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Familienstreit bei Ch. bleheri

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(@bernd-schweineberg)
New Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Guten Tag zusammen, meine ch.bleheri haben sich bei der Brutpflege zerstritten. Heute am 2. tag nach dem Schlüpfen der Jungen mußte ich beobachten wie sich verbissen und beim Kampf die Larven durch das ganze Becken gewirbelt wurden.
Der Literatur habe ich entnommen, dass die Jungfische sich von Hautsekret und/ oder Nähreiern ernähren, daher stellt sich die Frage ob es möglich bzw. sinnvoll ist die Eltern oder ein Elternteil zu entfernen. Desweiteren würde mich interessieren ob solche Probleme beim 1. Ablaichen häufiger auftreten, und wie lange es dauert bis die Bleheris nach gescheiteter Brutpflege erneut ablaichen.
Bei der Recherche im Internet bin ich auf dieses Forum gestossen und hoffe dass mir jemand meine Fragen beantworten kann.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd


   
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(@anonymous)
Noble Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 1413
 

Gibt es denn hier keinen Channa-Fachmann der helfen kann ?

Dat jibbet doch nett !

Guido


   
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pascal antler
(@pascal-antler)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 565
 

Hallo,Bernd..........

Ich selber habe die bleheri erst einmalö nachgezogen,und das war auch nur Zufall.............

Das Verhalten,das Du schilderst, habe ich bei Channas schon häufiger beobachtet.

Meine spec Kerala streiten sich desöfteren,ebenso die gachua vom Inle See !

Ich würde die Tiere jedoch noch nicht trennen,denn meist beruhigen sie sich wieder.

Ausserdem verfüttern ,wie Du schon sagtest die Eltern,(genauer die Mutter) Nähreier.

Eine Einzelaufzucht der Jungtiere würde ich frühestens mit 2 cm versuchen.

Hattest Du eventuell einen Wasserwechsel gemacht?

Dies kann bei den Eltern auch Streit verursachen.

Wie schaut es denn zurzeitaus?
ist die Lage wieder ruhiger,oder haben sie sich nicht mehr zusammengerauft?

Gruss Pascal :bier:


   
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(@bernd-schweineberg)
New Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hi Pascal,

die Brut wurde von den Eltern tatsächlich aufgegeben und wahrscheinlich gefressen. danach trat wieder Frieden ein. Auch die schlimm aussehenden Beschädigungen an Haut, Schuppen und Flossen heilten innerhalb weniger Tage aus.
Momentan herrscht größte Harmonie, mehr aber auch nicht, obwohl das
Weibchen einen deutlichen Laichansatz hat.
Einen Wasserwechsel während der Brutpflege habe ich nicht gemacht und auch nicht gefüttert.
Ich halte die Bleheris in einem 240 l Becken zusammen mit zwei Ancistrus,sie werden vorwiegend mit Lebenfutter ernährt. An Tümpelfutter fressen sie vom Wasserfloh bis zum Rückenschwimmer alles. Mit Futterfischen tuen sie sich etwas schwer, auch kleinere Marmorkrebse, die ich öfter mal verfüttere, überleben oft tagelang wenn sie die ersten 10 sek. überstehen.
Alles in allem sind meiner Meinung nach die Hälterungsbedingungen nicht schlecht. Jetzt gilt es herauszufinden was nicht stimmt, so ist z.B. das Wasser ziemlich alkalisch und das Becken mit 60cm. recht hoch, was bei Labyrinthfischen Probleme bringen soll.

Mit freundlichen Grüßen
Bernd

PS: Guido!-Vielen Dank für Deine großgedruckte Unterstützung.


   
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chk
 chk
(@chk)
Noble Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 1803
 

Gibt es denn hier keinen Channa-Fachmann der helfen kann ?

Dat jibbet doch nett !

Guido

Als Webmaster und Moderator möchte ich hier sagen, dass ich mir für die weitere Zukunft bessere, inhaltlich orientierte Postings wünsche.
:(
chk

>===:{ } >=:]
IGL 103


   
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chk
 chk
(@chk)
Noble Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 1803
 

Nach all meinen Erfahrungen bin ich der Meinung, dass es in einem solchen Falle möglich und leicht ist, ein Elternteil herauszunehmen. Ich würde das Weibchen rausnehmen und dann mit Tümpelfutter füttern, dass ich "wirbelnd" über den Jungen verteilen würde. Zuvor würde ich dem Männchen soviel füttern, dass es an dem nachfolgenden Futter-Kleinkram nicht mehr interessiert ist.

Die Streitigkeiten würde ich auf individueller Ebene und nicht auf Wasserhärte Ebene suchen.
Wenn die Fische bei Dir laichen ist das wirklich ein gutes Zeichen :bounce: :bounce: .
Just try again.
Nur, behalte im Auge, dass es evtl. erst wieder nächstes Jahr werden kann, da diese Fische an einen festen Laichrythmus (aufgrund der klimatischen Bedingungen in ihrer Heimat) gebunden sind (der grundsätzlich im Frühjahr ist).

Soweit mal.

LG, chk

>===:{ } >=:]
IGL 103


   
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(@klaus-de-leuw)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 188
 

Hallo Bernd,

ich habe zwar bleheri noch nicht gezüchtet, aber gachua, und vielleicht ist ja manches übertragbar.

Dein Fehler war mglicherweise, nicht zu füttern, denn wie soll die Mutter dann Nähreier produzieren?

Ich habe mal spaßeshalber versucht, einige gachua ohne Nähreier aufzuziehen und bin gescheitert, sie gingen überhaupt nicht richtig an das gebotenen Ersatzfutter (lebende Artemienauplien, Daphnia und Microwürmchen, aufgetaute Bosmiden, feinstes Trockenfutter). Wenn ich also die Eltern trennen müsste, würde ich immer den Vater entfernen.

Gruß, Klaus


   
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chk
 chk
(@chk)
Noble Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 1803
 

Na da ist sich ja die Fachwelt wieder einig! :lol:
Also ich kann sagen, dass ich keine Probleme habe, gachua ohne Eltern aufzuziehen.
Ich bliebe dabei, das Weibchen zu entfernen.
LG, chk

(wer die wahl hat, hat die qual).
:-?

chk

>===:{ } >=:]
IGL 103


   
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(@bernd-schweineberg)
New Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo zusammen!-
meine bleheris haben heute wieder abgelaicht, drei Wochen nach dem ersten Mal
Das Männchen steht direkt unter dem Laich, das Weibchen steht tiefer und hält auch seitlich Abstand.
Angesichts dessen was Klaus über Jungfischernährung bei Ch.gachua schreibt und damit übereinstimmend Harz und Zellmer im Aquaristik Fachmagazin Nr.162 berichten (auch wiedergegeben bei www.snakeheads.org), werde ich das Weibchen im Becken lassen.
Ich habe heute aber schon reichlich Regenwürmer und kleine Nacktschnecken gefüttert. Das Weibchen hat alles alleine gefressen, das Männchen zeigte kein Interesse.
Da ich leider die nächste Woche vereisen muß, wird meine Frau jeden Tag so weiter füttern. Wir hoffen, dass die Tiere bzw. das Weibchen träger und weniger aggresiv wird wenn es richtig voll gefressen ist.
MfG
Bernd


   
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(@klaus-de-leuw)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 188
 

Na da ist sich ja die Fachwelt wieder einig! 😆
Also ich kann sagen, dass ich keine Probleme habe, gachua ohne Eltern aufzuziehen.
Ich bliebe dabei, das Weibchen zu entfernen.
LG, chk

(wer die wahl hat, hat die qual).
😕

chk

Hallo, Du abgekürzter (warum vergesse ich immer, wie Du wirklich heißt?)

vielleicht haben wir auch einfach verschiedene gachua, die sich z. B. in ihre Abhängigkeit von den Nähreiern unterscheiden? Vielleicht hat auch jemand von uns gar keine gachua, sondern eine noch unbeschriebene Art?

Gruß, Klaus - nicht umsonst schreibe ich immer von MEINEN Erfahrungen mit MEINEN Tieren


   
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