Hallo,
ein paar von euch kennen die Bilder schon. Aber für alle die nicht bei Facebook sind hier nochmal ein paar Bilder meiner Betta smaragdina. Ich habe die Tiere letztes Jahr aus Thailand mitgebracht. Ich erhielt die Fische von einem Züchter. Leider war nicht heraus zu bekommen ob die Fische ev. Hybriden (Uuupps...!) oder eine Zuchtform sind oder wie diese Tiere entstanden. Ich ging damals von einer Zuchtform aus. Bin mir da heute aber nicht mehr so sicher. Auch Jens Kühne meinte: "Sehen fast wie natuerliche Tiere aus, nicht wie Hybriden - wuerde ich nicht die Hand ins Feuer legen ob das Zuchformen sind und nicht vieleicht doch natuerlich vorkommende Staemme.B. smaragdina ist sehr variabel."
Egal was es ist, es sind sehr, sehr schöne Tiere. leider lässt sich der Kupferglanz nur schwer abbilden. Beim Blitzen von oben verschwindet er fast völlig. Am besten ist die Färbung mit einem Blitz von vorne zu erkennen.
Ich hoffe die Fotos sind zu sehen:
Knut
Hallo, Knut!
Die Kiemendeckelzeichnung erinnert an Mahachai.
Irgend eine Pigmentmangelmutante?
Spalten die Tiere in der Nachzucht auf?
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Nein, da scheint nix zu spaltet! Sehen bis jetzt alle gleich aus!
Du bist mir auch so eine Mangelmutante, Charly!
Hallo Knut,
super Foto mit den beiden Männchen! Bin zwar nicht so der Fan von der splendens-Gruppe, aber die Tiere sehen echt suppi aus.
Gratulation
Gruessle aus Stuttgart
Thomas G
IGL 259
Echt Wunderschöne Tieren Knut !
Viele grusse aus die Niederlanden,
Joep
Hey, Knut!
Du hast recht.
Ich bin(war mal) blond, habe blaue Augen.
Ich bin eine der seltenen (2% der Weltbevölkerung)Pigmentmangelmutanten, die sich im Norden des menschlichen Verbreitungsgebiets wegen der geringen Sonneneinstrahlung halten konnten.
Und was die Bettas angeht, Copper könnte ein rezessives "Verdünnungsgen" der Wildfarbe sein.
Also ein "blonder" Wildbetta.
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Charly, dann bin ich ja auch ein Mangelmutant!
Mal im Ernst, das mit der Genmangelmutation ist eigentlich recht glaubwürdig!
Knut
Hallo, Knut!
Es gibt so ein rezessives Gen, das in der Tierzucht bekannte Havanna-Gen, das die schwarzen Pigmente zu einem schokoladen- oder eben auch havannabraun "verdünnt". Die Havanna-Farbe gibt es bei Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hunden(da heißt es "leberfarben") und sogar bei einem Fisch, dem Schoko-Molly.
Deine Betta zeigen genau diese zigarrenbraune Grundfarbe und natürlich sind dann auch die metallischen Glanzpunkte zu einem matteren Kupferton abgeschwächt.
Diese Farbe entsteht durch zufällige Mutation eines einzigen Gens.
Das kann selbstverständlich nicht nur bei Betta splendens passieren, sondern bei jeder Art.
Du siehst, wir kommen auch hier ohne die Hybriden-Verschwörungstheorie aus.
Schade, daß sich in der Betta-Szene die Kenntnisse über die Genetik in engen Grenzen halten. Oder gehalten werden.
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Deine Vermutung ist interessant, ich kann das aber nicht bestätigen, dazu fehlt mir das Wissen dazu. Allerdings hab ich schon andere Stimmen dazu gehört. Vielleicht meldet derjenige sich ja doch noch zu Wort hier.
Ich habe von einem Thailändischen Bettazüchter erfahren das die Copper eine Zuchtform von smaragdina sind und nicht etwa eine Wildform darstellt oder gar eine Hybride ist. So scheints zu sein...
Knöterich
Hallo, Knut!
Ich denke auch, daß Copper eine Zuchtform von smaragdina ist.
Wobei das eine Zuchtform ist, die sich wahrscheinlich nur in einem Gen vom Wildsmaragdina unterscheidet und möglicherweise schon bei Wildfängen aufgetreten ist, so wie bei den weißen Tigern von Siegfried & Roy.
Die gehen auch auf einen in der Wildnis gefundenen Tigerwelpen zurück.
Kennst du noch die gelben imbellis von Penang? Die waren zwischen Wildfängen. Alles was bei normalen imbellis rot ist, war bei denen knallgelb.
Fantastische Fische! Guck mal im Jubiläumsmakropoden! Die Zucht war recht einfach: Paarung mit normalem imbellis-Weibchen, dann Rückkreuzung mit dem Vater oder Paarung der Jungfische untereinander.
Im ersten Fall war die Hälfte der Nachzucht gelb, im zweiten ein Viertel, eben nach den Mendelschen Regeln.
Der Stamm ist leider verlorengegangen.
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Leider ist das Bild der gelben imbellis im JubelMAK nur ein nach gelb verschobenes Bild von Betta imbellis. Kein echtes Bild der Tiere.... Ich kannte diesen Stamm leider nicht.
Hallo zusammen
Hallo Charly!
Was schreibst Du hier für einen Scheiß?
Oder meinst Du nicht die Tiere welche ich mitte der 80iger Jahre in der IGL zu verteilen suchte und die keiner wollte?
Dann entschuldige bitte, wußte nicht das es noch andere "Gelblinge" von Penang gab/gibt.
Ansonsten bitte in Zukunft genauer hinhören/sehen.
Die Tiere mit gelborangen statt blutroten Farbzeichnungen deren Nachzuchten dann im Gelbanteil immer blasser wurden waren bereits NACHZUCHTEN. In mehrfacher Generation von Tieren welche anfangs dunkelrot waren und erst später auch gelbe Tiere mithervorbrachten. Die rotgeränderten Ausgangstiere welche von Karl Lung und mir damals in unmittelbarer Nähe zu Ansiedlungen aus schlammigtrüben Gräben geklaubt wurden, hatten überhaupt nichts gelbliches in ihrer Erscheinung. Erst später in Deutschland nach mehrfacher Inzucht tauchten Tiere auf welche wie oben geschrieben immer weniger Rot zeigten. Nachdem ich gezielt "Gelblinge" miteinander verpaart hatte.
Da jedoch niemand die Tiere wollte und ich anderes zu tun hatte als auf meine Kosten einen Stamm zur Erquickung von "Hobbygenetikern" zu erhalten ist der Stamm dann durch Nichterhaltung verschwunden.
Wen juckts?
Mich nicht.
Was einen Erbsprung ausgelöst haben könnte war unter Umständen eine Behandlung gegen einen Pünktchenkrankheitserreger welcher damals(wie heute?) mit bestem Gewissen in der IGL weitergegeben wurde.
Zur Behandlung wurde Methylenblauoxalat in abgemessener Konzentration verwendet.
Nicht wie in alter Literatur schwachsinnigerweise geschrieben...bis eine deutliche Blaufärbung eintritt...oder so.
Gruß Bernd
Na, dann wäre das ja geklärt.
Danke, Bernd!
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Lieber Bernd!
Ich glaube, ich muß mich bei dir entschuldigen.
Nicht nur dafür, daß ich dir nicht richtig zugehört habe, obwohl du mir die Geschichte sicher oft genug erzählt hast.
Auch dafür, daß deine Verdienste um die Erfindung des gelben imbellis nicht richtig gewürdigt wurden.
Ich danke dir dafür, daß du mir trotzdem Tiere gegeben hast, an denen ich den monofakteriell rezessiven Erbgang dieses Merkmals, das es übrigens auch bei Betta splendens gibt, durch die erwähnten Rückkreuzungen studieren konnte.
Mit Bedauern muß ich feststellen, daß sowohl ich selbst als auch der Rest der IGL zu uninteressiert, zu unmotiviert und zu unfähig waren, diesen wunderschönen Betta imbellis-Stamm im Bestand zu erhalten.
Da wir dich aber als interessierten, motivierten und fähigen Aquarianer und Züchter kennen, werden diese Fische sicherlich noch bei dir schwimmen.
Ich bitte dich also, mir bei der nächsten Nachzucht, die sicher nicht lange auf sich warten lassen wird, einige Tiere zu reservieren.
Im voraus vielen Dank!
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Hallo Leute,
ich habe die Diskussion mit großem Interesse verfolgt, denn bei mir in einem Becken schwimmt ein inzwischen ausgewachsenes Weibchen, das flächig braun ist.
Es zeigt keine typischen femininen Streifen in hell und dunkel, sonder eine einheitliche Deckung.
Bei dem richtigen Lichteinfall schimmern die Schuppen etwas grünlich metallisch und auch an den Kiemen sind vier bis fünf smaragdinatypische Glanzschuppen.
In dem Becken sind noch mehr, allerdings jüngere Tiere, die alle das Längsstreifenmuster zeigen, das man von den Tieren kennt.
Auch werde ich es mal mit meinem Männchen (der Vater) zusammenbringen, um zu schauen, was passiert und welche Färbung sie dann annimmt.
Da ich die Eltern als Wildfangtiere in einem Zooladen gekauft habe, und ich deren Vorgenerationen nicht kenne, spricht nun viel für eine Mutation, die Charly mit dem "Braungen" beschrieben hat.
Fotos werde ich auf jeden Fall mal versuchen zu machen .
Vielleicht sollte ich mir doch ein Kupfermännchen mitbringen aus Frechen, um zu schauen, wie die F1 Generation danach aussieht.
Gruß
Robert
IGL 357
Bekannt auch als Trebor:
Ja, es ist etwas besonderes, einen göttlichen Körper zu haben - aber musste es ausgerechnet der von Buddha sein?