Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Problem: Mehr neue Paros als neue Parofreunde!

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(@peter-finke)
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2008 wird als das Jahr in die aquaristische Paro-Geschichte eingehen, in dem wir die meisten neuen Formen zu Gesicht bekommen haben. Da gegenwärtig wieder einige Freunde in Westmalaysia, in Sarawak, auf Sumatra und in Kalimantan unterwegs sind, die u.a. auf Paros aus sind, könnte sich die Zahl noch vermehren.
In allen (?) Fällen handelt es sich freilich wahrscheinlich nicht um neue Arten, sondern um Varietäten schon bekannter Arten, fast ausschließlich wohl von Formen aus der bintan-Gruppe.
Es entsteht immer deutlicher das Problem, dass wir kaum noch in der Lage sind, mit der geringen manpower die wir haben, alle bekannten und bei uns auch vorhandenen Arten/Formen/Varietäten zu erhalten. Schon jetzt sind die Bestände mancher Formen sehr klein. Wenn eine Form nur bei einer Person vorhanden ist, ist dieser kaum in der Lage, sie längerfristig zu erhalten.
So sehr wir uns über jede bisher unbekannte neue Form freuen, so sehr nimmt zugleich die Schwierigkeit zu, diese Formen langfristig im Bestand zu halten. Natürlich kann man die Jungfische teilweise an den normalen Zoohandel weitergeben, aber das Interesse ist auch dort begrenzt, weil man weiß, dass man diesen Tieren kaum die erforderlichen Wasser- und Nahrungsbedingungen bieten kann. Schlecht gehaltene Tiere aber kann man kaum absetzen, und wenn man sie absetzt, werden sie in den meisten Becken kaum für längere Zeit überleben. Wenn wir mehr Jungfische erzeugen als wir an wirkliche Paroliebhaber absetzen können, wird es schwierig.
Wir haben keine Wahl: Entweder wir werden mehr oder wir müssen die Zahl der zu erhaltenden Formen reduzieren. Ich freue mich deshalb über jeden, der neu zur Parogruppe stößt. Bitte, meldet Euch! Jeder und jede, der/die die Zahl der Paroliebhaber vermehrt, trägt zur Wahrscheinlichkeit bei, dass wir die vorhandenen Formen auch erhalten können.

Peter Finke, Bielefeld


   
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