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Channa Vergesellschaftung - Temperatur

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(@kramsus)
New Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo,

ich beabsichtige Channa orientalis oder u. U. Ch. gachua mit einem Pärchen Crenicichla regani in einem 120X50cm Becken zu vergesellschaften. Was haltet ihr davon? Die Regani sollen ja recht friedliche Crenicichla sein. Gibt es auch eine Fudortvariante von Ch. gachua, die dauerhaft bei 25-26° gehalten werden kann/muss (die C. regani benötigen etwas höhere Temperaturen)? Ich würde mich freuen, wenn mir jemand weiter helfen kann!

Gruß Matthias


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo,

Was haltet ihr davon?

Kurze Antwort: Nix!
Längere Antwort: Gar nix!

Ausführlich: Die Hechtbuntbarsche sind eine viel zu zierliche Art zur Vergesellschaftung mit Schlangenköpfen. Für den zu erwartenden Ausgang des "Experimentes" sind sie viel zu schade. Spätestens bei der ersten Channa-Brut werden sie Verwundungen erleiden, wenn nicht zuvor insbesondere das Weibchen (Endgröße nur 10 cm, also in jedem Fall kleiner als die allerkleinste Schlangenkopfart (12 cm) und nur halb so lang wie die anderen gachua-Varianten) dem Versuch, gefressen zu werden, zum Opfer fiel.

Gruß, Klaus


   
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(@kramsus)
New Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo Klaus,

vielen Dank für die Antwort. Natürlich möchte ich nicht, dass irgendjemand diesem "Experiment" zum Opfer fällt. Auf die Idee kam ich, weil ich vor kurzem ein Becken sah mit C.regani und ausgewachsenen Disken(welche natürlich nicht mit Schlangenköpfen vergleichbar sind). Die Regani waren gegenüber der Disken sehr durchsetzungsfähig und die Hechtbuntbarsche hatten meines Erachtens, obgleich ihrer schlanken Gestalt, so gar nicht den viel zitierten "Zwergbuntbarschcharakter"(das Weibchen hatte mindestens 10cm). Ich halte den Einwand aber für absolut nachvollziehbar und werde von einer Vergesellschaftung absehen. Hast du, oder jemand anderes, vllt. Vorschläge/Erfahrungen mit der Vergesellschaftung kleiner Channas mit pflanzenfreundlichen(!) Weichwasser Buntbarschen oder ist bei dieser Beckengröße von solch einer Vergesellschaftung generell abzusehen? Und gibt es denn eine Gachua Variante, die dauerhaft etwas höhere Temperaturen benötigt(unabhängig von einer Vergesellschaftung)?

Gruß Matthias


   
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n_schacht
(@n_schacht)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 241
 

Hallo,
von der Vergesellschaftung von Channa mit Was-auch-immer ist grundsätzlich abzuraten - spätestens wenn die Channa geschlechtsreif werden und sich fortpflanzen wollen hat jeder potentielle Beifisch nämlich zu leiden oder wird sogar getötet.
Schöne Channa für diese Beckengröße, die auch noch hübsch aussehen, wären z.B. die laos fireback/ flameback. Die Wildfänge waren zwar recht rüpelig, aber mittlerweile gibt es eine Menge Nachzuchten von denen, die vermutlich friedlicher sein werden. Das größte Tier das ich kenne hat so ca. 30 cm und sie zeigen tolle Farben. Orientalis oder gachua TH3/02 wären auch geeigent.
Gruß
Nicole

IGL 085


   
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(@kramsus)
New Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo Nicole,

vielen Dank für die Vorschläge. Werde nochmal in aller Ruhe gucken, was ich Schönes in das Becken setze.

Gruß Matthias


   
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(@ingo-66)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 98
 

Hi,
ich pers.halte ja auch nix von Channavergesellschaftungen.
Diese Tiere haben immer ein eigenes Becken verdient aber,-kürzlich bekam ein Händler in meiner Gegend Fische aus einer Beckenauflösung.Fünf riesige Ch.limbata(FO unbekannt)sowie ne Gruppe Herotilapia multispinosa.Die wurden alle zusammen in nen 250 l Becken untergebracht.Keine Woche später hatten zwei der Channas(offensichtlich das dom Paar)ca.150 Stück Nachwuchs.Keiner der anderen Beckeninsassen wurden ernsthaft verletzt,lediglich von der Brut verscheucht.Noch ne Woche später gab's multispinosanachwuchs.
Keine Verluste!
Kein Witz!

Grüße


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Ingo,

zunächst einmal ist Herotilapia multispinosa deutlich durchsetzungstärker und aggressiver als der genannte Hechtbuntbarsch, zudem sind seine Maße deutlich weniger mundgerecht. Und "keine Verluste" ist relativ, die können noch kommen, oft dauert es Monate, bis das passiert. Mir ist schon mal ein C. gachua an einem praktisch gleichgroßen Anabas erstickt, mit dem er zuvor etwa drei Jahre zusammenlebte.

Dass die Brutpflege nicht den Todeszeitpunkt der anderen Fische markierte, liegt vermutlich an deren Überzahl. Die Haltung zweier Paare würde ich auch bei den "limbata" (was heißt eigentlich "riesig?) und Herotilapia nicht ausprobieren.

Gruß, Klaus


   
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