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Hilfe! Was ist das für ein Betta?

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(@antilangeweile)
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Hallo, an alle Betta-kenner,

Folgender Fisch wurde mir als Splendens Weibchen überlassen, jedoch habe ich so meine ZWEIFEL!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Da wären die Punkte auf Rücken-, Schwanz- und Bauch/Afterflosse hab ich so bisher noch nicht gesehen ... bei unserem blauen Splendens Schleiermännchen(Friedel) nur ganz minimal. In dem Buch über die Betta von R.Massilamoni und J.Schmidt entspricht das Punktmuster der Schwanzflosse dem von B. Smaragdina bzw, B. Rubra...

Und dann, beim Transport waren 2 Längsstreifen zu erkennen so wie ich es bei Weibchen schon öfter gesehen habe (ich las was von Zeichen für Geschlechtsreife oder halt Unreife...) aber jetzt kommts, beim Anblick seines/ihres Spiegelbilds Kiemen und Flossen spreizen und Attacke ???? Machen das Weibchen auch?

Sie oder Er kann auch sehr schnell die Farben wechseln von sehr viel Blau mit etwas Rot bis zu eher blasgrau .... das kenn ich vom Hochzucht"Friedel" nicht so der wird mal von Türkisblau zu Königs/Stahlblau aber eben halt eben nur blau :-)
Ich meine mal gelesen zu haben das Wilde Betta ihre Farben sehr gut und auch so schnell verändern können(zur Tarnung) ...

Irgendwie weiß ich nun nicht ob überhaupt Weibchen bzw. ob überhaupt Splendens , aber irgendwie vermute ich eher Betta ??? Plakat Männchen. Wie unterscheidet man noch außer Flossengröße (nen weißen Punkt finde ich nicht oder noch nicht) ?

Im Schleierkampffisch-Buch (ihr Hobby) würde ich diesen Fisch der Form nach irgendwo zwischen Thailand-Kämpfer und Kambodscha-Weibchen einordnen

Geplant war eine Partnerin (oder auch 2) für unseren "Friedel" der bald in ein große Becken ziehen soll (min120x40x40). Ich selbst bin kein Betta Experte sondern Neuling und habe da mal blind vertraut ...
Die bisherigen Splendens Weibchen die ich gesehen habe waren wie unser Männchen ganz blau und nicht so gräulich teilweise, ich dachte evtl. ist dieses halt nicht ganz so überzüchtet!

Habe mal versucht ein paar Bilder zu machen (Mal im Sonnenlicht und mal im Kunstlicht) und hoffe man kann entscheidendes erkennen (wenn nicht versuche ich es weiter). Die letzten Bilder zeigen den Fisch am ehesten wie er in Natura aussieht!

Ach ja es ist nicht sicher ob dieser Fisch aus Thailand (sogar wahrscheinlicher) oder vom Züchter kommt ... es ist für mich irgendwie gar nichts sicher :(






Kann mir jemand helfen ???
LG
Chris


   
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(@antilangeweile)
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
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Juhu,
heute morgen präsentierte mir "DIE" kleine ihre Unterseite so, das ich meine zwischen den Brustflossen eine art Grieskörnchen gesehen zu haben, Papille???

Dann ist es wohl doch eher ein Weibchen :D

Jetzt müsst ich nur noch sicher Wissen ob es auch wirklich Splendens ist bevor ich sie nach der Quarantäne zu unserem Bock setzten kann!

Gruß
Chris


   
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(@christian79)
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Hallo , zuerst einmal werden die splendens nicht zusammengehalten . Das ist Stress pur für beide Geschlechter und keine optimale Haltung .

Bei deinem Fisch handelt es sich um einen splendens in der Hochzucht . Das "drohen " machen besonders agressive Weibchen auch .Neben den Böcken sind auch die Mädels kämpferisch veranlagt und sollten nur bei verträglichkeit zusammengehalten werden , da es auch ordentlich zur Sache bei den kommen kann .

Man kann es schwer erkennen , aber ich würde sagen es ist ein Mädel in der HM Form . Dies aber ohne Gewähr . Ein PK ist da nicht mit drin .

B.simplex,B.channoides , B.mahachai, B.Kuehnei , B.rutilans B.unimaculata ,Channa gachua /Inle-lake und Channa gauchua /Bengalen, Betta macrostoma
B.imbellis


   
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(@antilangeweile)
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Vielen Dank,
für die Info!

Zum glück dann wohl doch ein Splendens! :jump:

Ob Hochzucht oder Wild ist mir ja an sich egal denn so wie sie ist, ist sie sehr schön (Finde ich jedenfalls)!

Bei der Haltung von Betta S. habe ich immer wieder gelesen das bei ausreichender Fläche und guter Strukturierung Paar oder Haaremshaltung möglich sei. In der Natur lässt sich ja auch nicht vermeiden das im selben Tümpel mehrere Exemplare vorkommen. Ich bekomme am Montag noch Rückmeldung, aber das Becken das ich bekomme (welches für die Beiden vorgesehen war/ist) bewegt sich zwischen 120-130cm in der länge und 45-50cm in der Breite und soll üppig bepflanzt werden nebst 3-4 großen Wurzeln etc. sollte das tatsächlich noch zu klein für eine Revierbildung sein ? (ich könnt auch evtl. noch auf 150cm gehen wenn es der Sache dienen würde)

Sie kam übrigens aus einem Becken mit mehreren anderen Splendens Weibchen, passte aber als einzige optisch (Farbe und Flossenform) nicht zu den anderen, daher ist sie jetzt mein, sie war aber sehr friedlich den anderen gegenüber.

GlG
Chris


   
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(@christian79)
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
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Hallo , also den Satz "In der Natur " höre ich des öfteren und muss auch dich leider "rügen " den splendens in der Hochzuchtform gibt es in der Natur nicht , und wenn einer mal ausgesetzt wird hat er keine Chance 1Woche zu überleben . Es ist sehr wichtig einen Unterschied zwischen den Wildarten und den Hochzuchten zu machen . Bei der Literatur fängt es meisst schon an . Deine Angabe des Buches ist mir bekannt , ich kenne Rajiv da ich ihn des öfteren auf Ausstellungen treffe und weiss das er inzwischen nicht mehr der Meinung ist wie er 1998 in seinem Buch geschrieben hat . Wenn ich mich recht erinnere steht dort Trio-Haltung in 60l . Diese 60 Liter Angabe stammt aus einer Zeit wo es noch 60 Liter Becken als Standardbecken gegeben hat.

Eine Gutachten schreibt ebenfalls diese Haltung vor . Aber dieses Gutachten worauf sich auch heute noch viele drauf verlassen ist veraltet und muss dringenst überarbeitet werden .

Schon lange vor 1998 war den erfahren Bettahaltern und Züchtern bekannt, dass man Betta splendens nicht auf Dauer in Haarem (Triohaltung) pflegen sollte, jedenfalls nicht die Hochzuchten. Die Hochzuchten haben bedingt durch Selektion und Tradition eine höhere Aggressivität als die Wildform des Betta splendens, weswegen es in Paar- oder Triohaltung immer wieder zu viel Stress, Krankheiten und zum Tode der Betta kommt.

Die erfahrenen Züchter wissen auch schon viel länger, dass die Hochzuchten in kleineren Becken sich meist wohler fühlen und eine längere Lebenserwartung haben (unter der Voraussetzung einer guten Pflege).

Dieses besagte Gutachten stammt übrigens von 1974 und würde am 30 Dezember 1998 überarbeitet allerdings wie schon erwähnt nicht für Betta s. in der Hochzuchtform sondern für Wildarten wurde lediglich was zugefügt .

Bis heute ist leider keine änderung erfolgt was ich persönlich sehr schade finde .

B.simplex,B.channoides , B.mahachai, B.Kuehnei , B.rutilans B.unimaculata ,Channa gachua /Inle-lake und Channa gauchua /Bengalen, Betta macrostoma
B.imbellis


   
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(@antilangeweile)
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Hallo,

das ist ja mal eine konkrete Info, Danke!

Das meine Fische mit der Natur bzw. Wildform nicht mehr viel bis nix zu tun haben war mir schon bewusst, verließ mich aber eben auf Literatur (Sehr schade das es keine überholte Neuauflage gibt) und , wie ich es jetzt sehe "Halbwissensangaben" anderer.

Diese 60 Liter kamen mir von Anfang an Spanisch vor und ich hielt meine 90 auch noch für zu wenig .... hatte daher die Hoffnung mit 200 - 300 Liter der Sache etwas Näher zu kommen (Also das sie sich im Bedarfsfall aus dem Weg gehen können)....

Das Ärgert mich jetzt schon ein wenig .... denn ich möchte sehr gerne weg von mehreren kleinen und hin zu einem großen Becken und es dennoch den Tieren gerecht machen .... Es will mir einfach nicht so recht Schmecken ein Tier sein Leben lang alleine in so nem kleinen Glas zu lassen, wo ich doch weiß das es ursprünglich ganz anders war ... wäre ich doch nur hartnäckiger bei den ursprünglich geplanten Makropoden geblieben ...

Jetzt heißt es wohl intensiv grübeln (evtl das Große Becken doch unterteilen was ich auf keinen Fall wollte) ich meine die 2 sind jetzt nunmal da (Weil sie andere loswerden wollten sie uns auf anhieb gefielen, was nicht auf alle Splendens zutrifft) und ich möchte das Beste daraus machen.

Gruß
Chris


   
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(@christian79)
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
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Hallo Chris , auch wenn mich jetzt hier einige Steinigen werden bin ich für eine Haltung des Betta splendens in der Hochzuchtform ab 12L . Ich bin nun mittlerweile 11 Jahre dem Betta verfallen und musste "leider " mit der Zucht aufhören da es ein enormer Platzbedarf mit sich bringt . Bis zur Geburt meiner Tochter (Dies war auch der Grund meiner drastischen Verkleinerung ) hatte ich eine 1600L Anlage mit div. Betta Formen . Nun habe ich nur noch ein kleines Schwerlastenregal in der Küche . :???: Ich habe nie Probleme gehabt mit Flossenfäule etc. , andere hingegen die meinten den Betta in ein 60 zu stopfen
erging es da schlechter . Ich denke das spricht für sich .

Mein Vorschlag : 2x 12L , Pflanzen rein ....fertig

Du brauchst wenn du konstant 24-25C Wassertemperatur halten kannst keine Heizung und ich bin mir sicher deine Fische schaffen die 4 jahre !!!!!

Ich habe hier noch einen Opa schwimmen der hat gerade 4,5 Jahre auf dem Buckel , was wirklich ein utopisches Alter für einen splendens ist .

Ärger bringt da nichts ...nun heißt es das beste draus machen

Desweiteren "Herzlich Willkommen " im Kreise der Betta bekloppten , denn ich garantiere dir bei den beiden wird es mit sicherheit nicht bleiben :D :lol:

B.simplex,B.channoides , B.mahachai, B.Kuehnei , B.rutilans B.unimaculata ,Channa gachua /Inle-lake und Channa gauchua /Bengalen, Betta macrostoma
B.imbellis


   
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(@antilangeweile)
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Beigetreten: Vor 14 Jahren
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Hallo,

Ich kenne mittlerweile, so glaube ich ein paar Bilder deiner alten Anlage, wenn ich richtig gelesen habe, da ich die letzten Stunden über sehr interessante Beiträge von dir
(zumindest unter gleichem Nickname verfasst, in einem Forum unter einem ähnlichen, könnte aber vom Rest her passen)
in anderen Foren gestolpert bin :-)

Das Problem ist das ich gerade solch kleine Becken vermeiden wollte (da man sich da meiner Meinung nach, doch mehr drum kümmern muss wie um große)!
Ich kann es natürlich nicht versprechen aber mein heutiges Fazit ist nach deren Ableben (also die 2 auch nicht zur Vermehrung zu bringen) eher von Betta weg zu kommen (gerade um Vielbeckerei ^^ zu vermeiden) aber mal schauen ...

Probleme mit unserem Friedel hatte ich gleich am Anfang einmal als ich noch einen zu scharfkantigen Lochziegelstein im Becken hatte an dem er sich ziemlich zerrupft hat und sich dann noch das ganze verpilzt hat. Er hat das gut überstanden und ich war erstaunt wie schnell seine Flossen wieder zusammen wachsen!
>Es scheint seine Vorliebe zu sein die engsten Spalten durchdringen zu müssen, aber ich habe daraus gelernt.

Ich ging immer davon aus das es keine zu großen Becken gibt, und unserer scheint sich ja eigentlich sehr wohl zu Fühlen aber mit den jetzigen Infos kann ich den bisherigen Kurs nicht mehr mit gutem Gewissen weiterverfolgen. Ich finde halt auch das so eine Zuchtanlage im Wohnzimmer nicht gerade eine ästhetischen optischen Eindruck vermittelt, daher möchte ich diesen Kurs ungern einschlagen. Mir geht es eher um den entspannenden Aspekt des Hobbys nach Feierabend wie um Zucht (Daher zähle ich mich eher zu den Vermehrern und das in erster Linie als Futterabwechslung für den Festbestand mit der Option das dennoch überlebende als sehr kräftige Nachfolger für evtl. versterbende adulte bleiben ...)

alles nicht so einfach ...

:bier: Gruß
Chris


   
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(@tassilo)
Eminent Member
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...alles nicht so einfach ...

Ach, Jungs, was macht Ihr Euch nur für einen Stress. :o

In meinem 200-Liter-Dschungel schwimmen zur Zeit gut fünfzehn B.splendens (Zuchtform) aus drei Generationen, zusammen mit einem Pärchen T.leerii und einem Dutzend Keilflecken (pH 6,5-6,8, KH 5, GH 10, 25°C). Meine Kafis sind die verträglichsten Fische, die man sich denken kann, fressen - friedlich versammelt wie zum Heiligen Abendmahl - nebeneinander, imponieren dann und wann ein wenig, zeigen sich in den schönsten Farben, prügeln sich nicht, sondern produzieren Nachwuchs. Mein Händler hebt schon abwehrend die Hände, wenn ich ihm wieder Kampffische bringe.

Habe vor nun fast einem Jahr ein Pärchen von einem Nachbarn "vorübergehend in Pflege" genommen, dass sich bei ihm nicht vertragen hat (kein Wunder - 300 Liter fast ohne Pflanzen, dafür ein Dutzend Arten aus aller Welt :( ). Bei mir hat das Männchen schon nach wenigen Tagen sein erstes Nest gebaut und das Weibchen verführt. Inzwischen haben die Söhne die Reproduktion übernommen. Meine Besatz-Planung hat das durcheinander geworfen, eigentlich wollte ich ein Trio B.smaragdina zusammen mit dem Fadenfisch-Pärchen in dem Becken pflegen...

Tassilo

"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen,
das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat..."

Nietzsche


   
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(@ganja)
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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ich würde übrigens fast behaupten das es ein bock ist der dort auf dem foto gezeigt wird!

PS: B.rubra sieht ganz anders aus und ist darüber hinaus auch ein Maulbrüter - in dem buch ist sicherlich ein imbellis oder so abgebildet...

MfG
Marco Graumann
mobil neue nummer, hab ich aber nicht im Kopf ;)

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(@christian79)
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ich würde übrigens fast behaupten das es ein bock ist der dort auf dem foto gezeigt wird!

PS: B.rubra sieht ganz anders aus und ist darüber hinaus auch ein Maulbrüter - in dem buch ist sicherlich ein imbellis oder so abgebildet...

Hallo , das kann sehr gut möglich sein das das ein kleiner Kerl ist . Dann müsste der aber noch ordentlich anfangen zu schieben .

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(@antilangeweile)
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Hi,

also ich habe die kleine ("Bella") mal unserem "Friedel" vorgestellt und sie reagierte mit Flossenanlegen und einseitigem absenken des Körpers, so wie es in der Fachliteratur als beschwichtigen beschrieben wurde.

Worüber ich nichts Lesen konnte ist das sie sobald sie ihn sieht sie ihre Farbe völlig zurück zieht und sie dann sehr hell wird und man ihre Längsstreifen deutlich sehen kann. Sobald er wieder außer Sichtweite ist zeigt sie wieder ihre Farbenpracht

Zu dem habe ich einmal schon ein Grieskorn-artiges Gebilde zwischen (eher ein Stüchchen weiter Richtung Afterflosse) ihren Bauchflossen entdeckt, sie versteckt es ziemlich gut aber es scheint mir die Papille zu sein.

Es scheint also ziemlich sicher ein Weibchen zu sein!

"Friedel" fing im Übrigen gleich mit Imponieren und Schaumnestbauen an, hat dann auch gleich den kompletten Beckenbesatz auf die andere Seite verwiesen :-) Die anderen haben das dann auch akzeptiert jedoch hat er den Nestbau abgebrochen ( Ich vermutete zuviel getummel in dem doch recht kleinen Gesellschaftsbecken)

Daraufhin habe ich "Friedel" ins 25Liter Becken (sein erstes in dem zwischenzeitlich nur noch ein paar Schnecken hausten) gesteckt dessen Wasseroberfläche mit Wasserlinse bedeckt ist (nebst 2 Pflanzen und ner Wurzel) ! "Bella" habe ich in dem 96Liter Becken gelassen in dem er vorher mit den Endlern und den Welsen war. Beide Becken stehen nebeneinander und die beiden flirten regelmäßig durch die Scheiben jedoch will er in seinem Soloapartment kein Nest bauen !

Reicht es denn nicht wenn er weiß das sie da ist bzw. sie regelmäßig zu sehen bekommt oder muss sie im selben Becken sein ???

mfg Chris


   
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(@ganja)
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lass es erstmal so... nebeneinander reicht aus...

MfG
Marco Graumann
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(@christian79)
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Hallo , also im Normalfall sollte ein Sichtschutz zwischen den Becken sein wie z.b nen Stück Pappe etc. Das ständige Balzen ist ein Stressfaktor und der Bock steht ständig unter Strom . Wenn er seine Ruhe hat wird er dann zu gegebener Zeit anfangen sein Nest zu bauen , denn dieses verhalten ist von den Wilden geblieben . Der Bock baut sein Nest und wartet auf ein vorbeiziehendes Weibchen (Wobei bei den Tümpeln ein Vorbeiziehen eventuell übertrieben ist ) .

Solltest du Nachziehen wollen (Wovon ich dir allerdings abrate ) , muss der Bock sein Nest erst fertig haben damit er sich auf das Führungsschwimmen einstellt , da sonst das Weibchen zusehr gejagt wird .

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Erich Willems
(@erich-willems)
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 237
 

Hallo Chris,
vielleicht kann ich ja für das hübsche Betta-Paar noch was retten?!

1. Betta splendens zur Zucht nicht als Harem sondern als Paar. Das Weibchen übernimmt typischerweise die Außenrevierverteidugung. Bei einem Trieo 1.2 Bedeutete das, dass das nicht brütendende Weibchen doppelt Prügel bekommt, 1. vom Männchen und 2. heftig vom brütendenden Weibchen.

2. Wenn jemand sagt, dass die Hälterung von Betta splendens - egal ob Wild- oder Zuchtform in 12 L oder anderen Winzigbecken den Betta besser tut als in großen zweifle ich das an. Ein Betta splendens-Männchen beansprucht als Brutrevier (innerer Bereich, den nur das Männchen verteidugt) je nach Weitsichtigkeit des Wasserraumes Reviere mit einem Radius um 40cm.
Nun denke mal selbst nach, ob sowas in 12 L typischerweise machbar ist?!

Diese 12L oder ähnliche Minibecken kommen aus der Not der Kosten und des Platzbedarfes, wenn man in großer Zahl Hochzucht betreibt. Diese Not zur Tugend für die Betta-Hälterung zu machen ist vielleicht im Selstverständnisinteresse eines Züchters aber dass es im Interesse eines Betta splendes ist bezweifle ich.

Ich finde deinen Ansatz, das Paar in 200L-300L zu halten - Literzahl nicht so wichtig wie die langezogene Fläche - super. Deine Bettas werden sich darin wohl fühlen! Flossenfäule oder ähnliches legt bestimmt nicht an zu großem Becken, die Bettas in Freiheit müssten ja dann schon - bei Annahme eines proportionalen Zusammenhanges - gänzlich verfault sein;).

Also nimm das geplante schöne große Becken. Richte es schön kuschelig ein, was für Betta spl. heißt: So dicht von oben bis unten zukrauten lassen, dass sie regelrecht durchkriechen können - flutende Pflanzen nicht vergessen - und du wirst viel Freude haben dien BettaSpl.-Paar darin beobachten zu können. Und keine Bange, kommt es zu Nachwuchs wird das Beobachten noch spannender und wenn du sich nicht trennst - angenommen das Becken ist nicht überfüllt - wirst du feststellen, dass BettSpl. nicht in isolationshaft sozialisiert durchaus in der Lage ist mittels Körperhaltung Farbwechsel sich gegenseitig verständlich zu machen ohne wirklich handgriflich werden zu müssen.
Solltest du nicht ein übermäßig aggressives Paar haben, wirst due bei einer solchen Vermehrungsweise auch in der Regel nicht die Notwendigkeit haben ein vollkommen zerschundenes Weibchen mittels Seemandelblätter und ähnlichem heilen zu müssen. Es wird nicht zu regelrechten Schinderein des Weibchns kommen, da sie nicht in ein paar Litern als Zuchtansatz zusammengesperrt sind. Glaube nicht die Mär von den BettaSpl. bei denen es einfach dazu gehören soll, dass das Weibchen vom Männchen geschunden wird. Auch bei BettaSpl. geht die Verpaarung ohne ernsthafte Schinderei des Weibchens vor sich, wenn genügend Platz da ist, dass das Weibchen selbst entscheiden kann, ob es mit dem Männchen sich verpaaren will.

Und wie gesagt du wirst die BettaSpl. überraschend interessant im Verhalten finden, wenn sie nicht in einer 12L Einzehaftzelle sondern in einem von dir geplanten großen Becken dicht verkrautet streifen und interagieren können!

Und lass dich nicht so schnell zu Halbwissenbeurteilungen verleiten. Denke selbst nach und versuche immer eine Plausibilitätskontrolle zu machen, indem du Aussagen gedanklich in unter Freilandbedingungen prüfst.
Und auch ein Hochzuchtbetta ist ein Betta splendens! Möglicherweise aggressiver und je nach Farbschlag kommunikationsbehindert gezüchtet - z.B. wenn die Zuchtform die zur Kommunikation verwendeten Muster- und Farbwechsel nicht mehr zulässt aber nichts desto trotz ein Betta splendens. Auch ein Hchzucht-Betta fühlt sich gewiss wohler in einer Reizvollen Umgebung statt in einer Reizarmen Kleinzelle.

Ich hoffe ich habe für deine Betta was gerettet!

Tschüss
Erich
---
Macropodus ocellatus auf erabo.de


   
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