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Endlich wieder Bett...
 
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Endlich wieder Betta persephone "Ayer Hitam"!

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(@thomas-p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Freunde haben mir unter großem Einsatz B.persephone "Ayer Hitam" F1 organisieren können, die, nach längerer Quarantäne, seit zwei tagen bei mir daheim schwimmen.
Und sie tun seit Stunden, was sie halt zu tun haben... :lol:

Zwischendurch verschwindet das Männchen und überlässt dem Weibchen das Gelege.
Sie war erstaunlicher Weise auch maßgeblich am Bau des Schaumnestes beteiligt.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo Thomas!

F1? Das ist ja unglaublich. In diesem Fall würde ich Dich bitten die Nachkommen (oder falls Du genügend F1 hast ......) gut zu verteilen. Ich/Wir haben nämlich den Eindruck, dass persephone Ayer Hitam wie er sich jetzt in den Sammlungen befindet, langsam überaltert und von Generation zu Generation immer etwas schlechter wird.

Ich melde hiermit schon mal grosses Interesse an!

Viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Themenstarter  

Servus Jan!

Ich/Wir haben nämlich den Eindruck, dass persephone Ayer Hitam wie er sich jetzt in den Sammlungen befindet, langsam überaltert und von Generation zu Generation immer etwas schlechter wird.

Ich habe nicht den Eindruck, sondern bin fest davon überzeugt. "Mein" alter Stamm ist schlussendlich verzwergt und bei mir ausgestorben.
Wenn ich mir das eine oder andere Foto anschaue, mit der Originalbeschreibung oder meinen Tieren vergleiche, na ja... Wir sollten bei der Auswahl unserer Zuchttiere wesentlich strenger und genauer sein!

Ich melde hiermit schon mal grosses Interesse an!

Du bist vorgemerkt!

Liebe Grüße,

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Servus, Thomas,

Das ist toll!

Übrigens kann ich die Verkleinerung ebenfalls bestätigen. Ich bekomme halbwegs normal grosse Tiere (wie ich sie ursprünglich bekam, also so 6 Generationen zuvor) nur noch, wenn ich sie "einzeln" aufziehe. Und sie benötigen dazu auch mehr Zeit.

Bezüglich Weibchenanteil bin ich mir nach (allerdings nur einem) Versuch in fast reinem Osmosewasser recht sicher, dass das Erfolgsrezept für halbwegs ausgeglichenen Weibchenanteil tasächlich so aussieht, dass man die Tiere in durch (viel) Torf stark angesäuertem (Osmose)wasser (pH zwischen 3 und 4,5) ablaichen (und grossziehen?!) muss.
So hatte ich es bis auf das eine Mal bisher immer gemacht und war wohl einer der Wenigen, die einen guten Anteil an Weibchen hatten - soweit ich gehört habe.

Viel Erfolg und viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
Themenstarter  

Servus Jan,

ich bin mir bei Deinen Ausführungen zur Geschlechterverteilung nicht sicher, ob saures Schwarzwasser der alleinige Faktor ist, der Weibchen begünstigt. Vielmehr denke ich, dass wir auch hier, wie in vielen anderen Fällen auch, ein regelrechtes Maßnahmenpaket schnüren müssen, um erfolgreich zu sein.

Wenn ich mich richtig erinnere, hast Du Deine B.persephone in einem 54-ltr.-Aquarium (Grundfläche 60x30cm).
Ich habe meine Tiere üblicherweise in wesentlich beengteren Verhältnissen gezüchtet und die Jungtiere erst bei einer Größe von einem Zentimeter oder mehr, in größere Behältnisse übersiedelt. Ich vermute, dass sich hier die größere Durchsetzungsfähigkeit der Männchen schlagend bemerkbar macht.

Wie am Erhaltungszuchtprojekt B.coccina bemerkbar, haben sich die Tiere unter von natürlichen Verhältnissen abweichenden Bedingungen phänotypisch verändert. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns wesentlich genauer an die von SCHALLER beschriebenen Bedingungen in der Natur halten müssen, wenn wir B.persephone in dem uns bekannten Erscheinungsbild erhalten wollen.

Was hieltest Du von einem "Zuchtbuch light" (s. http://www.igl-home.de/forum/phpBB2/vie ... 3922#13922 )?

Liebe Grüße,

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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R.Brode
(@r-brode)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 484
 

wäre das nicht ein gutes thema das man in riesa besprechen könnte? ich hätte durchaus starkes interesse mich auch zu beteiligen, könnte aber voraussichtlich erst in einem halben jahr einsteigen.

viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode

IGL120


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Können wir gerne machen!
(zur Zucht habe ich sie übrigens in 40-er Becken)

Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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(@thomas-p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
Themenstarter  

Ich denke, dass dies durchaus ein Thema für Riesa sein könnte, möchte aber darauf hinweisen, dass es sich eigentlich darauf beschränkt sich zu notieren von wem man Tiere erhalten hat. Das sollte für die Genealogie ausreichend sein und man könnte so effizient Inzucht vermeiden.

Liebe Grüße,

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Hi an alle. Es ist schön, dass B. persephone wieder mit frischem Blut da ist. Ich werde selbst im Juni versuchen in Malaysia welche zu finden, da "mein" Ayer Hitam Stamm nun auch wohl an Inzuchtgrenzen stößt. (Ich züchte die sicher seit 8 Jahren nur mit geringen Austausch von "Cousinen" von Jan. Nachdem meine Tiere "aus dem letzten Loch pfiffen" hat das Einkreuzen von Thomas`Weibchen (seine Tiere waren und blieben schon sehr klein, ca. 3cm) nochmal funktioniert. Nun scheinen aber die Nachkommen auch nicht sehr viel größer zu werden. Auch haben immer wieder Tiere krumme Rücken oder gekippte Schwanzwurzel oder Haut- und Augenprobleme (keine Parasiten, es wäre aber möglich, dass früher Oodiniumbefall sowas bedingt). Habe nun nochmal ein junges Paar angsetzt, aber wenig Hoffnung. Da man als auf sich gestellter Züchter ja immer wieder Geschwister verpaart und sich aus Platzgrüden nicht mehrere Linien leistet, finde ich eue Idee mit dem Zuchtbuch light sehr gut. Wir haben das ja (zugegeben ohne Organisation) schon bisher sporadisch gemacht. Michael S. sollte m. E. jedenfalls noch mitmachen. Das es geht, einen Stamm über lange Zeit zu erhalten, zeigt Betta albimarginata. Zugegebenerweise einer der beliebtesten Betta mit einem großen Fan- und Züchterpool.

Interessant war die Veränderung über Generationen von meinen B. persephone. Die Wildfänge waren noch sehr, sehr düster. Braunschwarz mit tintenblauen Flossen. Die Bauchflossen waren nur durch Anleuchten als rötlich erkennbar, sehr rußig gefärbt. Ein Fisch den man kaum anständig fotografieren kann (wie z. B. E. evergladi). In den folgenden Generationen wurde sie wirklich immer schöner/ bunter. Noch etwas größer (bis 4,2cm) und auch auf dem Körper richtig schön irisierend blau. Die Bauchflossen wurden richtig rot und der Rußfaktor zurückgedrängt. Ich habe das auf Vorträgen schon mal gezeigt.

Kurioserweise waren Jans persephone (gleicher Stamm) immer deutlich brauner als meine. Wir führten das auf unterschiedliche Wasserverhältnisse zurück. Ich bin eher ein Klarwasserzüchter (pH 6), Jan eher Schwarzwassermann (pH 5), oder Jan?
Thomas, wie sehen die Wildfänge aus?

Wir sollten das mal dokumentieren. Ich mache mit, wenn ich was fange.

Martin Hallmann


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
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Servus Martin!

Die Unterschiede zwischen meinen jetzigen Tieren und dem alten Stamm sind so, wie Du es beschrieben hast.
Meine verzwergten Männchen waren farblich unglaublich schön, während die Weibchen geradezu verkindlicht gewirkt haben: Klein, pummelig, kurze Bauchflossen, runde Köpfe.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Ich kann Dir nur zustimmen, Martin!

Meine sind in Schwarzwasser (unter pH 5) immer mächtig braun/braunbläulich (farblos......), die letzten in "Osmosewasser" sind aber deutlich blauer - wenn auch nicht so, wie Deine zum Teil waren (fast stahlblau strahlend).

Grüsse,
Jan

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(@thomas-p)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
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Eine Schwarzwassernachzucht:

Eine Klarwassernachzucht:

Meine aktuellen F1, die "man kaum anständig fotografieren kann":

Ich hoffe doch bald einmal die beiden anständig vor die Linse zu bekommen, dann folgen bessere Bilder.

Pummeliges Weibchen:

Die Ähnlichkeit ist doch auffällig:
http://www.igl-home.de/forum/phpBB2/vie ... 1371#21371

Ich musste alle Bilder nachbearbeiten, habe aber nur Kratzer und Staub entfernt bzw. Überbelichtungen abgeschwächt. Die Farben sind so wie sie sind.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Ein schöner Nachweis, dass wir nicht spinnen. Logisch ist das aber nicht. Da ich annehme, dass, je lichtschluckender (schwärzer) das Wasser ist, desto "leuchtender" die Farben, muss es an was anderes liegen. Vielleicht färben sich Fische nicht logisch. Die Wildfänge haben einfach einen Rußüberzug. Sehr schön ist auf den Bildern auch der einfachste Geschlechtsunterschied zu sehen. Bei Jungtieren ab 2cm erkennt man schon, an den Bauchflossen:

Dreieck mit Faden dran: Mädel
Säbelförmig: Männchen

Konnte ich übrigens für minniopinna so nicht bestätigen. Jan, du hast doch noch welche?

Martin Hallmann


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
Themenstarter  

Mein aktuelles F1-Weibchen ist entweder sehr maskulin, oder das ist die Regel bei Wildfängen/direkten Wildfangnachkommen. Jedenfalls hat sie für ein Weibchen sehr prominente Bauchflossen:

Sie weicht allerdings auch verhaltensbiologisch ab und beteiligt sich an der Brutpflege wesentlich aktiver, auch direkt am Gelege.

Aber generell stimme ich Martin zu, der mir ja dieses Merkmal gezeigt hat.
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Die Farbunterschiede sind vielleicht auf die jahreszeitlich unterschiedlichen Wasserstände und die Wasserfärbung zurückzuführen:
Bei Hochwasser=Klarwasser: volle Balzaktivität, tolles Blau - Auffallen so gut es geht
Bei Niederwasser=Schwarzwasser: reduzierte Balzaktivität, schwaches Blau - Tarnen so gut es geht

In beiden Fällen kommt es zwar zur Fortpflanzung, aber unter natürlichen Bedingungen eher bei Hochwasser=Klarwasser. Und immerhin hat B.persephone bei Hochwasser viel eher eine Chance einen blutfremden Partner zu finden - da kann man ruhig bunter sein als sonst.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo Martin,

meine miniopinna habe ich kürzlich alle an Silvio und Frank abgegeben.

Damit ich sie nie verwechseln kann - nein, ich kann einfach nicht alles halten und habe ja 3 Arten WF gerade gefangen, die auch irgendwo unterkommen müssen.

Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
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