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Channa Pulchra - Krank?

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(@flokri)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 47
 

Hallo Klaus
und danke für die schnelle Antwort. Wegen der Strömung bzw. dem fehlenden ruhigen Teil hätte ich einen Lösungsvorschlag:

Nimm einen Plastikblumentopf passender Größe (,dass beide Fische gerade noch hinein passen, oder etwas größer).
Schneide an einer Seite ein Loch hinein, dass ein Channa locker durchpasst.
Fixiere den Topf mit der großen Öffnung an der Frontscheibe.
Mach vorher noch an der obersten Stelle ein, zwei Luftlöcher hinein und
platziere den Topf dann so, dass im Innenraum eine Luftkammer zum Atmen bleibt.
Ist die Eintrittsöffnung von der Strömung abgewandt, kann nicht mehr viel bis keine Strömung in den Innenteil gelangen.
Die Fixierung dieses "Laichbehälters" ist ein kleines Problem, aber für Tüftler wie uns Aquarianer gibts sicher ne Lösung (z. B. außen angeklebte Scheibenputzmagneten).

Meine Redfin lieben ihre "Liebeshöhle" obwohl keine nennenswerte Strömung im Aquarium herrscht. Ich kann mir vorstellen, dass die Pulchra diesen Schutz als Paarungs- und Laichort nutzen würden. So viel ich weiß, zeigte diese Art schon andeutungsweise "Höhlenbrüter" ähnliche Vorlieben im Aquarium. Ob sie nun in der Natur unter einer großen Wurzel an der Uferböschung brüten, oder in einer künstlichen Höhle an der Oberfläche im Aquarium, sollte für den ein oder anderen Pulchra keinen Unterschied darstellen. Vielleicht klappts nicht in jedem Aquarium und nicht mit jedem Paar, aber vielleicht funktionierts bei dem ein oder anderen. Vor allem, wenn man an Fotos von den (Schein-) Paarungen und der Jungfischaufzucht interessiert ist, kann einem so eine vorgefertigte "Fotokammer" gute Dienste leisten!
(Michael Scharfenberg nutz Joghurt-Becher für seine schaumnestbauenden Betta in ähnlicher Weise und die Tiere bauen regelmäßig darin ihre Nester - so bin ich auf die Idee gekommen)

Gruß, Florian

Jeder soll glauben, was er glaubt, das er glauben soll. Nur soll er nicht glauben, dass die Anderen das auch glauben müssen. Dann haben wir kein Problem (Klaus Eberhartinger, EAV).


   
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nichtdoch
(@nichtdoch)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 110
 

Hallo,

bei mir gabs auch etagenbruten und es sind alle durchgekommen. Ich hatte mal frisch getümpelte Cyclops für die kleinen ins Becken die dann vor allem von den Elterntieren gefressen wurden (hatte was von Walen die Plankton filtrieren) und sie hatten es tatsächlich geschafft dabei keine Jungfische mit zu verschlucken. Obwohl die sich auch an den Cyclops bedient hatten.

Strömung hatte ich bei einer Grundfläche von 150/50 versucht, mit dem Erfolg, daß das Becken umgeräumt wurde um einen ruhigeren Abschnitt zu schaffen. Die Strömungsfläche wurde gemieden. Umräumen bedeutet bei großen pulchras, daß sie deutlich über Faustgroße Steine und große Wurzeln auf eine Weise durchs Becken bugsieren daß man angst hat sie zerdeppern die Scheiben. Wenn das erledigt ist wird an der gewünschten Stelle ein Sandwall errichtet. Ich denke in Natur leben sie direkt an der Uferböschung. Aus Angst ums aquarium habe ich irgendwann alle großen Steine raus. Bei großen Mengen Frischwasser wird nämlich auf gleiche Weise randaliert.

Paarungen wurden meines Wissens bei pulchras noch nicht beobachtet, das passiert irgendwo im verborgenen. Irgendwann taucht dann an der Wasseroberfläche ein äußerst schlampiges Schaumnest zwischen den Wasserpflanzen auf, ein paar Tage später noch eins und noch ein paar Tage später ein drittes. Daraus schlüpfen sehr bald winzige Larven die für Artemia zu klein sind. Dazu darf es keine Strömung geben. Ich schätze, daß zum Monsun oder zur Schneeschmelze in den Bergen wenn es Überschwämmungsflächen gibt auch paarungszeit ist. Das würde die gesteigerte Agressivität bei Frischwasser erklären(es wird Brutrevier abgesteckt) und auf den Überschwämmungsflächen hätten die Larven auch gleich das passende Futter weil diese Flächen ja praktisch ein riesen Heuaufguss sind.

Die ersten Importtiere waren klar was anderes im Vergleich zu den NZ, es gibt einfach noch keine ausgewachsenen weil der Fisch noch gar nicht so lange importiert wurde, daß es ausgewachsene Nachzuchten geben könnte.

Alles in Allem sind pulchras und fire back schwer zu vergleichen, beides Channas mit ein paar gemeinsamen Eigenschaften die sie mit den meisten anderen Channas teilen aber mit noch mehr in denen sie sich unterscheiden. Und z.B. meine früheren gachuas waren noch mal was völlig anderes.

Gruß, helmut


   
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(@asxdiego)
New Member
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 4
Themenstarter  

Guten Tag an alle,

Erstmal danke für alle Beiträge, ihr habt mir sehr geholfen.
Ich bin nun dabei mir ein größeres Aquarium zu besorgen, und dann werde ich das Channagerecht einrichten und die Tiere zum richtigen Zeitpunkt umsetzen. Ich hoffe so können die kleinen sich besser aus dem Weg gehen.

Mir ist auf jeden Fall deutlich klar geworden, dass das halten einer solchen Fischart viel mehr Eigeninitiative benötigt als ich gedacht habe. Ich werde in Zukunft wohl aktiver in Foren wie diesem sein, damit es den Tieren gut geht.

Gruß,
Diego


   
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