Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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...Schoko-Fieber...

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(@fischmann)
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
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Hallo alle,
scheint ja wieder alles in Ordnung zu sein bei Chris. Die Fische werdens danken.
@ Michael:
Ich wollte natürlich nicht den Eindruck erwecken, dass ich Lebendfutter ablehne. Eher das Gegenteil ist der Fall. Soweit sich mir die Möglichkeit bietet, füttere ich lebend und nehme die Gefahr des "Einschleppens" in Kauf. Wie du ja selber hier deutlich gemacht hast, gibt es super Behandlungsmöglichkeiten. Auch ohne Chemie.
Mit dem Lebendfutterfang ist es halt immer so eine Sache. Ich kenne Leute, die schwören, dass sie nur in fischfreien Gewässern fangen und gehen dann an Kläranlagen. Da frage ich mich, was besser ist... Ich hole mein Lebendfutter in unserer Teichwirtschaft, in der ich aufgrund der Arbeit auch immer einigermaßen Bescheid weiß um evtl vorkommende Erreger. Karpfenläuse kommen schon mal vor, sind aber schnell zu erkennen und lassen sich ablesen. Die Ichthyos können bei den Fischen nur angreifen, wenn etwas nicht stimmt. Schlimmeres hatte ich auch noch nie. Ich denke, bei Chris sind die Ichthyos mit dem Kauf mitgekommen. Die Wasserumstellung hat die Vermehrung ausgelöst.
Eine Anmerkung zur schonenden Behandlung habe ich noch: Die Firma Kessla vertreibt ein Medikament mit Namen WOFASTERIL. Hört sich böse an, ist aber eine Mischung aus Peressigsäure und Wasserstoffperoxid. Das Mittel zerfällt bei Anwendung innerhalb von einer halben Stunde zu Essigsäure und Wasser. Es gibt verschiedene Mischungen und Konzentrationen. Für die Aquarienanwendung heißt es L Spezial. Die freien Schwärmer werden abgetötet, bei richtiger Anwendung ist es ungefährlich und außerdem biologisch abbaubar. Wir verwenden WOFASTERIL seit Jahren bei Bachforellen (und die sind wirklich empfindlich) gegen Ichthyo. Vielleicht ist das eine Alternative. Abgesehen von den Wasserwechseln.
Viele Grüße
Torsten


   
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fischmichi
(@fischmichi)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 382
 

Hallo Torsten,

Hallo alle,
@ Michael:
Ich wollte natürlich nicht den Eindruck erwecken, dass ich Lebendfutter ablehne. Eher das Gegenteil ist der Fall. Soweit sich mir die Möglichkeit bietet, füttere ich lebend und nehme die Gefahr des "Einschleppens" in Kauf. Wie du ja selber hier deutlich gemacht hast, gibt es super Behandlungsmöglichkeiten. Auch ohne Chemie.
Mit dem Lebendfutterfang ist es halt immer so eine Sache. Ich kenne Leute, die schwören, dass sie nur in fischfreien Gewässern fangen und gehen dann an Kläranlagen. Da frage ich mich, was besser ist...

dann sind wir ja auf einer Wellenlänge.
Wir sind hier im Berliner Umland ja mit Tümpeln und Teichen gesegnet, und obwohl es mit dem Futterfang immer schwieriger wird (Rechtsfragen, Dorftümpel werden "gereinigt" weil sie "stinken", und dabei wird mehr Schaden angerichtet als Nutzen), findet man immer noch genug Möglichkeiten zum Tümpeln. Oft auch kleinste "Wasserlachen" ohne Fischbesatz.

...
Eine Anmerkung zur schonenden Behandlung habe ich noch: Die Firma Kessla vertreibt ein Medikament mit Namen WOFASTERIL. Hört sich böse an, ist aber eine Mischung aus Peressigsäure und Wasserstoffperoxid. Das Mittel zerfällt bei Anwendung innerhalb von einer halben Stunde zu Essigsäure und Wasser. Es gibt verschiedene Mischungen und Konzentrationen. Für die Aquarienanwendung heißt es L Spezial. Die freien Schwärmer werden abgetötet, bei richtiger Anwendung ist es ungefährlich und außerdem biologisch abbaubar. Wir verwenden WOFASTERIL seit Jahren bei Bachforellen (und die sind wirklich empfindlich) gegen Ichthyo. Vielleicht ist das eine Alternative. Abgesehen von den Wasserwechseln.
...

Habe auch schon beim "Googeln" von Ichthyo-Bekämpfung mittels Essigsäure und Wasserstoffperoxid gelesen. Sehr gut, mal Näheres aus berufendem Munde zu hören.

Gruß Michael

fischmichi
Michael Müller

"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)


   
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(@chris78)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 65
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Servus,

ich bin mal vorsichtig optimistisch un betrachte Ichthyo als überstanden. Seit fünf Tagen kann ich keine Pünktchen mehr entdecken. Vor zwei Tagen hatte ich nochmal 60 Liter Wasser gewechselt, Regenwasser dazu...so langsam schwimmen die Tiere in fast reinem Regenwasser.

Zumindest für diesen Fall scheint die Behandlung angeschlagen zu haben: Temperatur auf (tagsüber) 32 °C, fast tägliche Wasserwechsel von ca. einem Drittel Beckenvolumen, Salzzusatz von etwa 1,5 g/l. Die Bahndlung hat damit knapp 10 Tage gedauert.
Die Temperatur senke ich jetzt wieder ab, ich denke so 27 °C tagsüber solten gut sein. Gefuttert und gezankt wird wie eh und je...die Fische sind wirklich sehr unterhaltsam. Selbst der kleinste macht allen anderen Frechheiten...kein Prügelknabe also.

Lustig nebenbei:
Beim Fressen sind die Macrobrachium beinahe Konkurrenz: Selbst die kleinsten fangen Eintagsfliegenlarven und fressen die armen zappelnden Dinger bei lebendigem Leib...zu neugierige Schokos werden gezwickt. Schade dass ich sie über kurz oder lang ausquartieren muss, aber das Wasser ist vermutlich auf Dauer zu weich für sie (Macrobrachium "Inle-See") Zumindest scheinen sie sich dann nicht zu vermehren.

Grüße Chris


   
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(@bruesli)
New Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 1
 

Hallo Chriss,
ich züchte schon seit Jahren "Schokos"(F5),komme auch aus dem Saarland.
Wenn Du willst kannst Du ja mal anrufen (bin nicht so schnell am Pc).vielleicht kann ich Dir weiterhelfen.
06806-916151 Stefan Kirsch

Gruss bruesli :bier:


   
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KlausW
(@klausw)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 223
 

Servus,

@Thomas:
Na das stimmt doch zuversichtlich. Ich habe jetzt jeden Tag zwischen 50 und 80 Litern Wasser gewechselt, zum Glück regnet es reichlich. Dabei habe ich immer den Boden des Aquariums so weit wioe möglich abgesaugt.
Temperatur ist tags bei 32°C und fällt nachts auf 27. Zwei der Fische scheinen die Wärme nicht besonders zu mögen, sie sitzen manchmal für kurze Zeit unter dem Heizstab, hier strömt wohl kühleres Wasser nach. Bei Fütterung werden sie aber sofort aktiv und fressen genauso gierig wie ihre Kollegen. Ich kann bei zwei Tieren je ein winziges Pünktchen erkennen, sonst nichts mehr.

Was ich bisher ebenfalls nicht gefunden habe, sind eindeutige und übereinstimmende Beschreibungen der Geschlechtsunterschiede. Gibt´s überhaupt welche?
Das einzige was mir auffällt, ist dass die beiden größten Tiere eine dunkel gefärbte/gebänderte Caudale haben (bei den anderen farblos). Sie scheinen sich auch häufiger miteinander zu kloppen als die anderen. Das kann aber auch Einbildung sein, bzw. könnte die gleiche Größe der Grund dafür sein.

Grüße Chris

Hallo Chris,

1. Richtige normale Schokoladengouramis sterben früher als die Behandlung gegen Ichthyo wirken würde = Prävention könnte also hilfreich sein. Besser sind Bedingungen, die Ichthyo nicht so mag: pH < 4,5, mikroSiemens < 20. Ständig Frischwasser (in meiner besten Zeit habe ich 95% jeden Tag WW gemacht! ;-). UV-Klärer IST definitv hilfreich (dieser ganze Quatsch dieser unsäglichen "Verweichlichungsdiskussion" ist kontraproduktiv!).

2. Geschlechstunterschiede sind deutlich erkennbar ab ca. 4 cm Länge: Ich finde gerade kein uploadfähiges Bild, aber sie sind normal schon leicht unterscheidbar. Flossen beim Männchen deutlich ausgezogener, Weibchen wirkt "pummelig", wie es bspw. auch bei anderen Gourami-Arten der Fall ist.

3. Schokoladengouramis haben zwar m.E. eine grosse Toleranz gegenüber Temperatur, aber 32'C finde ich auf Dauer zu hoch. Maulbrüter sind ja Maulbrüter aus einem bestimmten Grund: Wasser ist unruhig und damit auch sauerstoffreicher. Bei 32'C ist aber der Sauerstoffgehalt schon sehr niedrig. Besser wären 20-26'C. Sie laichen auch bei 20'C definitiv ab und tragen aus, so bei mir geschehen im Jahre 1997. Sie tun dies auch bei 30'C (so bei mir auch 1997;-). Wenn Du das Wasser "frisch" hältst, dürfte eine hohe Temperatur kein Problem sein, vergammelndes Wasser zehrt Sauerstoff und das bei hohen Temperaturen noch viel mehr.

Na ja, dies für den Moment, weiß gerade nicht mehr für Dich. ;-)

Beste Grüße

Klaus W.

Grüße
Klaus Weissenberg

“Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.” (Abraham Lincoln)


   
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(@chris78)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 65
Themenstarter  

Hallo,

@Klaus:

Ichthyo ist ja schon lange vorbei, 32 ° war nie auf Dauer geplant. Die Fische schwimmen bei rund 26 °C tags, nachts fällt die Temperatur um ein paar Grad.
Was sind richtige normale Schokos? ..ich hoffe doch mal dass ich die richtigen erwischt habe;-)

Wasserwechsel ist einmal die Woche, rund 40 Liter, macht etwa 25 %.

Geschlechtsunterschiede...nun ja. Stefan hat sein bestes getan, mir die Unterschiede zu erklären, danke nochmal! So ganz kann ich die Merkmale noch nicht wiederfinden, aber so oder so bin ich sicher, beide Geschlechter zu haben.

Das hier scheint mir z. B. ein Päärchen zu sein, die Dame links:

Wenn ich mir die älteren Bilder ansehe, sind die Tiere schon mal gut gewachsen...einige Merkmale sidn viel deutlicher geworden, wie die oben ausgeztipfelte und weiß überlaufenen Schwanzflosse und die weiß gesäumte Anale...
zur Zeit wird kräftig gefüttert, Schwarze Mückenlarven satt...mal sehen was sich tut.

Grüße Chris


   
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(@chris78)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 65
Themenstarter  

Hallo zusammen,

so kanns gehen...da glaubt man alle Anfangsschwierigkeiten sind überstanden, da passierts:
Ich komme gerade mit einer Ladung Futter zum AQ, und glaube ich sehe nicht recht: Eine Pfütze unter dem Becken...!
Eimer in die Hand, komplett ausgeleert...die Fische schwimmen jetzt mit Pflanzen usw. in einer dreißig-Liter-Box eines bekannten Möbelhauses...

An der Rückscheibe hatte sich das Silikon vom Glas gelöst, dort lief das Becken aus. Glück im Unglück, ich war zuhause, nur rund fünf Liter auf dem Boden. Nicht auszudenken....

Nun ja, hilft alles nichts: Ein neues Becken steht schon da, gestern die Halter für den HMF eingeklebt, sollte heute abend fest sein. Bleibt mir nichts anderes übrig als eine Neueinrichtung.
Ich hoffe nur die Fische überstehen den Stress ohne größere Probleme.
Immerhin sollte die Neueinrichtung problemlos funktionieren, alter Bodengrund, Filterschlamm und Pflanzen sind ja alles da.

gestresste Grüße, Chris


   
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(@chris78)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 65
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Schönen Abend zusammen...

nur mal die Neuigkeiten, auch wenn sich das hier zum Monolog entwickelt;-)
Alles ist reibungslos verlaufen, keine Mucken, keine Stresspünktchen. Am nächten Tag war schon wieder alles beim Alten.

Wasserwerte sind bei etwa pH 6, KH und GH bei unter 3°...reichlich Erlenzapfen sorgen für gemütliches teebraun.
Im Moment mäste ich die Tier regelrecht mit Mückenlarven, Wasserflöhen und Grindal und hoffe auf Eier...aber bis auf gelegentliches Umkreisen und kuscheln tut sich noch nix. Weiß jemand einen Trick? Kühles Wechselwasser, Temperaturschwankungen...oder passierts einfach?

Bei den Geschlechtern bin ich unsicher: Bisher habe ich die Tiere mit den ausgezogenen Flossen für Männchen gehalten. Aber bei den "Paarungsspielchen", also dem Umkreisen, wölbt immer das kurzflossige Tier den Mundboden nach außen...und irgendwo im AiD-Forum fand ich einen Bericht von O. Deters, in dem er von einer Sektion eines verendeten Tieres berichtet: Das größere, bunte Tier, vermeintliches Männchen, hatte den Bauch voll Eier.
Bin mal gespannt. Es tanzt übrigens nicht jedes Tier mit jedem, da wird schon genau ausgewählt...

Die Garnelen vermehren sich dagegen wie die Karnickel, und entpuppen sich als geschickte Jäger und Futterkonkurrenten...da werde ich wohl ein paar rausfangen müssen.

Grüße Chris


   
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JanS
 JanS
(@jans)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 52
 

Hallo Chris,

ich hatte neulich Deine Beiträge erst entdeckt und schon überlegt, ob ich mal nachfrage... ;). Schön, das das Malheur mit dem defekten Becken ohne schlimme Folgen geblieben ist!

Die Geschlechtsunterschiede bei den von mir gehaltenen Schokoladenguramis kann ich nur ausmachen, wenn die Weibchen mit dicken Mäulchen und Schreckfärbung im Versteck stehen, bislang gabs aber noch leider keinen Nachwuchs (oder ich hab ihn verpasst...).

Was mich immer wieder verwundert sind die Beschreibungen über großes Gezicke der Fische. Meine fünf (ich tippe auf 2 Weibchen und 3 Männchen) sind nicht garstig zueinander, das ganze macht einen ziemlich harmonischen Eindruck (auf mich). Auch die Fütterungen sind völlig problemlos die Fische fressen alles was sie bewältigen können, also auch Flockenfutter oder Mini-Granulets, in der Hauptsache bekommen sie aber Frostfutter.

Soweit mal was von mir.

Viele Grüße vom Jan.


   
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marcus aus B.
(@marcus-aus-b)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 111
 

.und irgendwo im AiD-Forum fand ich einen Bericht von O. Deters, in dem er von einer Sektion eines verendeten Tieres berichtet: Das größere, bunte Tier, vermeintliches Männchen, hatte den Bauch voll Eier.

Schade das Er es noch nicht veröffentlicht hat! Ich würde ihm da zustimmen.
Warum sollte es bei S. osphromenoides anders sein als bei S. vaillanti? Da sind die Weibchen auch die schöneren.

Gibt es Labyrinthfische bei denen das Weibchen, das Mänchen umschlingt? Meines Wissens nicht.
Im Buch von Richter sieht man aber wie das vermeindliche Mänchen mit dem weißen After- und Rückenflossenrand umschlungen wird.???
Warum Solte bei S. osphromenoides das Weibchen brüten? Wenn es bei allen anderen Labyrinthfischen die Mänchen tuen?

Fragen über Fragen!

Hoffentlich setzt sich mal jemand damit auseinander und klärt uns Auf.
Oder ich mache es! Hat jemand Nachzuchten abzugeben? 😀

Schöne Grüße
Marcus

IGL 060
RG-Leiter BERLIN

"Wir sind uns selbst noch immer ein Rätsel und entfernen uns immer weiter vom Paradies, wenn wir vergessen, welche Bedeutung die Natur für uns hat." E.O.Wilson


   
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(@chris78)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 65
Themenstarter  

Servus,

...es sieht gut aus...Gekreist und gekuschelt wird nach wie vor, meistens abends. Dabei folgt das kurzflossige Tier dem größeren, dunkleren und langflossigen in die gewählte Ecke. Die Kreise werden immer enger, das Ganze findet über einm glatten Buchenblatt statt. Allerdings wurden wohl noch keine Eier gelegt, ich habe gestern abend über eine Stunde zugesehen...beide fressen auch noch.

Wo im AiD-Forum der Beitrag stand, weiß ich nicht mehr, aber leicht zu finden über die Suche...
Irgendwo gab es auch ein Foto eines brütenden Tieres, ganz klar ein rundflossiges "Weibchen". Passend zu Jan´s Beschreibung.
Ich werde weiter zusehen, vielleicht kann ich ja mal erkennen, aus welchem Fisch die Eiere kommen...

Im Moment regnet es hier in Strömen, da wird morgen oder so wieder ein großer Wasserwechsel gemacht.

Grüße Chris


   
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(@fryday)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 30
 

Hallo,

Warum sollte es bei S. osphromenoides anders sein als bei S. vaillanti? Da sind die Weibchen auch die schöneren.

bei Sphaerichthys acrostoma trägt defintiv auch das Männchen, obwohl es bei der Art der attraktivere Part ist.

Bei Sphaerichthys selatanensis bin ich der Überzeugung, dass auch da das Männchen trägt und wiederum das Weibchen kräftiger gefärbt ist, wenn auch nicht so deutlich. "Aufgemacht" habe ich von denen aber noch kein Tier.

Bei welchen Bettas bzw. Fischen allgemein tragen denn überhaupt die Weibchen. Selbst bei Nadeln tragen die Männchen die Eier aus.

Man kann sich m.E. somit die Frage stellen, ob es überhaupt Sinn mach en würde, also von Vorteil ist, wenn das Weibchen trägt. Ich meine nicht, weil in der Zeit wird ja zumindest bei Maulbrütern nichts gefressen, also kein neuer Laichansatz, erstmal keine weitere Reproduktion. Dafür muss es schon gute Gründe geben.

Veröffentlicht habe ich dazu noch nichts, weil mir bei Sph. selatanensis und Sph. acrostoma die Beweise in Form von Fotos fehlen. An Sph. osphromenoides bin ich gescheitert und so halte ich erstmal meine Klappe. Gedruckte Vermutungen gibt es schon genug.

Gruß
Olaf

AG Aphyosemion


   
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(@chris78)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 65
Themenstarter  

Servus zusammen,

sie haben´s getan: Seit diesem Wochenende steht einer der Schokos mit "dicken Backen" in der Ecke.

Zuckende Mückenlarven und Grindal locken ihn zwar ein wenig, aber keine Chance. Ich rechne aber trotzdem damit, dass geschluckt wird, ist das erste Gelege.

Auslöser? Hmm... Anfang letzter Woche gab´s einen großen Wasserwechsel. Insgesamt Härte nicht nachweisbar, Nitrat/Nitrit ebensowenig, pH so etwa 5,5 bis 6.
Gefüttert wurde soweiso reichlich, Mückenlarven, Drosophila, Grindal. Mittwoch/Donnerstag extra viel, weil...

...ich das Wochenende nicht zuhause war. Somit natürlcih auch keine Beobachtung des Ablaichens geschweige denn Bilder...na ja.
Allerdings: Wenn bei Maulbrütenden Labyrinthern das Weibchen um das Männchen wirbt bzw. es bedrängt, dann ist das brütende Tier das Männchen. Zumindest wenn ich die beobachteten Scheinpaarungen bewerte.

Ich hoffe mal das beste, wenn nicht: wer einmal eiert der machts auch noch ein zweites Mal...

Grüße Chris


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Bei Sphaerichthys selatanensis bin ich der Überzeugung, dass auch da das Männchen trägt und wiederum das Weibchen kräftiger gefärbt ist, wenn auch nicht so deutlich. "Aufgemacht" habe ich von denen aber noch kein Tier.

Nee...
Ich hab auch (noch) kein Tier aufgemacht. Ich hab auch meine S. selatanensis nicht beim ablaichen beobachten können. Aber aus meiner 12er Gruppe haben zwei Tiere je zweimal ausgetragen.

Und wenn die tragenden Tiere Männchen sein soll dann sehen Männchen wie dieses Tier aus:

Männchen?

und das andere Geschlecht soll dann so aussehen:

Weibchen?

und hier noch mal ein tragendes Tier:


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Bei den meisten Labyrinthern sind juvenile Tiere schlicht gefärbt. Und bei den meisten Arten behaltet das Weibchen auch bei der Geschlechtsreife das schlichte Jugendkleid. Bei den meisten Labyrinthern ist es ja auch so das die Männchen erst bei der Geschlechtsreife ausfärben, und beim Balzen ihr besonderes Prachtkleid anlegen.

Aber nicht so bei Schokoladenguramis. Meine 12 selatanensis sahen zu Beginn alle gleich aus (wie Männchen, wenn es also die Männchen sind die da tragen). Erst als sie voll ausgewachsen waren und mit der Balz begannen zwei der Tiere sich wie das Tier auf dem zweiten Bild auszufärben. Das sollen dann Weibchen sein. Aber als Weibchen eben nur bei der Balz zu erkennen...

Das hört sich irgendwie komisch an. Warum sollen Schokos denn so anders wie alle anderen Labyrinther sein?


   
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