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B.persephone Erfolg...
 
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B.persephone Erfolgsquote

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(@thomas-p)
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Hallo!

Wer kennt die ungefähre Gelegegröße bei Betta persephone "Ayer Hitam" und die zu erwartende Dottersacklarven-Anzahl bzw. Zahl der freischwimmenden Larven?
Es ist mir klar, daß die Erfolgsquote stark schwanken kann, würde aber gerne wissen wie ich mit meinen Fischen liege, um auch auf deren Vitalität Rückschlüsse ziehen zu können. Das Männchen war bis vor kurzem ein "Hecksinker" und auch das Weibchen war in nicht so gutem Zustand...
Das Gelege umfasste ca. 40 Eier, am 2ten Tag nach dem Schlupf waren es 32 Dottersacklarven, heute am 3ten Tag sind es nur noch 12. Ist dieser Schwund "normal"?

Danke!

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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hallo
(@hallo)
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Hallo Thomas
Ich habe bei meinen coccina das gleiche sie hatten massig eier und Larven hatte ich auch nur geringfügig weniger als Eier nach fünf Tagen waren alle weg. Ich vermute Mutter oder Vater haben welche gefressen oder hinuntergewirbelt :x

Gruß Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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(@thomas-p)
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Hallo Bennie!

Danke für Deine Anteilnahme!
Auch ich habe Betta coccina gehalten und gezüchtet. Bei der ersten Brut hat tatsächlich das Männchen alle Dottersacklarven, bis auf zwei, aus dem Schaumnest hinausgewirbelt bzw. rutschten aus der Fotodose hinaus, da diese auf Grund des Auftriebes der Blasen sehr schief im Wasser lag. Die "herabrieselnden" Larven habe ich an meine Boraras brigittae verloren oder das Männchen hat sie einfach nicht mehr gefunden. Bei den folgenden Bruten habe ich immer alle Larven verloren, da mir der Wasserchemismus ohne Einsatz von Torf einen Strich durch die Rechnung machte. Schlußendlich hat es dann aber ein paar mal geklappt. Ich vermute sehr, daß die Wasserzusammensetzung über "Erfolg" oder "Mißerfolg" bestimmt, umso mehr wundert es mich, daß bei meinen B.persephone nur noch 3 Larven übrig sind und diese "hängen" am 5ten Tag immer noch!
Zu diesem Zeitpunkt sind bei mir eigentlich bei allen Bettas die Larven schon längst frei geschwommen.

Thomas

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(@thomas-p)
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Am Abend des fünften Tages habe ich schlußendlich wieder 5, aber immer noch hängende Larven gefunden, nachdem das Männchen diese in eine Filmdose umquartiert hatte. Mittlerweile habe ich erfahren, daß es 5-6 Tage dauern kann, bis die Larven frei schwimmen - und siehe da, ich habe heute wenigstens eine freischwimmende Larve gefunden!
Von ca. 40 Eiern auf eine (vielleicht fünf?) freischwimmende Larve ist hart, aber es hat gleich beim ersten mal soweit funktioniert und außerdem konnte ich die Elterntiere wieder bei Probeumschlingungen beobachten. Vielleicht gibt es beim zweiten Mal mehr Larven, aber meine größte Freude ist diese eine, denn sie ist die erste!

Thomas

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 emha
(@emha)
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Hi Thomas, es passiert häufig, dass nur wenige Jungfische durchkommen.-
Die Gründe können mangelnde Fruchtbarkeit, Schädlinge (Planarien), Krankheiten (Oodinium), die Eltern selbst, Zufall oder Pech (vielleicht sind sie nur im A. verteilt) sein. Oft müssen die Eltern ein bisschen üben.
Ich würde einfach so weitermachen und bin sicher, dass die nächsten Bruten größer sind. Viel Glück. Und... wenn`s so einfach wär, könnte es ja jeder und es wäre langweilig.

Gruß Martin


   
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(@thomas-p)
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Hallo Martin! Prinzipiell kenne ich das alles ja von den anderen kleinen Bettas, dennoch versuche ich halt immer wieder zu verifizieren und dabei sind Vergleiche essenziell. Danke für Deine Info! In meinem Fall waren es schwarze Mückenlarven, die die Brut deutlich reduzierten. Planarien und Piscinoodinium kann ich soweit ausschließen, der Vater war "Hecksinker" und die Mutter durch unpassende Haltungsbedingungen geschwächt. Nebenbei sind die Tiere u.U. durch Inzucht beeinträchtigt. Zum Thema "Üben": es war das dritte Gelege des Männchens, aber das erste erfolgreiche und das erste dieses Weibchens.
Ich gehe davon aus, daß sich die restlichen freischwimmenden Fischlarven im Becken verteilt haben und da diese für meine Begriffe außergewöhnlich klein sind werde ich sie wohl nur durch Zufall oder in ein, zwei Wochen wiedersehen, wenn sie entsprechend gewachsen sind.
Seit ca. 11:00 sind die beiden Elterntiere damit beschäftigt ein neues Gelege zu produzieren; jetzt ist es 13:15 und kein Ende in Sicht!
Zum Thema "wenn´s so einfach wär´": diesmal habe ich den Ansatz mit reinem Regenwasser probiert. Das Becken stand seit März im Freien und hat sich dank der starken Regenfälle langsam gefüllt. Sonst sind nur noch zwei Seemandelbaumblätter und ein Holz drinnen, sowie reichlich Javamoos. Aber vorher waren die Bedingungen zur Zucht nicht optimal (gewollt bzw. unbewußt), somit vermute ich sehr, daß der Wechsel als Auslöser gewirkt hat und jetzt befinden sich die Elterntiere in einer Laichphase. Ich werde sehen wie lange sie anhält.
Und so spannend wie es bei diesem "ersten Mal" abgelaufen ist, war es noch nie!

Liebe Grüße, Thomas

Thomas

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(@thomas-p)
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Wie Martin prophezeit hatte, habe ich aus dem zweiten Gelege zumindest 29 Jungtiere! Das unmittelbar darauf erfolgte dritte Gelege wurde hingegen ein Totalausfall. Da das Männchen einige Zeit vermutlich nicht zum Fressen kam, habe ich den Verdacht, daß er dieses Gelege als "Nähreier" betrachtet hat, zumal das Weibchen schon wieder oder immer noch einen Laichansatz besitzt. Wie die Tiere das ganze energetisch hinkriegen ist mir ein Rätsel, da ich wirklich nicht viel füttere... Derzeit nütze ich die "Pause" ohne Schaumnest um Wasser zu wechseln. Diesbezüglich eine Frage: reagieren die Larven von B.persephone empfindlich auf Milieu-Veränderungen?

Thomas

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(@thomas-p)
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Um mir selbst eine Antwort zu geben: gerade eben freischwimmende Larven reagieren auf einen 10%igen Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser, daß in den Werten nicht angepaßt wurde und zwei Grad kühler war, nicht negativ beobachtbar. Dieser Wasserwechsel entspricht wahrscheinlich einem kleinen Gewitter und diente dem Absaugen der Mulmschicht um die Keimzahl niedrig zu halten.
Ich vermute, daß die abnehmende Hygiene durch absterbende Artemianauplien und die Ausscheidungen der Tiere einen Beitrag dazu leistet, daß die Erfolgsquote sinkt. Meine Tiere sind derzeit mit Gelege Nr. 5 beschäftigt und ich kann eine Tendenz feststellen. Dementsprechend werde ich mich an einen größeren Wasserwechsel heranwagen. Wenn jemand diesbezüglich Erfahrungen besitzt...

Thomas

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(@thomas-p)
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...dann wäre mit geholfen gewesen. Wie auch immer: ein 50%iger Wasserwechsel mit in den Werten angepasstem Wasser ist auch für ein paar Tage alte freischwimmende Larven kein Problem.
Mittlerweile zeigen die Jungfische aus den ersten Gelegen antagonistisches Verhalten, daß bei den männlichen zu leicht ausgerupften Schwanzflossen führt. Auch beginnen die Elterntiere Jungfische zu attackieren, wenn diese bei angemessenem Respektabstand nicht von selbst ausweichen. Offensichtlich ist aufgrund der Besatzdichte bereits jetzt der Zeitpunkt da, die Jungfische zu separieren.

Thomas

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(@thomas-p)
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Ich hatte bei meinen B.persephone in einem Zeitraum von weniger als zwei Monaten 6 Gelege. Diese umfassten zwischen 40 und ca. 100 Eiern. Daraus schlüpften sehr unterschiedlich zwischen keiner bis ca. 100 Larven. Es haben sich pro Gelege nie mehr als 30 Jungfische entwickelt.

Thomas

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(@thomas-p)
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Ich habe heute die gesamte Gruppe in ein größeres Aquarium übersiedelt. Bei entsprechend vorsichtigem Umgang ist auch ein Totalwasserwechsel für Jungfische kein Problem.
Entgegen meiner Hochrechnungen sind schlußendlich "nur" 59 Jungfische übriggeblieben. Ich konnte zwei sehr kleine aus dem letzten Gelege und zwei verzwergte hinter dem Hamburger-Mattenfilter finden; dieser war allerdings nie in Betrieb. Daraus ergibt sich für mich die Konsequenz zukünftig nur noch feinere Aquarienschwämme zu verwenden, oder keine.

Thomas

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(@thomas-p)
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Es ist nahezu unmöglich Jungtiere von B.persephone unterzubringen! Nur unter großen Mühen und mit Hilfe zweier Freunde habe ich es allerdings geschafft; einige wenige Jungtiere schwimmen noch bei mir und warten auf die hoffentlich kommenden Abnehmer, die mithelfen wollen diese Art im Wiener Raum zu erhalten.
Die Alttiere erfreuen sich bester Gesundheit und hatten die ganze Zeit über, umgeben von ihrem Nachwuchs, kein Interesse an Fortpflanzung - ich möchte fast sagen: zum Glück! Jetzt aber, wo ihnen das Becken wieder fast alleine gehört... Im Schaumnest zappeln derzeit ca. 30 Larven, die Wassertemperatur ist mit 22 C deutlich niedriger als im Sommer und ich bin gespannt wie es diesmal mit dem Geschlechterverhältnis aussieht, denn zuvor hatte ich mehr Männchen.

Thomas

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(@thomas-p)
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Seit dem Gelege vom 06.12.06 haben meine beiden Kaninchen fünf weitere produziert. Im ganzen Becken wimmelt es von unterschiedlich großen B.persephone-Jungfischen und das aktuelle Gelege besteht wieder aus mehr als 60 Larven! Ich werde auf der kommenden IGL-Tagung Jungfischgruppen anbieten. Wer Interesse hat kann sich gerne bei mir per PN melden.

Thomas

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