ich habe mal nachgeschaut
der augenstrich ansich, lässt das auge aussehen "als wäre es nur eine weiterführung der falten die vom maul her kommen". ---> man wird als lauerjäger evntl. später als solcher erkannt, wenn sich die augen sich nicht so sehr herausheben.
außerdem muss der gachua an seinen augenstrichen vorbei gucken. könnte ja sein ... das von oben kommende licht wird auf blanken schuppen zu sehr reflektiert, wenn der strich blau oder grün ist, stört es beim fixieren der beute vor dem kopf nicht vobei rote unteraugenstriche sie eher gefählicher aussehen lässt, finde ich
naja, ich hab mal spekuliert
FReD @
Hallo Gregor, bei der Kopfform spricht man von konkav und konvex.
Hier als Bsp der Unterschied zwischen C. panaw und C. punctata:
LG chk
>===:{ } >=:]
IGL 103
morgen zusammen !
was hat es den mit dem unteraugenstrich auf sich? welcher selektionsvorteil hat ihr herausgezüchtet? und warum in unterschiedlichen farben? jemand eine idee?
Hallo,
nicht alles geht auf einen Selektionsvorteil zurück. Angenommen, die Urform der gachua-Gruppe sei variabel gewesen, welche mit rotem, welche mit blauem Unteraugenstrich, Selektionswert beider Striche gleich. Durch ein Zufallsereignis wurde von der Population eine kleine abgespalten, von den wenigen Tieren hatten die meisten einen blauen Strich. Das nennt man Gendrift. Nun ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass nach einigen Generationen die Population einheitlich einen blauen Strich besitzt. Dasselbe ist möglicherweise an einem anderen Ort für den roten Strich passiert. Die Ausgangspopulation starb aus oder wurde noch nicht entdeckt.
Andere Möglichkeit: Gekoppelt mit dem blauen Strich ist eine vorteilhafte Eigenschaft, sagen wir, Widerstandsfähigkeit gegen Kälte. Mit dem roten Strich sei Toleranz gegen Wärme gekoppelt. Gekoppelt heißt, die entscheidenden Gene liegen so nah beieinander, dass sie praktisch immer zusammen vererbt werden. Somit selektiert Kälte indirekt auf blauen Strich, Wärme auf roten. Natürlich ist das alles hypothetisch.
Gruß, Klaus
ich habe mal nachgeschaut 😉
der augenstrich ansich, lässt das auge aussehen "als wäre es nur eine weiterführung der falten die vom maul her kommen". ---> man wird als lauerjäger evntl. später als solcher erkannt, wenn sich die augen sich nicht so sehr herausheben.
Wo has Du denn das her?
1. Bei Channa gachua ist es kein Augenstrich, sondern ein Unteraugenstrich.
2. Ein schwarzer Augenstrich, der durch das Auge geht, tarnt dasselbe, aber i.d.R. vor Räubern: Die ergreifen Beute bevorzugt am Kopf. Häufig haben solche Fische dann noch einen Augenfleck am Schwanz, wenn der Räuber dort angreift, ist die Fluchtchance höher. Bei Salmlern und Cichliden sieht man das schon mal, unter den Kletterfischen könnte man bei Betta picta so etwas vermuten, aber auch bei vielen jungen maulbrütenden Kampffischen oder jungen Channa.
Gruß, Klaus
Hallo!
Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass man sich bei der Geschlechterbestimmung an der Kopfform orientieren kann?
Trifft das bei allen Gachuavarianten zu?
Wenn ja dann glaube ich, dass es sich bei meinen beiden um eine Weibchen und ein Männchen handelt
Allerdings sind es ja zwei verschiedenen Farbvarianten, darum werd ich gleich garnicht nochmal versuchen sie zu vergesellschaften.
LG
Betti
Hallo Bettina,
ich würde davon ausgehen, dass dieser Geschlechtsunterschied bei allen maulbrütenden Channa auftritt, weil er in direktem Zusammenhang mit dem Brutverhalten steht.
Solange Du keine Geschlechtspartner gleicher Herkunft für Deine Tiere hast, fände ich es sehr interessant, sie zusammen zu halten, das Ergebnis dieser Haltung kann ein Indiz für den Verwandschaftsgrad sein. Allerdings sollten potentielle Nachkommen nicht gehandelt werden, sondern nur zu Forschungszwecken von Fachkundigen gehalten werden, sonst haben wir wohlmöglich statt mehrerer Varianten hinterher nur noch einen Mischgachua.
Gruß, Klaus
Hallo!
Ne, das lass ich lieber - das Thema hatten wir schon mal als ich den zweiten bekommen habe http://www.igl-home.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=570
Außerdem will ich nicht mutwillig Mischformen produzieren, denn ich bringe es dann auch nicht übers Herz alle Kleinen zu verfüttern.
Und bevor die Verwandtschaftsgrade nicht von Profis ausgekundschaftet wurden halte ich es für mutwilligen Blödsinn sie zusammen zu halten.
Denn wenn man das dann irgendwo schreibt, halten es wieder einpaar für einen Freibrief das selbe zu tun.
LG
Betti
@ Klaus
Leider ist die Kopfform bei den maulbrütenden Channa ein Zeichen, dass NICHT auf alle Species GLEICH angewendet werden kann.
Bei C. sp. "blue bleheri" aka "Assam" aka "lal cheng" ist die Breite des Kopfes unterschiedlich. Das Männchen breit, das Weibchen schmal (nach M. Schnieder):
Aber bei C. aurantimaculata ist es gerade anders herum
Das folgende Bild war ein Weibchen. Sie hatte die gleichen starken ausgeprägten Beulen zwischen dem (fehlenden) Auge und dem Kiemendeckel wie bei dem C. sp "lal cheng" Männchen
Auf der Channa AG in Alzey bringe ich ein tiefgefrorenes C. stewartii Zuchtpaar mit. Da sieht man so gut wie keine Unterschiede in der Kopfform.
Ich deute die Kopfform als ein Hinweis, und das nur nach ethologischen Beobachtungen meiner Paare.
LG, chk
>===:{ } >=:]
IGL 103
Hallo Bettina,
in dem von Dir zitierten Thread wird zwar empfohlen, die Formen nicht zu vermischen, aber begründet wird das nicht. Und du sollst sicher auch nicht alle Jungfische verfüttern, denn man will ja auch etwas über die Fertilität der kommenden Generationen wissen, nur auf den Markt werfen sollst Du sie nicht.
Ich hätte etwas dagegen,wenn Du versehentlich Mischformen produziertest, denn dann wüsstest Du es ja nicht und wir hätten den Salat. Aber gegen verantwortungsvolle Kreuzungsversuche auch von Laien ist nichts einzuwenden. Und als Vorbild für verantwortungslose Nachahmer wirst Du schon nicht dienen.
Gruß, Klaus
@ Klaus
Leider ist die Kopfform bei den maulbrütenden Channa ein Zeichen, dass NICHT auf alle Species GLEICH angewendet werden kann.
LG, chk
Danke, da habe ich wieder etwas gelernt.
Gruß, Klaus
Hallo Klaus!
Ich hätte wohl erst den hinteren Teil des Threads posten sollen
Da gehts nämlich nicht um die Vermischung von 2 Arten sondern darum, dass ich versucht habe meine beiden zusammen zusetzen und das hätte fast mit Mord und Todschlag geendet.
1. war mein zweiter damals noch um einiges kleiner(was er in der Zwischenzeit rasant aufgeholt hat)
2. hat der erste versucht ihn zu ertränken, indem er ihn an der Kehle packte und am Boden hielt.
seitdem schwimmt der zweite Gachua in unserem Gesellschaftsbecken
LG
Betti
Hi!
Der Thread ist zwar schon ziemlich kalter Kaffee, aber da ich vor Kurzem einen Artikel zum Geschlechtsdimorphismus bei TH 3/02 geschrieben und im Zuge dessen neue Fotos gemacht habe, will ich das Ganze nochmal aufwärmen.
Nach Betrachtung dieser Bilder scheint mir der Geschlechtsunterschied bei den Tieren gerade am Kopf schon sehr deutlich möglich zu sein, was denkt ihr?
Was mich in dem Bezug besonders interessieren würde:
Bei meinen Männchen sind (wie auch auf den Fotos gut zu sehen) die Kiemendeckel deutlich anders aufgebaut als bei den Weibchen - zum einen sind sie kürzer als bei den Damen, der "Schwung" des Kiemendecksel ist weniger weich (beim Weibchen sieht man von der Seite aus die Bauchlinie zwischen den Kiemendeckeln, was bei den Männchen nicht der Fall ist) und die Beschuppung ist kompakter/massiver (bzw. sind bei den Weibchen die Schuppen an den Kiemendeckeln deutlicher zu sehen).
Die Augenfarbe ist ausserdem ein für mich wichtiger Indikator - meine Weibchen tragen kaum jemals das intensive Rot der Männchen in den Augen.
Für meine Beobachtung des längeren und stärker ausgeprägten Unterkiefers beim Weibchen finden sich in den neuen Bildern ebenfalls aussagekräftige Punkte.
Können andere Th-Halter das bestätigen (Norbert, Palle, Andreas?)?
LG,
Ric
P.S.: Ich hab noch vor, Bilder von oben von den Tieren zum Vergleich zu machen - sollen in Kürze folgen.
Schönen Abend!
Sorry, dass ich den alten Thread entstaube, aber hier passt die Frage wohl am besten rein:
Ist es normal, dass die Weibchen nach dem Fressen wesentlich fülliger aussehen als die Männchen? Habe meine grade eben ausgiebig gefüttert und beide haben in etwa gleich viel bekommen. Dennoch sieht sie sehr unvorteilhaft dick aus, während er nicht mal einen Bauchansatz hat.
Gruß,
Gregor
Guten Morgen, Gregor!
Schönen Abend!
Ist es normal, dass die Weibchen nach dem Fressen wesentlich fülliger aussehen als die Männchen? Habe meine grade eben ausgiebig gefüttert und beide haben in etwa gleich viel bekommen. Dennoch sieht sie sehr unvorteilhaft dick aus, während er nicht mal einen Bauchansatz hat.
Ja, das ist durchaus normal, und zwar umso mehr, je näher das Weibchen an der Laichreife ist.
Gruß, Klaus
hi all
kann leider keines der bilder öffen oder ansehen
der geschlechterunterschied würde mich um so mehr interessiern an hand von beispielbildern insbesonderst der bilden mit den netzgitter in der bauchflosse!
übrigens sind damit die ventralen oder die pectoralen gemeint?
schätze mal die ventrale. richtig?
lg claus