zugunsten von Weibchen aus. Keine Ahnung, inwieweit pH-Wert und/oder Temperatur oder andere Faktoren eine Rolle spielen. Bernd hat ja damals eine sehr weibchenlastige Truppe von mir bekommen *schäm*
Halt uns (mich ^^) aufm Laufenden, wie sich das Verhältnis bei dir einpendelt :)

mfg

Marius


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Anke,

vielleicht eine dumme Frage. Hast Du das Torfgranulat im Becken verteilt, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 538
Themenstarter  

Hallo ,
@Rolf ich habe das Torfgrnulat abgekocht und dann zwei Handvoll auf dem Boden verteilt.
Habe ich mal bei einem Weichwasseraquarianer so gesehen und mache damit eigentlich ganz gute Erfahrungen. Wohl auch weil es den Boden gut abdunkelt.

@Martin..na dann hoffe ich mal dass ich ein "funktionierendes" Pärchen habe..er bewacht noch immer..packt die Larven um und ist..tja vorbildlich :grin:
Mein pH-Messgerät ist kaputt..werde mal versuchen mit Streifen zu messen.
Anderes Thema aber ich habe mal gelesen dass die normalen Geräte bei solch niedrigen pH-Werten eh nicht genau messen?!

@ Frank war auch mein erster Gedanke..aber es ist ein 30er Becken..ziemlich klein für einen Gerdkasten.

@Marius

Halt uns (mich ^^) aufm Laufenden, wie sich das Verhältnis bei dir einpendelt :)

Mach ich :)

Grüsse
Anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Anke,

ich drücke die Daumen, ich hatte die tolle Art auch einmal, aber die Nachzucht hat nie geklappt.

Da einer der Eichpunkte des pH-Meters bei pH 4 liegt, sollte auch die Messung dort relativ genau sein, zumal die zu messende Teilchenkonzentration ja tausendmal so groß ist wie bei pH 7. Bei Messreagenzien aus dem Zoohandel hingegen wird es schwierig, die meisten sind für so niedrige pH-Werte nicht vorgesehen (d.h., die fehlen in der Farbtafel). Nur die JBL-Tropfen kenne ich als geeignetes Schätzwerkzeug, pH 4 und 4,5 sind gut zu unterscheiden, 3 von 4 hingegen fast nicht. Aber in diesem Fall ist das auch wurscht, denn es geht ja zunächst nur um die Frage, ob unter oder über 4. Ändern würde ich sowieso nichts, denn es klappt ja alles.

Gruß, Klaus


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 765
 

Danke Anke,

mich würde mal interessieren, was das Kraut dazu sagt.

in ein kleines verkrautetes Aquarium

Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo,

Nixkraut und Sumatrafarn halten das eine Weile aus.

Gruß, Klaus


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo Klaus und die anderen,

nur kurz zu den pH Metern. In einem so "dünnen"=salz/elektrolyarmen Wasser (GH/KH = 0 oder nahe dran) sind pH Meter überwiegend nicht geeignet. Die Tropfenmessungen sind ebenfalls relativ ungenau.
Was dagegen noch recht gut geht, sind die Messungen mit pH Papier.

Viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hallo Jan,

klingt technisch sehr spannend. Kannst du das dem Nichtphysiker kurz erklären? Ich dachte immer, dass der zu messende Stromfluss durch andere Ionen als die Härtebildner zustande käme.

Grüße

Felix


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo zusammen,

In einem so "dünnen"=salz/elektrolyarmen Wasser (GH/KH = 0 oder nahe dran) sind pH Meter überwiegend nicht geeignet.

Und warum funktionieren die dann in reiner Salzsäure hervorragend? Dort sind beide Härten genau Null, die Elektrolytkonzentration kann man am pH-Wert ablesen (pH = 6 bedeutet 0,000001 mol/l Protonen und dieselbe Menge Chloridionen). Wenn das pH-Meter in Schwarzwasser schwächelt, kann es nicht an der Ionenkonzentration liegen, sondern allenfalls an der Elektrolytart (große organische Anionen statt der kleinen Chloridionen z.B.).

Die Tropfenmessungen sind ebenfalls relativ ungenau.
Was dagegen noch recht gut geht, sind die Messungen mit pH Papier.

Auch das ist unlogisch, denn pH-Papier ist Filterpapier o.ä. mit Indikatoren getränkt, und zwar mit denselben, die man in den flüssigen Reagenzien verwendet.

Gruß, Klaus


   
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