Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Futter für Jungfische

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(@camilos)
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Beigetreten: Vor 22 Jahren
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Themenstarter  

Hallo an alle,

Ich bin relativ Anfänger in der Zucht von Bettas, erstmals habe ich mit Pictas etwas Erfahrung gesammelt, das lief alles ganz ordentlich, jetzt versuche ich es mit Burdigalas und Albimarginatas. Bisher laufen meine Zuchtversuche sehr gut:
Albimarginata-Männchen hat in einem Ablaichkasten Jungfische ausgespuckt und die wachsen ganz langsam aber stetig (2 Wochen alt), ich habe es leider zu spät bemerkt und habe „nur“ 6 retten können, die sind aber gesund und munter.
Burdigalas haben bereits 3 Mal gebrütet bisher sind immer Jungfische ausgeschlüpft, ich habe im Becken (mit sehr viel Pflanzen) in etwa 10 bis 15 entdecken können, das würde reichen, ich glaube jedoch, dass noch einige drin sind, die sind ja richtig klein.
Meine Frage bezieht sich aufs Futter:
Man sollte die Jungfische möglichst abwechslungsreich füttern, Albis haben von Anfang an Artemias geschafft, für beide Fischsorten (Albimarginata und Burdigala) kippe ich regelmäßig Infusorien, Tümpelstaub und Kleinstviecher aus dem Tümpel rein, dazu versuche ich es ab und zu mit entkapselten Artemia-Eiern, Eigelb, gefr. Bosmiden, Gefr. Krebeier, Baby-Star No 2 und Staubfutter. Die Herren Jungfische sind aber sehr wählerisch; leider werden die nicht lebendigen Futtersorten von beiden Sorten vollkommen ignoriert, manchmal werden sie in den Mund genommen (Bosmiden) und wieder ausgespuckt. Wie kann ich die Fische an diese Futtersorten gewöhnen? Nur mit Artemia füttern soll nicht so gut für die Fische sein, ich weiß nicht, ob im Tümpelstaub und Tümpelfutter genügend Kleinstvieh für die Jungfische enthalten ist (auch nicht zu groß, heute hat ein Burdi-Baby ein Tierchen gejagt, der genau so groß war, wie sein Kopf und natürlich nicht geschafft). Komme ich nicht herum, Mikrowürmer und Fruchtfliegen zu züchten, oder Wasserflöhe? Wie machen es die erfahrenen Züchter, wenn die bessere Hälfte schon beim Anblick des Behälters mit Tümpelstaub stöhnt (ansonsten ist sie sehr tolerant mit den Aquarien)? Gibt es eine „Idiotensichere“ und einfach zu verabreichende Futtersorte, die ich noch nicht in meiner Sammlung habe, die ich eventuell mit dem anderen Futter kombinieren kann? Oder muß ich jetzt anfangen, meine Frau zu überzeugen, dass Mikrowürmer liebe Tierchen sind und in jedem respektablen Haushalt gehören?

Viele Fragen, ich hoffe ihr habt die Geduld, zumindest ein Teil zu beantworten.

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

Gruß

CamiloS


   
Zitat
Michael
(@michael)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 375
 

Hallo Camilo,
du hast die Lage gut erkannt. Wenn du etwas Abwechslung in die Fütterung von deinen Jungbettas bekommen willst, ist neben gesiebten Tümpelfutter noch Essigälchen, Mikroälchen und Grindal wichtig. Das die Futtertierzucht fast mehr Aufwand und Zeit beansprucht als die eigentliche Fischzucht, das war wohl schon immer so. Doch diese Mehrarbeit lohnt!! Zudem ist die Futtertierzucht sehr interessant. Ein wenig über Futertierzucht findest du auch auf meiner Homepage. http://www.ms-aquaristik-frechen.de
Schon, das Du Betta albimarginata nachgezogen hast, das bekommt nicht jeder so leicht hin.
Gruß, Michael

Homepage der Betta AG


   
AntwortZitat
(@steffen-hellner)
Active Member
Beigetreten: Vor 21 Jahren
Beiträge: 15
 

Hi,

ich füttere kleine Jungfische, die nicht sofort Artemia oder Cyclops fressen können, einige Tage mit Nobil Fluid von JBL an. Habe damit beste Erfahrungen, keine Wassertrübungen etc. wie etwa durch Infusorien. Damit können die meisten Jungfische bereits nach 3-5 Tagen Artemia bewältigen.

Von Heuaufgüssen, Mikro, Essigälchen und Pantoffeltierchen halte ich persönlich überhaupt nichts:

Heuaufgüsse: Was ist da alles drin? Kann böse Probleme geben!
Mikro, Essigälchen: Nährwert? Nahe Null. Schlechtes Wachstum.
Pantoffeltierchen: die nesseln! Auch an Jungfische. Versauen das Wasser und oft die ganze Brut.

Ideales Aufzuchtfutter sind lebende Rädertierchen, egal ob aus Dauerkultur oder eingefrorenen Zysten. Damit wachsen die Jungfische rasant, sind kerngesund und das Wasser verdirbt nicht. Funktioniert bei Salmlern, Killis, Labyrinthern bestens.

Rädertiercheneier gefroren sind nicht immer zu bekommen, etwas teurer, aber in 24 Stunden fertig, salzfrei und leben, bis sie gefressen werden.

Aber das kann natürlich jeder machen, wie er will.

Gruß

Steffen


   
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(@camilos)
New Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo Steffen, hallo Michael

danke für eeine Ausführungen, die Jungfische (Albis und Burdis) wachsen sehr gut, in etwa 2 Wochen werden die Burdigalas in ein neues Becken verfrachtet werden, sonst wird es einfach zu eng im kleinen Zuchtbecken.

Den Albis geht es prima, die sind schon 2,5 cm groß und ein Männchen hat vor 3 Tagen schon wieder 15 bis 18 Jungs ausgespuckt, das läuft ja sehr gut.

@Steffen:
wo kriegt man diese Zysten her? i-Net-Versand? Ansonsten muß ich beim Händler nachfragen.

Danke und Gruß

Camilo


   
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