@all,
ich war gestern (so.07.12.2008 ) auf einer Börse in Braunschweig. Dort gab es 2 Vorträge, die von Frank Sch. aus der IGL gehalten wurden.
Im ersten ging es über Tiere aus Indien.Soweit so gut--gute Fotos etc..
1:
Er vertrat den Standpunkt, das Channas grundsächlich in "Einzelhaft" gehältert werden sollten und nur zur Paarung in ein geeignetes Becken zusammen geführt werden sollen.
Nach seiner Meinung reicht es zur Zucht! und wenn sie sich gepaart haben werden sie wieder getrennt.????????
Und das Paarhaltung nicht zu empfehlen wäre, das es Einzelgänger sind.
--Sprich man nehme ein geilen Bock und ein geiles weib und schon geht die Post ab!!!!????
2:
Zudem ist der der Meinung das die Tiere in Einzelhaft nur ein ein Becken eingesetzt werden können, die das ca 1,5 fache ihrer Körperlänge entsprechen.
Sprich ein Ch. Assam von Gesammtlänge 20cm reicht ein 60er locker!
Sorry hab ich was nicht mitbekommen??
Ich wußte gar nicht das Frank Sch. in der Ch. Szene der Allwissende ist und dies auch so in einem Vortrag den Zuhörenden erzählt.
Tjscha ,da machen wir wohl alle die Channas halten und Züchten (paarweise halten in einem gemeinsamen Becken natürlich) was falsch.???Und halten die Tiere dann auch noch in zu großen Aquarien??
Ist den das noch Artgerecht???
hmmmm
daraufhin habe ich mir den 2ten Vortrag gespart.....
Gruß
Thorsten
p.s wenn Ihr bissel Sarkamus finden solltet könnt ihr ihn behalten
--Gruß aus der schönsten Stadt der Welt ---HAMBURG --IGL498--
Hi,Thorsten.......
Da muss ich Frank Schäfer zum Teil recht geben!!!
auch ich vertrete zum Teil die Meinung,das man manche Schlangenkopfarten ab und an alleine Halten sollte!
Oftmals mangelt es ,auch bei mir meist an Platzmangel!
so riskiert man,das die Tiere sich über kurz oder lang umlegen....
Ist mir auch schon desöfteren passiert(vorgestern erst wieder mit Channa pulchra und vor 3 wochen mit meinem lucia Paar)
In Thailand habe ich fast nie 2 Channas an einem ort gesehen!
alle tiere die die ich fangen konnte,waren alleine unterwegs ,bzw im Unterstand!
Nur in einem Hufabdruck einer Kuh in einem augetrocknetem Bachbett habe ich 3 Ch. striata zusammenhocken sehen,ca 20cm gross
Das mag aber daran gelegen haben,das es Trockenzeit war und das der Hufabdruck das einzige überflutete Loch war!
Auch ich pflege z.B. Channa ornatipinnis einzeln in Plastikboxen....ca 20-40 Liter Inhalt.
Wenn mann diese art zusammensetzt hat man nur Ärger.....
Ralf Britz hat ornatipinnis auch nur einzeln angetroffen!
Pro Stein ein Fisch.....ähnlich unserer Groppen!
Setzt man die tiere zusammen gibt es nur Streit und Veletzte oder tote!
Ch. asiatica:
Frag mal nach,wieviele Leute ihr Zuchtpaar noch haben!
In der Natur,wenn die Gewässer durch Regen anschwillen,können die tiere sich ausweichen,oder sie trennen sich nach der eiablage......
Wer weiss das schon......hat noch keine über einen längeren Zeitraum dokumentiert....
wir zwingen die tiere dazu zusammenzubleiben,indem wir sie im AQ pflegen und durch Springen ausweiche ist nicht drin....die Becken sind abgedeckt!
vielleicht ist es auch bei einigen Arten so,das zwar immer die selben Partner zusammen ablaichen,aber ausserhalb der Regenzeit (wo meist gelaicht wird) getrennte Wege gehen!
Maulbrüter mit Nähreiverfütterung sind flexibler und benötigen einader um die Brut hochzubringen..........ich denke die Tire haben eine engere Paarverbundenheit,als Freilaicher ohne Nähreiverfütterung!
Maulbrüter:
-Männchen brütet und schützt
-Weibchen füttert Junge....
aber es gibt keine Forschungsergebnisse....
Ich denke auch,was die Grössenangaben des aquariums für einen Einzelchanna angeht hat Frank nich unrecht!
Natürlich ist ein grosses AQ von Vorteil und zu empfehlen,aber gehen tut auch ein Kleines!
In der freien Natur tocknen ihre Lebensräume zum Teil komplett weg.....
Deshalb können Channas auch so gut über Land!
Also,wenn man dann das Wort ARTGERECHT benutzt,dann sollte man auch den ebenssituationen in der freien Natur versuchen gerecht zu werden
Geht nicht immer,weiss ich!
solche Sachen kann man auch nur hier im IGL Board schreiben......
Wir sind hier alle erwachsen und kennen uns auf dem Gebiet aus.....aber versuch solche Offenheit mal in einem "normalen" forum..........Heidewitzka...da wirst Du dann aber bestimmt arg beschossen!
Auch zum Thema futter fallen Channas aus der Art........
Frag mal Domi nach den Untersuchungergebnissen von den toten aurantis!
Alle verfettet!
Hin und wieder Hungerperioden sind z.T. zur GESUNDERHALTUNG der Tiere notwendig!
Meines erachtens nach kann man die Haltung von Channa mit nichts als mit Channas vergleichen!
Das was auf andere Fisch zutrifft ist für Channa z.T. nicht gültig:
-Sauberes Wasser
-Filterung
-Viel Platz
etc.pp!
Ich denke nicht,das Frank sich als Allwissend empfindet.aber er und ich tauschen uns sehr oft aus....
Und wir kommen uns zum Teil in unseren beobachtungen sowohl im Freiland als auch im Aq schon sehr nahe!
Gruß Pascal
Ich nochmal:
Und zum Thema geiler Bock und geiles Weib:
Nach wie vor bin ich der Meinung,das sich Paare aus einer Gruppe heraus finden sollten.......
Aber ansonsten:
Wenn die tiere schonmal gelaicht haben,dann denke ich werden sie sich auch ein Jahr später wieder übereinander her machen.....
Und ein 60 er Aq für Assam.......
Kein Thema....
Wenn man über die nötige Erfahrung mit den tieren verfügt ....
Brucki züchtet auch im 60-er.........
Klaus de Leuw ebenfalls mit gachua.....
Engemann hatte sogar schon aurantimaculata Nz im 60-er (ausnahme!)
Na...da haben wir ja mal einen Forschungsauftrag für die Channa AG!
Gruß Palle
Tipp:
Flieg mal nach Asien und guck die Biotope an.....
Dann beantworten sich einige Fragen von selber!
HI palle,
jo so wie ich geld zur verfügung haben werde, trippel ich runter, bis dahin....
danke dir für dein statement.
Sicherlich ist die arthaltung in unseren aq´s nicht immer artgerecht. wer flutet sein wo-zimmer um 2 channa zu hältern.??? oder wer hat einen großen teich ??
thx thorsten
p.s bist du beim channa meeting im nächten jahr dabei??
p.s 2: bei mir schwimmen 2 pulchra von dir die ich von domi habe!
buddeln 1/3 des becken um--wühlmäuse--- und noch bissel scheu!!
--Gruß aus der schönsten Stadt der Welt ---HAMBURG --IGL498--
Hallo zusammen!
Nach wie vor bin ich der Meinung,das sich Paare aus einer Gruppe heraus finden sollten.......
Ich auch!
Klaus de Leuw ebenfalls mit gachua.....
Petze! Ich lasse Dich nie wieder in meine Wohnung!
Nee, im Ernst: Bei meinen gachua "Sonnenbrille" ist gerade die 4. Nachwuchsgeneration (F4) geschlechtsreif geworden, die besten Ergebnisse habe ich immer im 54-l-Becken erzielt. Allerdings kann man die Brut darin natürlich nicht aufziehen. Die F4 schwimmt gerade im runden Dutzend in einem 250er becken und das erste Paar hat sich in der Filterkammer abgesondert und führt seine ersten Jungen. Diese Filterkammer hat nicht einmal 25 l Volumen (50 lang, 40 hoch, etwa 10 tief)!
Aber: Meine gachua-Variante ist relativ klein (max. 17 cm) und friedlich (die habe ich schon in Gesellschaft mit Flösselhechten und Schwimmwühlen vermehrt.
Das gachua x orientalis-Hybridpaar produziert im 60er Gelege auf Gelege.
Auch meine bankanensis habe ich in einem zu klein erscheinenden Becken vermehrt: Zum Aufwachsen kamen die beiden in ein gerade frei gewordenes 80er und sollten später in ein noch nicht freies Meterbecken umziehen. Dieser Umzug wurde in Folge eines Beinbruchs (nicht bei den Channa, sondern bei mir) mehrfach verschoben, bis sie dann plötzlich Vermehrungsanstalten machten. Nach dem Motto "never change a running system" wurde dann aus dem Umzug erst Recht nichts. Die beiden haben sich öfter furchterregend geprügelt (wie in diesem Quicktime-Film http://www.klausdeleuw.de/Fische/Pruegelei.mov), aber nie ernsthaft beschädigt.
Ch. gachua, orientalis und bankanensis würde ich immer nach Paarbildung aus der Gruppe im Paar halten, wobei ich bei gachua und bankanensis schön Glück hatte nach dem Motto: Ich kaufe die zwei einzigen Tiere und erwische ein Paar (bankanensis) oder ich sperre die die Schwester der Getöteten zu ihrem "Mörder" und habe ein neues Paar (gachua, Variante Sonnenbrille).
Also,wenn man dann das Wort ARTGERECHT benutzt,dann sollte man auch den ebenssituationen in der freien Natur versuchen gerecht zu werden
Geht nicht immer,weiss ich!
Das geht NIE, denn artgerecht klingt gut, aber was ist das? Vor allem, was hat das mit der Natur zu tun? In der Natur werden statistisch zwei Nachkommen eines Paares (über dessen ganzes Leben gerechnet) wieder Nachkommen haben. Praktisch keine erreichen die maximale Lebenserwartung, sondern werden gefressen, erkranken tödlich, fallen der Witterung oder Nahrungsmangel zum Opfer. In unserer künstlichen Umwelt für Fische kann das sehr viel günstiger aussehen. Was ist nun artgerecht?
Viele Tiere brauchen in der Natur riesige Areale, man denke nur an die der Regenzeit hinterher wandernden Tiere in der Serengeti. Muss ich das deshalb in Gefangenschaft simulieren (Laufbänder oder so?), um sie artgerecht zu pflegen? Oder muss ich nicht unterscheiden zwischen Bewegungsdrang, den ich sie ausleben lassen muss, und Bewegungszwang durch Nahrungsmangel, den ich im Sinne des Tierschutzes vermeiden sollte?
Ist mir auch schon desöfteren passiert(vorgestern erst wieder mit Channa pulchra und vor 3 wochen mit meinem lucia Paar)
Das ist ärgerlich und tut mir leid.
In Thailand habe ich fast nie 2 Channas an einem ort gesehen!
alle tiere die die ich fangen konnte,waren alleine unterwegs ,bzw im Unterstand!
Das kann, muss aber nicht auf ein außerhalb der Paarungszeit asoziales Wesen zurückzuführen sein, sondern kann z.B. an der Verteilung der Nahrung liegen.
Hin und wieder Hungerperioden sind z.T. zur GESUNDERHALTUNG der Tiere notwendig!
Meines erachtens nach kann man die Haltung von Channa mit nichts als mit Channas vergleichen!
Diese Regeln werden für andere Raubtiere auch gelten. Für viele Reptilien gilt es ganz sicher, auch bei Reptilien ist eine der Haupttodesursachen in Gefangenschaft die Verfettung.
daraufhin habe ich mir den 2ten Vortrag gespart.....
Tja, Thorsten, vielleicht war das ein Fehler!
Gruß, Klaus
moinsen klaus,palle und alle anderen,
wie man(n) und frau sieht hat jeder mit seinen pfützen und den pfleglingen, in dem fall channa , andere erfahrungen.
sicher es ist nicht die freie natur!
bei dem einen klappt dat so ohne das sich gachua und co zerlegen-beim nachbar zerfleischen die sich schon beim einsetzten...
wir machen halt das beste draus und hoffen das der "platzt2 den wir den channa und co zur verfügung stellt reicht.
Ich wollte ne diskussion anregen-ist gelungen--sicher sind die meisten räuber einzelgänger...wenn es harmoniert auch paarweise zu finden.
dann ist es ja wie bei uns menschen das gl. --gut fast- einige leben lieber alleine einige zusammen und andere bringen sich um--den partner...
ist dan der mensch lieber in einzelhaltung oder paarweise???--bissel überspitzt--aber stellt euch doch mal vor--ausserirdische fangen uns und halten uns in kleinen "hütten"... wieder reichlich übertrieben ...aber was werden die sagen-- einzelhaltung-- bringen uns gegenseitig um, oder parhaltung? suchen ja wie die channa ja auch die partner aus!
bissel überspitzt/übertrieben aber .. es trifft den nagel auf den punkt.
es sieht immer anders aus, je aus welchen bertrachtungswinkel man die die sache sieht.
oder wie steht es mit mit dem thema temparatur?? ne 100% einigkeit gibt ja auch nicht immer...
also beobachten wir weiter und vl kommen wir ja zu einem 100% ergebnis , was dann als std. für channa haltung genommen werden kann......
gruß
thorsten
--Gruß aus der schönsten Stadt der Welt ---HAMBURG --IGL498--
Hallo Leute,
bei einem Vortrag ausserhalb der Igl, vor Leuten die noch nie Channa gehalten haben zu erzählen , dass man Channa alleine in Aquarien halten kann/soll, die nur dem 1,5fachen des Körpers entsprechen, finde ich etwas gewagt, da man weiß wie diese Theorien weitergesponnen werden..
(Micropeltes in 1,5m ist schon übel)
Das es möglich ist Channa in solch kleinen Behältnissen zu halten, sehen wir in amerikanischen/japanischen Internetforen, am besten noch ohne Einrichtung und Bodengrund. Ob es richtig ist, ob es für das Tier gut ist, ist für uns Menschen niemals ersichtlich, die Tiere leben, wachsen und fressen.
Alles andere ist Spekulation.
Allerdings ist Channa auch nicht gleich Channa.
Arten wie bleheri, gachua, assam und Co.
die in teilweise austrocknenden Gewässern vorkommen, mögen sich mit sehr engen Verhältnissen zufrieden geben, aber zum Beispiel Pleurophtalma, Micropeltes, Maruioides und Co. die in großen Teichen, Seen und Flüssen vorkommen für die ist solch Unterbringung garantiert nicht gut.
Die Theorie, dass wir Channa nur temporär zusammen halten sollen, vertrete ich schon lange, allerdings andersherum. Man hält die Tiere zusammen, sie laichen, betreiben Brutpflege und dann trennt man sie für kurze Zeit und setzt sie wieder zusammen.
Meine C. marulioides sind da bestes Beispiel:
Im Mai wurde gelaicht, im November Brutpflege beendet (Jungtiere werden im Becken akzeptiert!), seit November wird sich geprügelt, von Januar bis März wird das Männchen entfernt damit ab April balz und Laichen erneut beginnt.
Dies Vorgehen hätte so manches Asiatica Paar vorm ableben bewahren können, man muß nur wissen was man die Tiere trennen muß und wann nicht.
Diese Theorie ist allerdings auch nicht neu - denn jeder Anfänger in der Channahaltung. bekommt zumindest von den hier anwesenden Usern gesagt, dass er bei der Pflege von Channa ein Ausweichsaquarium benötigt, für den fall dass die Tiere sich mal streiten. (...und wenn es Plastikboxen sind)
Ausnahmen bestätigen die Regel:
Die Channa stewarti, die ich damals in Iserlohn gekauft habe, waren als jugendliche nicht zu vergesellschaften, als adulte Tiere haben sie sich nicht geprügelt und selbst NACH der Jungenaufzucht vertragen.
Channa pulchra haben sich geprügelt wie die Kesselflicker..
und seit ich ein Paar habe, konnt ich dieses sogar zwischenzeitlich in 70x30x40cm setzen, ohne Einrichtung und nichts ist passiert
Weitere interessante Neuigketen sind jene, die die Ernährung von Channa betreffen.
Meine Channa aurantimaculata, die ich an der Tierärztlichen Hochschule untersuchen lassen habe, waren ALLE komplett verfettet und haben KEINE Geschlechtsorgane ausgebildet. Die Ernährung erfolgte 1-2x wöchentlich in normalen Mengen, mit normalen Futtermitteln, Heimchen, Grillen, Sticks, Zoophobas, Regenwürmern etc.
Selbst Tiere die ich 2Monate!!! nicht gefüttert habe, waren verfettet.
Wenn ich mir die VErmehrungserfolge von subtropischen Channa anschau, fällt das Resümee gering aus, stewarti (und alles runtherum), bleheri, assam, aurantimaculata von echten Erfolgen kann man da kaum was lesen.
Wenn die Zucht dann gelingt und man genau nachfragt, wurde die Tiere ignoriert, vergessen oder bewußt sehr sparsam gefüttert...
Meiner Meinung ein eindeutiges Indiz dafür, dass der Erfolg bei den Tieren mit der Menge des Futters zusammenhängt.
(Wer jetzt CHanna pulchra als Beispiel für leicht zu züchtende Arten anbringt, dem muß ich sagen, dass die Tiere die sich überall so erfolgreich vermehrt haben Wildfänge waren, die hier erstmal ein Paradies vorgefunden haben, vor ENDE nächstem Jahres würde ich keine Aussagen über die "züchtbarkeit" von Channa pulchra machen!)
Soweit
MfG Domi
Hallo zusammen,
der gute Mann hat seine Einzelhaltungs- und zur Zucht-zusammensetz-Theorie inder aktuellen DATZ wiederholt.
ausserirdische fangen uns und halten uns in kleinen "hütten"... wieder reichlich übertrieben ...aber was werden die sagen-- einzelhaltung-- bringen uns gegenseitig um, oder parhaltung?
Frag mal bei Hagenbeck nach, die hatten vor ungefähr 100 Jahren mal Schwarzafrikaner im Gehege.
Gruß, Klaus - nein, mit sowas mache ich keine Witze