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Geschlechtsunterschied bei S. selatanensis

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Panda+
(@panda)
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Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Themenstarter  

Hallo

Ich hab eine 12-gruppe " S. selatanensis die mittlerweile gut eingewöhnt ist. Die Fische gehen in einem Gessellschaftsschwarzwasserbecken mit Aspidoras pauciradiatus, Corydoras guapore, Corydoras loretoensis und Nannostomus espei. Wasserwerte: 90 mikroS, pH 6,4 (Osmosewasser mit 10% Leitungswasser, angesäuert durch Torf und Seemandelbaumblätter).

Die Tiere haben ein innerartlich hohes Aggressionsniveau was bei Schokos normalerweise wohlfühlen bedeutet. Gerade darum trau ich mich jetzt auch an einen Zuchtversuch. Dazu hab ich speziell ein 60iger Becken eingerichtet, WW: 40 mikroS, pH 5,8; viel Holz, Eichen und Buchenlaub, Seemandelbaumblätter, Microsorium, Bolbitis, Rotala rotundifolia.

Für die ganze 12er Gruppe ist das Becken zu klein. Hier wäre eine 4er oder 6er Gruppe besser. Um aber die optimale Geschlechtsverteilung in einer solchen Gruppe zu erlangen muss ich jetzt die Geschlechter sicher trennen können. Das fällt mir allerdings schwer. Ich kann zwar 2-3 Alphatiere ausmachen, aber sichere GU finde ich da nicht.

Kann mir da jemand helfen? Gibt es sichere optische Geschlechtsmerkmale an die man sich da halten kann?

Und was wäre eigentlich die optimale Geschlechtsverteilung in z.B. einer 6er Gruppe?


   
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(@cartman)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 126
 

Hallo

Habe einen Trupp von 12 Tieren in 160l,mittlerweile haben sich 3 Pärchen herauskristallisiert bzw denke ich das es Pärchen sind die Tiere schwimmen immer zu zweit durchs Becken wobei mir das eine Tier (bei 2 Paaren beim dritten kann ich kein unterschied entdecken) dunkler bzw roter vorkommt als das andere und zugleich etwas beleibter ist als das blasse Tier...wer was ist kann ich aktuell noch nicht beurteilen aber Ich vermute das es wie bei den anderen Sphaerichthys ist und das Pummelige intensiv gefärbte Tier das Weib ist.

Der Olaf Deters hält glaub seit längeren welche er müsste/könnte den genauen Unterschied wissen

Lg Tom


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Vielen dank für die Antwort

Es freut mich dass du du bei den vermutlichen Weibchen Rottöne beobachtet hast. Bei zwei meiner Tiere sind mir auch ein grosser Anteil Rottöne in besonders in der Anale aufgefallen. Wobei besonders bei den Alphatieren (vermutlich Männchen) die goldgelb/braune Körperfärbung gescheckt/gestreift in die Anale vortsätzt.

Wenn das der Unterschied ist besteht meine Gruppe aus 2 Weibchen und 10 Männchen was eigentlich auch vom Verhalten der Tiere bestätigt wird. Die zwei vermutlichen Weibchen werden nicht im gleichen Umfang wie die anderen vertrieben.

Vorrausgesetzt dass diese Vermutungen korrekt sind, wäre es nun Vernünftig beide Weibchen (mit zugehörenden Männchen) umzustezten? Oder sollte ich es erst mal mit einem Paar versuchen? (Also: das stärkste Männchen und das grösste Weibchen?)

lg Karsten


   
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(@cartman)
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Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Hallo Karsten

Schwierig,Ich wollte den Trupp zusammen lassen bzw. von den Singles trennen und erst wenn es in der Truppe nicht mit Nachwuchs klappt umsetzten von einzelnen Pärchen...Ich bin bei dieser Art auch erst Anfänger

lg Tom


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
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Ich bin jetzt ein wenig weiter gekommen.

Meine Gruppe hab ich umgesetzt, und zwar die ganze Gruppe. Nach dem Umsetzten hab ich die Fische mal eingehend studiert. Das Aggressionsverhalten der Fische ist sehr interessant. Die Aggressivität Der Männchen und Weibchen ist unterschiedlich. Die zwei stärksten und grössten Tiere sind warscheinlich Weibchen. Die sind recht raufig und beissen alle anderen. Nur das andere starke Weibchen und jeweils ein Männchen bleiben unbehelligt.
Die Aggressivität der Männchen ist ganz anders. Das besteht meist aus Imponieren, ähnlich dem "Flashen" von Paros. Die zwei dominanten Männchen sind den dominierenden Weibchen unterlegen, und auch kleiner.

Die beiden Fotos zeigen jeweils ein Weibchen und ein Männchen.
Das Männchen zeigt rote und grüne Farben in den Flossen. Dominierende Weibchen haben eine rote Kehle. Alle vier doiminierende Tiere haben eine rote Iris. Der rest der Gruppe hat kein rot in den Augen.

lg Karsten


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 538
 

Hallo Ihr zwei,

Karsten, wunderschöne Tiere..ich beneide Dich!!

Aber nicht mehr lange :)

Seit gestern steht bei mir ein Becken 1,00x0,50x0,30
heute habe ich den Boden mit abgekochtem Torf bedeckt..
übermorgen sollen noch Wurzeln, Schwimmpflanzen und Javafarn rein.

Und dann hoffe ich auf Sphaerichthys oshromenoides oder selatanensis..

Nur das mit dem Torf ist mir noch etwas suspekt, weil ich bisher noch nicht damit gearbeitet habe..

Wie sehen Eure Becken aus?

Wieviel Torf habt Ihr..etc...

gruss
Anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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(@cartman)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 126
 

Hallo

Torf ? Kein Fasertorf ..habe nur Granulat in einem "Säckchen" im Becken hängen welches ich alle paar Wochen austausche..da der Torf auslaugt..Fasertorf würde mir zu viel Arbeit machen...

Habe meine in ein 112l Becken umgesetzt (Und die Colisa ins 160l) ..dunkler Sand (der braune vom Guemmer) hauptsächlich Vallisneria und Ceratopteris + allerlei Schwimmpflanzen auch habe ich normale Eichenäste genommen...nix großartiges und sehr sehr sehr viel Laub : Walnuss,Eiche und Buche die Jungfische tauchen gerne im Laub ab ...auch habe ich 3 Seiten des Beckens abgedeckt....

Hatte bei http://www.tropicwater.eu/media/pdf/sto ... fische.pdf meine selatanensis bestellt ..damals aber noch für 14,50€


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
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Ich hab meine selatanensis in einem Gesellsschaftsbecken, dass aber ganz auf Schwarzwasserfische ausgerichtet ist. Das ist ein achteckiges Becken mit dem Quermass 60 cm und 50 cm höhe (reell nur 42 cm, da ich den Wasserstand gesenkt habe) Das becken fasst netto etwa 125 Liter (brutto 150). Das Wasser ist rein aus der Osmose.
Im becken hab ich viel Wurzelholz, viel Laub (Eiche, Buche, Seemandelbaum), Erlenzweige und Erlenzäpfchen. Kein Torf und (fast) keine Vegetation.
WW: 40 mikroS, pH 5,9

Die Besatzung besteht aus 12 S. selatanensis, 11 Boraras maculatus, 9 Nannostomus espei, 6 Corydoras guapore, 3 Corydoras loretoensis und 4 Parosphromenus spec. "Sentang".

Hier einige Bilder vom Becken und dessen Einwohner

lg Karsten


   
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(@collie)
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Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 47
 

Hallo Anke,

mein Becken (200 l, 120x40x40) sieht wie folgt aus: schwarz-brauner Grund, dh Kies mit feiner Körnung, viel Holz (zwei große Wurzeln, teils bepflanzt mit Vesicularia, Bolbitis und Riccia). Der Grund ist teils überwachsen mit einem Teppich von Nadelsimsen und Vallisneria Nana. Die Vallisnerien im Hintergrund bieten reichlich Rückzugsmöglichkeiten. Eine Barclaya, Nymphea lotus und Cryptocoryne retrospiralis runden das Bild ab. Die Schokos lieben es, unter den großen Blättern des Lotos zu stehen... Vallisnerien und die Cryptocoryne dämpfen wie eine Schwimmpflanzendecke das Licht von der Oberfläche. Direkt ins Becken gebe ich Seemandelblaumblätter, Erlenzapfen und Eichenlaub - nach Bedarf.
Den Torf (Granulat) bringe ich in ein Säckchen (Damenstrumpf) ein, ca. 50g Trockengewicht, das Säckchen lege ich den Eheim-Filter auf den Grund.
Gefiltert wird über 2 Eheim-Aussenfilter in Reihe, wobei nur beim ersten Filter die Pumpe läuft. Filtermaterial im ersten Filter: Lava im untersten Filterkorb, mittlere und feine Filterwatte im zweiten (oberen) Filterkorb. Der 2. Eheim funktioniert komplett als Biofilter, beide Filterkörbe sind komplett gefüllt mit Zeolith. Damit hab ich bislang sehr gute Wasserqualität stabil gehalten. Das Wasser natürlich mit Kati+Ani aufbereitet, leicht aufgesalzt mit DRAK Präparaten und gedüngt mit Ferrdrakon. Ich erneuere monatlich 50l Wasser, immer im Wechsel mit einer Filterprüfung und Reinigung des ersten Eheims, dann wird auch die Erneuerung des Torfs fällig. Ich denke, daß unterschiedliche Säurebildner (Blätter, Torf) der natürlichen Umgebung möglichst nahe kommen.

Liebe Grüße
Nicole

IGL 222


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 538
 

Hallo,

Vielen Dank für Eure Erfahrungen!

Ich war eigentlich schon kurz davor, den Boden des Beckens komplett mit Torf abzudecken...aber mir ist die Sache einfach zu heikel....
...und die Fische zu speziell...so bekommen sie morgen den teuren :P schwarzen Kies, mit einer schönen dichten Blätterschicht, Wurzel, Javafarn, Schwimmpflanzen etc..

dann habe ich ein gutes Gefühl dabei..und die Fische wenn ich sie denn bekomme hoffentlich auch.

Wobei es mich schon auch gereizt hätte, das mit dem Torf auszuprobieren.

Hätte sicher auch was....

liebe Grüsse
Anke

@Nicole...wie schaut's aus??Am Samstag ist Regionalgruppentreffen in Pforzheim!?

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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(@cartman)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 126
 

Hallo

Sag mal Karsten kommt bei dem Besatz Nachwuchs durch ?

lg Tom


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
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Kaum

Das ist auch nicht der Sinn des Beckens.

Die Paros, Boraras und Nannostomus haben zwar schon mehrmals gelaicht aber das da Junge durchkommen denke ich nicht. Wenn bei den Schokos was losgeht kann man ja brütende Tiere umsetzen.

Bei der Fortpflanzungsbiologie dieser Art bin ich mir noch gar nicht sicher wie das nun vor sich geht. In der Litteratur lässt sich nichts handfestes finden. Auch nicht zum Geschlechtsunterschied. Ich kann nur von eigenen Ehrfahrungen ausgehen. Nach dem Umsetzen zeigen meine Tiere bedeutend mehr Farbe. Aber wer nun wer ist weiss ich noch immer nicht.
Hier mal zwei weitere Fotos wo der Unterschied deutlich zu erkennen ist

Bei meinen 12 Tieren haben zwei die markante grüne Färbung in den Flossen. Die anderen 10 sehen mehr oder weniger wie das untere aus. Ich kann natürlich nicht ausschliessen dass es sich um verschiedene Arten handelt. Vom Verhalten her ist das unwarscheinlich. Die beiden Grünen haben eindeutig soziale Interaktion mit den Rest der Gruppe, und zwar als dominierende Alphatiere.
Das untere Tier zeigt eine deutlich gewölbte Kehle, was m.E das maulbrütende Tier sein müsste.
Die Bilder und das Verhalten der Tiere unter einander deute ich so dass das obere Bild ein Männchen darstellt, und das untere ein Weibchen. Somit ist die Art Maulbrüter im weiblichen Geschlecht? Oder Maulbrüter überhaupt?

lg Karsten


   
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(@cartman)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 126
 

Hallo

Ne die Männchen Brüten, bei mir hatten jedesmal die Männlichen Tiere das Maul voll...da habe ich mich aber gewaltig bei den Geschlechtern irren müssen .

lg Tom


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
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Hast du von den Tieren Bilder?


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
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Und jetzt war es soweit.
Zwei Paare haben heute gelaicht.

Ob dies jetzt ein Männchen oder ein Weibchen ist lass ich jeden selbst beurteilen.

Gruss Karsten


   
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