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Parasitenbefall ?

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(@claus)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 187
Themenstarter  

Hallöchen, ich schon wieder...

Gestern habe ich bei meinem Smaragdinamann bemerkt, dass er sich
recht häufig an "Bäumen" sprich an Pflanzenstengeln kratzt. Das ist
ja nun nicht sooooo ungewöhnlich, aber er hat das sicher 20 mal
hintereinander in 10 Minuten gemacht. Danach war Ruhe. Heute morgen
habe ich ihn dann wieder dabei gesehen, wie er an die Pflanzenstengel
heranschwimmt und dann mit einem kräftigen Ruck seine Kiemendeckel
scheuert.

Beim Weibchen und auch bei den gut 10 Nachwuchsfischen beobachte ich
das nicht. Macht es Sinn, den Fisch zu separieren und ihn gegen
Parasiten zu behandeln ? Und wenn ja, welches Mittel wäre denn
geeignet ?

Gruß,

Claus


   
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(@seven)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 190
 

Hallo Claus,

im Zierfischforum gibt es ein gutes Krankheits-FAQ sortiert nach Krankheit und nach Symptomen. Schau Dir das mal an, eventuell kannst Du die Krankheit - sollte es eine sein- genauer bestimmen und dann das geeignete Mittel finden.

Sven


   
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(@claus)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 187
Themenstarter  

Hi Sven,

danke für den Hinweis. Da schau ich dann doch gleich mal
nach. Ich denke mal, es ist nichts schlimmeres, da er sich
sonst normal verhällt, aber man will ja auch nicht, dass es
seinen Fischlis schlecht geht.

Gruß,

Claus


   
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(@claus)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 187
Themenstarter  

Hallo !

Ich hab das Männchen nun seit ein paar Tagen in einem 12 Liter
Minbecken. Eigentlich wollte ich in mit Salz behandeln, aber mittlererweile
scheuert er sich nicht mehr. Dafür hat er sofort mit dem Bau eines
neuen Schaumnestes begonnen. Aber irgendwie hat er wohl bemerkt,
dass kein Weibchen in der Nähe ist. Er sah irgendwie gelangweilt
aus. Da dachte ich: wenn er schon so ein schönes Schaumnest
gebaut hat, dann packe ich ihm doch mal das dicke Weibchen dazu.
Vielleicht wird ja was draus. Gesagt, getan. Ich setzte das Mädel dazu.

Und ? Wie nicht anders zu erwarten, wird er schlagartig dunkelbraun, die
Glanzschuppen leuchten auf, die Flossen glänzen in Rot und smaragdgrün.
Einfach herrlich. Er stellt die Flossen auf und zappelt vor dem Weibchen
hin und her und sie fängt auch sofort an, auf sein Gebalze einzugehen.
Sie wird ebenfalls dunkelbraun und zeigt schöne Querstreifen.

Zu mehr kommt es aber nicht. Irgendwann verscheuchte er das Mädel.
Und sobald sie wieder nur auftauchte gab es richtig Haue. Das blöde
war, daß das Becken auch als Zuchtbecken einfach zu klein ist.
30 cm ist das Becken lang, aber blöderweise liegt das Schaumnest
genau in der Mitte und er betrachtet eben alles als sein Terretorium.
Folglich wird auch das laichbereite Mädel da nicht geduldet.

Heute morgen wollte ich deswegen die beiden wieder rausfangen und
sie zurück in ihr eigentliches Domizil setzen. Da kam ich aber auf die
glorreiche Idee, das Schaumnest umzuquartieren. Ich schob es also
ganz vorsichtig in die eine Ecke des Aquariums und baute aus
Riccia und Javmoos um diese 10 Quadratzentimeter große Fläche zwei
kleine Mauern. Und siehe da. Das Männchen sitzt wenig später wieder
unter dem Schaumnest und das Weibchen kann sich im kleinen
Restaquarium fast wieder frei bewegen. Er kommt nur noch ab und
an mal raus aus seinem Eck um sie anzubalzen. Aber die ganz große
Aggression bleibt aus. Ob sie allerdings bereits abgelaicht haben,
kann ich nicht sagen, da ich den Weg zur Arbeit antreten musste.

Fazit: ein 12 Liter Aquarium ist auch für die Zucht von schaumnestbauenden
Kampffischen nur bedingt geeignet (ich hatte das gleiche Becken
vorher schon als Zuchtbecken für Betta Imbellis benutzt, war aber
an dem gleichen Problem gescheitert). Da nützen auch viele viele
Pflanzen und Verstecke nichts.

Gruß,

Claus


   
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(@claus)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 187
Themenstarter  

Hallo !

Und wie sieht es heute aus ?

Leider noch genau so wie gestern. Ich hab gestern sicher noch zwei bis
drei Stunden vor dem Aquarium gelegen (das kleine Becken steht fast
auf dem Boden) und geschaut und geschaut. Alle fünf Minuten kommt
das Weibchen aus seinem Versteck gekrochen und holt ein wenig Luft
an der Oberfläche. Schwups ist der Mann neben ihr und präsentiert sich
in den schönsten Farben. Das Mädel leuchtet ebenfalls auf, in einem
rotbraunen tollen Farbton. Sie senkt den Kopf und versucht ihn durch
"Zappeln auf der Stelle" zu beschwichtigen. Er freut sich, schwimmt vor
ihr her zum Schaumnest und wartet dort auf sie. Sie traut sich meistens
aber nicht. Kommt sie doch mal in die Nähe des Schaumnestes, dann
wird er wieder ganz zappelig und ... haut ihr auf die Mütze.

Also langsam frage ich mich, wie die es bisher geschafft haben, 4
bis 5 Bruten gehabt zu haben. Die Stellen sich an, als würden sie
sich zum ersten mal paaren o=C

Na ja, ich lass sie gezwungenermaßen am Wochenende wieder alleine.
Mal sehen, ob dann was draus geworden ist. Falls nicht, dann kommen
sie eben wieder zurück ins größere Becken.

Gruß,

Claus


   
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Bettina
(@bettina)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 407
 

Hallo!

Also bei meinen ist das ganz anders.
Ich ziehe ja fast alle smaragdinas zusammen in einem Becken auf (was auch ganz super funktioniert) und in dem Becken ist ein Pärchen, das regelmäßig ablaicht.
Was dann ungefähr so aussieht:
Beide Balzen - die restlichen Fische sind in einigen cm entfernung
Das Paar laicht ab - und während das Weibchen in Laichstarre ist, versucht das Männchen die Eier einzufangen und die anderen...stehen im Kreis, rundherum und fressen alle Eier die sie erwischen können und wenn das Männchen nicht aufpasst machen sie sich auch über die Eier her, die schon im Schaumnest sind.

LG
Betti


   
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(@claus)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 187
Themenstarter  

Hallo Bettina !

Du stellst ja alle meine langwierig zusammengetragenen
'Forschungsergebnisse' in Frage mit deinen Aussagen :D

Bei mir ist das nämlich so gewesen, dass mein Pärchen viermal
in drei Wochen abgelaicht hat und dann keine Lust mehr dazu
hatte. Es kam danach noch zweimal zu einem Schaumnestbau,
aber so richtig was ist anscheinend daraus nicht geworden. Ich
bin damals davon ausgegangen, daß die Tiere nicht mehr
ablaichen, wenn genügend Jungfische um sie herum schwimmen.

Bei dir scheint das aber irgendwie anders zu sein. Ist ja interessant,
dass es deine trotz der Verwandschaft im Becken tun.

Mein Smaragdinamann hat übrigens keine Lust mehr. Nachdem ich
das Schaumnest etwas verschoben habe, baute er anfangs noch
fleissig weiter daran, aber mittlererweile ist das zusammen gefallen
und er schwimmt Seite an Seite mit ihr durchs kleine Becken.
Ich werde die beiden daher heute wieder zurück in ihr altes Becken
geben. Dort macht nämlich mittlererweile der älteste Sohn einen
auf Platzhirsch.

Vielleicht starte ich noch einen weiteren Versuch mit der Nachtzucht
von Betta Imbellis, mal schauen. Nur zur Massenvermehrung von
Schnecken ist mir das Becken zu Schade.

Gruß,

Claus

o=C


   
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Bettina
(@bettina)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 407
 

Hallo Claus!

Naja - bei dir waren es ja die Jungfische im Becken, aber bei mir die gleichaltrigen Geschwister(glaube zumindest, dass alle von einem Paar sind).
Darum hat das Männchen immer "Konkurenz", die anderen Männchen und sobald er sein Balzkleid einige Zeit nicht aufzieht, machen es die anderen Männchen.
Außerdem kann ich nicht sicher sagen ob er immer mit dem gleichen Weibchen ablaicht und wie Männer nunmal so sind :P ist es ja bei anderen Frauen immerwieder was Neues :bier: .

LG
Betti


   
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(@claus)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 187
Themenstarter  

Hi Betti,

das ist natürlich was anderes. Das haben meine ja nun jetzt auch gerade,
da die Eltern ja gerade im Zuchtbecken sind. Allerdings sind meine
Jungfische noch zu klein zum Paaren. Nur das älteste Männchen zeigt
schon ein paar schöne Farben. Die anderen sind erst zwischen zwei
und drei Zentimeter lang. Leider sind es auch nur noch 7 Tiere.
Die anderen haben wohl leider die Hungerwochenenden nicht überstanden.

Gruß,

Claus
o=C


   
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(@claus)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 187
Themenstarter  

Hallöle,

also gestern habe ich dann doch die Elterntiere wieder in ihr 'großes'
Becken umgesetzt. Und siehe da ! Der größte Sohn beginnt zu leuchten
und balzt wie wild seine Mutter an. Als dann der Papa dazu kommt, wird
er mächtig bedroht und mit Flossenschlagen und Kiemendeckelspreizen
zum Rückzug gezwungen. :D

Den Papa lässt das aber völlig kalt. o=C Er schwimmt erst mal ein wenig
rum und schaut sich seine neue alte Heimat an. Als der Sohnemann dann
aber doch zu aufdringlich wird und sogar kämpfen möchte, da zeigt der
Papa dann doch mal kurz, wie groß er ist und welch schöne Flossen er hat.
Und schwups ! zieht der kleine im wahrsten Sinne des Wortes den
Schwanz ein und macht sich leicht verlegen von dannen.

Aber jedesmal, wenn er seine Mutter wieder trifft und der Papa weit weg
ist, dann balzt er sofort wieder los. Das ist schon knuffig, da die Mutter
sicher 1 cm länger und weitaus runder ist als der Sohnemann. Aber das
ist dem Sohnemann wohl ziemlich egal. Hauptsache ein Weibchen im
geeigneten Alter.

:bounce:

Gruß,

Claus


   
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