Benachrichtigungen
Alles löschen
Schokoladenguramis, Spitzkopfguramis
4 Beiträge
2 Benutzer
0 Likes
5,193 Ansichten
Themenstarter 20/02/2006 6:16 pm
Hallo 
Freue mich endlich noch ein paar Schokifreunde gefunden zu haben. Bin zu meinen zwei mehr durch Zufall gekommen. Weil ich in aller Literatur immer gelesen hatte, wie kompliziert und schwierig die Kleinen sind, hatte ich mich bisher trotz aller Liebe nicht an sie herangetraut. Bis ich vorige Woche in einem Händlerbecken zwei ausgemergelte und verängstigte Schokis sah, die auch noch einzelne Wunden besaßen. Ich weiß, man soll nur gesunde Fische kaufen, aber bei den beiden dachte ich mir halt probier es mal und wenn es nichts wird laß ich in Zukunft die Finger von Schokis.
Beide also in ein 60er getan, noch ein Seemandelbaumblatt dazu damit die Wunden gut heilen und mit Granulat und Artemianauplien gefüttert. Die Wunden sind tatsächlich sehr gut verheilt, die Kleinen waren bereits nach einem Tag zutraulich und überhaupt nicht scheu und sehen auch nicht mehr so verhungert aus wie vorher.
Allerdings bekam ich nach zwei Tagen die ersten Probleme. Die Kleinen fingen an sich zu umrunden und dann zu rammen, was deutlich sichtbare Wunden verursachte. Darauf hin habe ich den Kleineren der beiden in mein anderes 60er Becken, in dem ein männlicher Kampffisch wohnt, verfrachtet. In beiden Becken habe ich die Werte: PH 6,5 - 6,8, KH 2-3 (kommt so aus der Leitung), Nitrit nicht nachweisbar, Nitrat in der niedrigsten Anzeige. Nun fühlt sich der Schoko, den ich zum Kampffisch getan habe anscheinend wohl, schwimmt munter umher und frißt auch sehr gut. Der Schoko der jetzt ein ganzes Becken für sich alleine hatte, schwimmt kaum noch umher, hängt meistens unter der Wasserpest und frißt auch nur sehr wenig. 
Was soll ich jetzt machen? Frißt der Einsame deshalb nicht weil ihm die Gesellschaft fehlt? Ich habe ja in der wenigen Literatur zu diesen Fischen immer gelesen, daß man sie in Gruppen halten soll. Andererseits haben die beiden Schokos sich wirklich stark bekämpft, sonst hätte ich sie ja nicht getrennt.
Eine weitere Frage hätte ich auch zur Ernährung. An Lebendfutter fressen die beiden Schokos nur Artemianauplien, aber dafür nehmen sie sowohl Flockfutter als auch Granulat. Nun habe ich an Flocken und Granulat für meinen Kampffisch nur solche mit kaum Pflanzen und hohem Fleischanteil, brauchen die Schokos zusätzlich noch pflanzliches Granulat? Es gibt ja reines Pflanzenfutter für Welse und so. Sind Schokos nach eurer Erfahrung mehr Fleisch- oder Pflanzenfresser?
Danke schon mal, daß Ihr so geduldig bis hierher gelesen habt. Bin für Hilfe wirklich dankbar und könnte auch Tips für weiterführende Literatur gut gebrauchen.
Liebe Grüße,
Doro
Themenstarter 22/02/2006 3:28 pm
Hallo nochmal.
Ich habe herausgefunden, warum der Einsame nicht frißt. Er hat Würmer 
Außen sind sie überhaupt nicht zu sehen, weder an Haut, noch an Kiemen und der Kot ist auch normal. Aber durch Zufall habe ich gesehen, wie nach dem Luftholen an der Oberfläche ein etwa 4 mm langer weißlich-durchsichtiger Wurm mit der ausgestoßenen Luftblase zur Oberfläche trieb und sich dort hin und her wand. Später hatte ich das Glück, daß er einmal das Maul dicht vor der Frontscheibe zu mir gewandt stülpte und da konnte ich in seinem Maulinnenraum mindestens zwei sehr kurze Wurmenden sehen, die genau so aussahen wie der vorher ausgestoßene.
Bei meinem Aquarienhändler war diese Wurmart unbekannt, ich habe dann erstmal ein Mittel gegen Kiemen- und Hautwürmer erstanden und setze es in dem Becken ein. Hoffentlich hilft es!
Aber da sieht man mal, wie wichtig eine lange Quarantäne ist. Immerhin zeigte der Kleine eine Woche lang überhaupt keine Krankheitsanzeichen. Im Gegenteil, er entwickelte sich prächtig. Und die Würmer kann er sich garantiert nicht in meinem Becken eingefangen haben sondern muß sie schon vorher mit sich getragen haben. Die beiden Schokos waren nämlich Erstbesatz und das Becken inklusive Pflanzen lief vorher zehn Wochen leer.
Viele Grüße,
Doro
Themenstarter 24/02/2006 11:52 am
Hallo,
Wollte nur den aktuellen Stand der Behandlung schreiben und paar Erkenntnisse weitergeben, vielleicht helfen sie ja mal jemandem mit ähnlichen Problemen. Der Einsame mit den Würmern ist allerdings heute früh gestorben
Es sah gestern Abend schon nicht gut aus, an einer Stelle auf dem Rücken, die eigentlich vor zwei Tagen schon so gut wie abgeheilt war, hatte sich innerhalb weniger Stunden so ein watteartiger Pilz gebildet. Ich nehme an das kam, weil er durch die Würmer schon geschwächt war und er hatte ja auch seit zwei Tagen nichts mehr gefressen. Zudem lag er nur noch schweratmend auf dem Boden. Ich habe ihn dann gestern abend zur Behandlung des Pilzes für 15 Minuten in ein Salzbad (2 Teelöffel Salz auf einen Liter Wasser) getan. Danach ging es ihm anscheinend etwas besser und der Pilz löste sich in Fäden ab.
Heute früh schwamm er komisch ruckartig an der Oberfläche, aber der Pilz hatte sich zumindest augenscheinlich stark zurückgebildet, war aber noch vorhanden. Nun habe ich den Fehler gemacht, ihn noch einmal in so ein Salzbad zu tun (wollte es wieder für 15 Minuten machen), weil ich einfach dachte, daß ich damit dem Pilz dann komplett den Garaus gemacht habe und der Kleine sich dann erholen kann.
Um es kurz zu machen, er hat das zweite Salzbad nicht überlebt. Zuckte zuerst noch komisch als ich ihn reintat und schwamm dann tot mit dem Maul nach oben in der Vase. Ich glaube, daß ich ihn mit diesem zweiten Salzbad getötet habe. Anscheinend sollte man bei Schokos die Salzbäder in größeren Abständen machen.
Der andere Schoko, der mit dem Kampffisch zusammen schwimmt, fühlt sich aber anscheinend ganz wohl. Er frißt sehr gut, hat keine sichtbaren Verletzungen mehr und bettelt auch schon an der Scheibe wenn er mich sieht.
Viele Grüße,
Doro
24/02/2006 1:06 pm
Vielen Dank für den guten Input!
auf ein neues!
LG, chk
>===:{ } >=:]
IGL 103
