Hallo zusammen.
Ich öffne mal diesen Thread um meine Vielzahl an Fragen nach und nach beantwortet zu bekommen und nicht für jede Frage einen neues Thema erstellen muss.
Für meine Arbeit über C. gachua würde ich zunächst folgendes gerne wissen:
1. Welche Bedeutung/Aufgaben übernehmen die Narinen (?)/Nasenröhrchen eigentlich genau?
Sind sie ein Beweis für eine besoders gut entwickelte Geruchswahrnehmung? (Habe sowas glaube ich mal über einige Welse gelesen)
2. Worin liegen die genauen Unterschiede zwischen FO Vorderindien und FO Zentralthailand?
Die Färbung ist ja nahezu identisch. Ebenso die Körperform. (Zumindest den Bildern zufolge).
Kann es nicht sein, dass beide FOs eine Art sind?
3. Wo genau kommen die C. gachua FO Vorderindien her?
Soweit erstmal meine Fragen. Es kommen mit Sicherheit noch weitere hinzu.
Würde mich sehr freuen, wenn ihr sie mir beantworten könnt.
Gruß Michael
Hallo Michael,
Leider kann ich dir auf keine deiner Fragen Auskunft geben. Finde aber deine Fragen zu Ch. Gachua FO Vorderindien selber interessant, da ich diese pflege. hoffentlich findet sich noch jemand, der etwas Genaueres dazu sagen kann.
Gruß, Holger
hi,
also zu den narien fällt mir nichts ein, außer eben der geruch und schwingungen im wasser aufzunehmen.
aber zu den unterschieden kann man glaube ich so viel sagen: es gibt unterschiede bei der beschuppung am kopf.
und zum letzten punkt: ich war gerade in thailand, und dort habe ich fast in jeder pfütze in der ich fische gefunden habe, auch channa gachua gefunden. in thailand haben sie also ein riesiges verbreitungsgebiet. in indien kann ich mir das ähnlich vorstellen, die fische tauchen wohl von süd sri lanka neben orientalis bis srinagar immer mal wieder auf, wobei es wohl auch geringfügige unterschiede zwischen den färbungen und ähnlichem gibt.
es ist wohl eine neuüberarbeitung des gachua-komplexes in arbeit, wird aber noch ein paar jahre auf sich warten lassen.
mfg
fred
FReD @
Hallo Michael,
Hallo zusammen.
1. Welche Bedeutung/Aufgaben übernehmen die Narinen (?)/Nasenröhrchen eigentlich genau?
Sind sie ein Beweis für eine besoders gut entwickelte Geruchswahrnehmung? (Habe sowas glaube ich mal über einige Welse gelesen)
Soweit ich weiß, helfen sie beim räumlichen Riechen.
Kann es nicht sein, dass beide FOs eine Art sind?
Natürlich kann es sein, es gibt durchaus Fische mit riesigen Verbreitungsgebieten wie z. B. der Aal.
Gruß, Klaus
Hallo,
Danke für eure Antworten!
Ich hab auch gleich eine weitere Frage:
Beim Schnappen nach Beute entlassen Channa ja meistens Luft aus den Kiemen, aber auch aus dem Maul.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die entweichende Luft ausreicht, um den Sog des aufgehenden Mauls zu verstärken. Zudem kommt ja auch oftmal Luft aus dem Maul, was sich eigentlich hemmend auf den Sog auswirken sollte.
Im Raubsalmler-forum gibts ein Video von einem gähnenden C. marulia, bei dem eine große Luftblase im Maul zu sehen ist. Das wird wohl die Luft aus dem "Labyrinthorgan" sein. Ich vermute mal, dass es bei anderen Channa genauso aussieht.
Wird die Luft vielleicht einfach nur entlassen um ausreichend Platz für die Beute im Maul ist?
Nach dem Entlassen dieser Luft werden die Tiere ja sehr kopflastig und sinken auf den Boden. Kann es sein, dass die Luft nicht nur aus dem Kopf sondern auch aus der Schwimmblase kommt?
Die ist ja bei Schlangenkopffischen recht lang, glaube ich zumindest mal gehört zu haben.
Ich verallgemeiner meine Frage einfach mal:
4. Was hat es sich mit der Luft aus sich? Woher kommt sie und was hat sie mit dem Fressen zu tun?
Gruß Michael
Hallo,
noch eine Frage:
5. Kann man vielleicht aus der Aggressivität der FO-Formen und deren Jungfischmenge schlüsse ziehen?
FO Vorderindien-Tiere sind äußerst friedfertig und haben nur eine sehr kleine Jungfischmenge mit höchstens 70 Jungtieren (oft auch nur 40). Zumindest mein ehemaliges Pärchen.
Die Tiere aus Inlé dagegen sind ja bekanntlich äußerst aggressiv und sollen bis zu ohne weiteres 300 bis 400 Jungtiere pro Wurf haben.
(Dass es sich bei den Tieren möglicherweise um eine andere Art handelt ist mir bekannt, doch ich lasse es hier einfach mal wegfallen.)
Wenn ich mich recht erinner, dann sind die TH 2/03-gachua, von denen ich gelesen habe, schon merklich aggressiver als meine VI-Tiere und produzieren auch eine größere Jungfischmenge.
und:
6. Gibt es vielleicht noch Quellen, die diese beiden Merkmale mit den unterschiedlichen Lebensräumen und dem dortigen Feinddruck vergleichen?
Robert Donoso-Büchner hat dies mal in der Zeitschrift Aquarium-Live geschrieben. Nicht direkt, doch man konnte leicht zu diesem Schluss kommen. Ich muss den Text nochmal raussuchen.
Gruß Michael