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Ctenops nobilis

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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Blöde Viecher!
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hoffentlich liest das kein Tierrechtler.

Grüße

Felix


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Blöde Tierrechtler!

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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JürgenE
(@juergene)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 166
 

Aber Charly :zwinker:
Guten Rutsch


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Guter Jürgen!

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Hallo in die Runde,

nach einem halben Jahr Ctenops neige ich dazu, Charly zuzustimmen.
Ich hatte alle Stories, dass es Fische gibt, die Artgenossen durch
intensives Anstarren töten können, für schiere Deliriumsphantasien
gehalten. Ctenops tun es!


   
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Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hallo,

nach einem halben Jahr Ctenops neige ich dazu, Charly zuzustimmen.
Ich hatte alle Stories, dass es Fische gibt, die Artgenossen durch
intensives Anstarren töten können, für schiere Deliriumsphantasien
gehalten. Ctenops tun es!

sind halt keine Aquarienfische (im engeren Sinn des Wortes). Vielleicht auch noch nicht?

Auf den ersten Blick abgelegen, fallen mir Beispiele aus der Terraristik ein. Mich erinnern die Ctenops-Berichte an die Situation bei Chamaeleons vor zwanzig Jahren: Einzelgänger, die sich gegenseitig bis zum Tod stressen, kurzlebig (vor allem bei gleichbleibend hohen Temperaturen) usw. Da hat sich die Lage inzwischen geändert und die Tiere können durch angemessene Einzelhaltung nicht nur am Leben gehalten, sondern nachgezogen werden. Bei Terrarientieren gibt es noch mehr solche Beispiele; wenn ich allein an Vietnam denke z.B. Paramesotriton und die "reizenden" Geoemyda. Vielleicht sind die ja das beste Beispiel für uns, Christian. Als Schildkrötenfreund würdest du die ja auch niemals unbeaufsichtigt zusammensetzen oder sie gar zu mehreren Exemplaren in einem Behälter pflegen. Mir ging das jedenfalls so bei Terrapene und bei Phelsuma astriata astriata. Terrarientiere einzeln zu pflegen ist jedenfalls gebräuchlicher. Bei Fischen neigen wir alle doch viel eher dazu, mehrere in ein Becken zu stopfen...

Grüße

Felix


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Hallo ...

Auf den ersten Blick abgelegen, fallen mir Beispiele aus der Terraristik ein. Mich erinnern die Ctenops-Berichte an die Situation bei Chamaeleons vor zwanzig Jahren: Einzelgänger, die sich gegenseitig bis zum Tod stressen, kurzlebig (vor allem bei gleichbleibend hohen Temperaturen) usw.

Felix, genau das war mein Ansatz nach den "Horrorstories" anderer Ctenops-Verzweifelter. Alle Fische bei Raumtemperatur einzeln gesetzt. Ohne Blickkontakt. Jeweils in 30 Liter. Das ist - weiß ich jetzt - zu wenig. Nicht weil sie kaum Bewegung brauchen sondern weil es Stoßräuber sind, die Anlauf nehmen. Sie können auch wie Tricholisa spucken ... und treffen, jedenfalls Drosophila.

Da ich keinen Keller habe, ist Raumtemperatur mein Minimum. Dummerweise bekam ich sie zu Beginn der Heizperiode, komme also nicht unter 20 °C, was Ctenops offenbar längere Zeit braucht.

Nur Lebendfutter geht. Auch größere Anflugnahrung (Crickets, kleine Grillen ...). Aber nicht zu viel davon und mit höherem Balaststoffanteil, denn sie hören nicht auf zu fressen und werden schnell fett.

Länger als fünf Tage hatte ich kein "Paar" oder Trio zusammen gelassen. Es hat gereicht die sechs Fische um 50 Prozent zu dezimieren. Tötungsmethode "Chamaeleon", aber viel schneller als bei den Reptilien. Und ohne für mich erkennbares Drohverhalten. Tarnfärbung und bewegungsloses Anstarren sind ausreichend und effektiv.

Ich vermute, dass sich Ctenops in der Natur großräumig umfahren und sich nur kurz, zur Fortpflanzung, näher kommen. Dafür spricht auch das knappe und schnörkellose Balz- und Laichgeschäft.

Ja. Das sind eigentlich keine Aquarienfische. Und weil Terraristik (Du hast recht mit den Schildkröten, natürlich) und Aquaristik sehr verschieden sind, hat die Einzelfischpflege wohl (noch) keine Zukunft.
Trotzdem möchte ich es irgendwann noch einmal probieren. Mit größeren Aquarien und tieferen Temperaturen.


   
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Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hallo Christian,

Alle Fische bei Raumtemperatur einzeln gesetzt. Ohne Blickkontakt. [...] Länger als fünf Tage hatte ich kein "Paar" oder Trio zusammen gelassen. Es hat gereicht die sechs Fische um 50 Prozent zu dezimieren. Tötungsmethode "Chamaeleon", aber viel schneller als bei den Reptilien. Und ohne für mich erkennbares Drohverhalten. Tarnfärbung und bewegungsloses Anstarren sind ausreichend und effektiv.

Ich weiß, dass ich bei dir offene Türen einrenne: man müsste sich die Tiere über längere Zeit in ihrer Heimat ansehen können. Oder mit den Fängern dort zu sprechen versuchen. Das wäre eine Aufgabe für dich...

Fünf Tage sind eben lang... bei Schildkröten würden wir daneben sitzen und sofort eingreifen, wenn das Weibchen irgendwie zu entkommen versucht...

Wie groß waren die Becken zum Zusammensetzen? Ich denke da (wenn du weißt was ich meine) an alte Nannacara-Zuchtberichte...

Konntest du ausmachen, welches Geschlecht die Toten hatten? Zeigen die irgendwelche Fluchttendenzen vor dem Stresstod? Oder sonstige (Farb-)Signale? Das wäre doch für künftige Versuche sehr hilfreich wenn man die Ctenops endlich lesen könnte wie Chamaeleons.

Die Temperatur ist vielleicht auch ein Grund für aggressives Verhalten. Wieder eine Analogie: Meine Makropoden im Keller bei 15 °C vertragen sich derzeit alle prima, würde ich die Heizer einstecken ohne die Tiere zu sortieren dann wäre das fahrlässig...

Was meinen eigentlich die erfolgreichen Ctenops-Pflegerinnen dazu? Wie sieht es bei Anke und den Abnehmerinnen ihrer F2 inzwischen aus?

Grüße

Felix


   
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JürgenE
(@juergene)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 166
 

Hallo an alle,
wäre es ein Anfang, alle Berichte, seien aus dem MAK , hier oder woanders zu sammeln und dann auszuwerten? Weiterhin Halter anzusprechen, welche keine Berichte veröffentlich haben, aber bekannt sind?
Gruß, Jürgen


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
Meine Ctenops habe ich im Meterbecken zum Ablaichen gebracht. Als erwachsene laichreife Tiere bekommen und gut mit schwarzen Mückenlarven und Furchenschwimmerlarven gefüttert. Das große Weibchen(Geschlechterverhältnis 2,1,1) hatte ruckzuck dem größten Bock das Maul voll gemacht, zehn Tage später dem etwas kleineren. Die Balz(den ganzen Tag über tausend mal wiederholt) bestand darin, daß das Weibchen das Männchen angeschwommen hat, worauf das Männchen die vorher zusammengelegten Flossen ruckartig aufgemacht und dem Weibchen kopfnickend die Breitseite präsentiert hat. Die Geschlechtsbestimmung war einfach, ich konnte die Geschlechter auf den ersten Blick erkennen. Das Weibchen war kompakter und kontrastreicher gezeichnetIch, die Männchen waren einfarbiger, mehr rötlich, mit größeren rot gesäumten Flossen. Weil ich das erste Ablaichen beobachtet habe, konnte ich die Geschlechtsbestimmung eindeutig verifizieren, auch die Annahme, daß die Männchen brüten. Das Ablaichen verlief wie bei den maulbrütenden Betta, also mit Auffangen der Eier auf der männlichen Afterflosse, Aufnahme durch das Weibchen und Übergabe ans Männchen durch Eivorspucken. Nur stellen sich die Ctenops dabei geschickter an als Betta.
Das Problem bei Ctenops ist die ständige Interaktion. Die Fische suchen sich ständig und der Überlegene fordert den Unterlegenen wieder und wieder zu einer Reaktion auf. Tausend mal am Tag. Bis daß der Tod sie scheidet. Aus purem Stress.
Man muß die Fische wirklich einzeln halten, so lange sie nicht fortpflanzungsbereit sind. Gemeinschaftshaltung ist auch in Riesenaquarien keine Option. Dazu ist der Aktionsradius und vor allem der Aufmerksamkeitsradius zu groß. Ich bin überzeugt, daß ein Ctenops einen Artgenossen auch in zehn Metern Entfernug bemerkt und angreift. Schließlich gibt es Korallenriffische, deren Reviere so groß wie Fußballfelder sind und die daraus auch zuverlässig jeden Artgenossen fernhalten. Es ist kein Problem jeweils einen Ctenops mit anderen Fischen zusammen zu halten. Ctenops sind zu Artfremden völlig friedlich, d. h. sie ignorieren sie komplett. Und wenn man das Gefühl hat, die Fische könnten laichreif sein, setzt man sie probeweise zusammen. Wenn nicht in der nächsten Stunde Balzverhalten einsetzt, trennt man sie wieder. Goldhamsterzüchter machen es auch so.
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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Felix Stadtfeld
(@felix-stadtfeld)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 175
 

Hallo Jürgen,

es wäre wunderbar, wenn wir es schaffen würden, dass ich als Ctenops-Interessent die Informationen finden könnte, die es mir ermöglichen, die Tiere so gut wie möglich zu pflegen und auch noch nachfragen könnte bei anderen!

Hallo Charly,

danke für deinen Bericht. Geht ja alles in die gleiche Richtung (ob Goldhamster oder Pseudochromis...).

Was ist aus deinen jungen Ctenops geworden?

Grüße

Felix


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
In den ersten heißen brutal heißen Junitagen eingegangen. Über hundert Stück. Einer nach dem anderen. Ich hab die Temperatur nicht mehr unter 26 Grad gekriegt, die Ctenops haben das Fressen eingestellt und nach fünf Tagen war keiner mehr da. Ich könnte heute noch heulen. Es gibt einen MAK-Artikel darüber.
Schluchz!
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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(@ingo-66)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 98
 

Hallo,
wir schliessen uns hier mal an und hoffen daß besonderes Anke noch mal reinschaut.
Haben vor einigen Wochen ne Gruppe erstehen können wovon nun zwei Böcke(?)Eier tragen.Beide hocken mittlerweile in"Einzelhaft"denn in ca.vier Tagen müsste der Erste spucken.
Soweit ist alles vorbereitet.Ein Becken 100x15x15 ist in zehn Abteile unterteilt,ein weiteres wird heute noch fertig.
Anke:
Wenn ich alles richtig verstanden habe liegt die"Umkipphase"größenanhängig bei bis zu fünf Zentimetern.
Wie groß waren deine NZ als Du sie wieder vergesellschaftet hast?
Die F2 hast Du ja nahezu"keimfrei" gezogen,3/4 Osmose,1/4 abgestandenes Leitungswasser.Das haben wir so auch vorbereitet.
Irgendwann sollten die doch dann aber wieder in ein "normales"Becken mit"normaler"Keimbelastung.
Einfach langsam nach und nach angleichen?

Grüße
Ingo und Nicole


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Hallo,

Jürgen Ende hat (siehe oben) einen guten Vorschlag
gemacht. Den sollte man aufgreifen, also das sammeln
und zusammenführen, was schon bekannt ist.


   
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