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schokolade zum frühstück...

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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 200
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liebes forum

gestern, nach dem frühstück habe ich bemerkt, dass meine schokodame nach gut drei wochen tragzeit ihre kleinen aus dem maul entlassen hat.

hier ein bild:

http://aquaworld.netfirms.com/imagegall ... cat=&pos=0

ich füttere die bande momentan mit artemien. ich habe aber gelesen, dass dies nicht ausreichen soll und die jungfische noch andere nahrung benötigen, ansonsten würden sie rasch hinfällig.

was soll ich sonst noch anbieten? ich möchte so wenig ausfälle als möglich. die jungen habe ich im becken belassen, allerdings befinden sie sich in einem ablaichkasten. sie wirken munter und fressen gierig.

für tipps bin ich dankbar!

gruss,

andrea

o=C


   
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(@bianca)
Active Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 5
 

Hallo Andrea

Nebst Mikrowürmern, Artemia-Nauplien und Pantoffeltierchen haben sich Essigälchen hervorragend als Zusatzfutter bewährt. Dies vorallem für Jungfische, welche sich an der Wasseroberfläche aufhalten und insbesondere im saurem Wasser. Den im Gegensatz zu den absinkenden Mikrowürmern, schlängeln sich die Essigälchen an die Wasseroberfläche. Nicht sofort gefressene Älchen leben auch noch tagelang im Aquarium.

Schwieriger ist eher das verfüttern. Die Älchen sind so klein, das sogar etliche noch durch ein feines Teesieb schlüpfen. Ich sauge sie oberhalb des Wattebausches des Flaschenhalses mit einer Spritze auf. Dieser obere Teil füll ich mit Aq.-Wasser aus dem Aufzuchtbecken auf.

Stammen diese NZ aus einer Gruppenhaltung oder nur einem Paar? Artbecken oder mit weiteren Beifischen?

Ich pflege eine Gruppe von 3 Paaren zusammen mit P.simulans und N.harrisoni in 200 l. Dies passt zwar kontinentenmässig nicht, aber herrvorragend nach den WW und Strukturierung des Beckens.

Weiterhin Erfolg bei der Aufzucht, wünscht

Bianca


   
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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
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hallo bianca

danke für deine ausführliche erläuterung betreffend aufzuchtfutter. leider ignorieren meine kleinen schokos mikrowürmchen gänzlich. vermutlich spechen sie einfach nicht auf sinkende nahrung an. habe heute ganz kleine moina gereicht. das scheint ihnen zu passen. die jungfische haben schon kräftig zugelegt und werden in bälde auch grindal in der lage zu verzehren sein. ich werde mich aber dennoch schleunigst nach essigälchen umsehen...

um einer hohen verlustrate vorzubeugen, habe ich dem aufzuchtwasser mal vorsorglich flüssiges diskusmineral (härtet wasser vernachlässigbar auf), vitamin e und weitere spurenelemente in flüssiger form zugesetzt. hilfts nichts, so schadet es zumindest auch nicht!

ich habe bis dato lediglich einen verlust zu verzeichnen; ein junges starb am ersten tag. trotzdem trete ich immer voller sorge vors aufzuchtbecken und zähle alle kleinen mehrmals durch.

Stammen diese NZ aus einer Gruppenhaltung oder nur einem Paar? Artbecken oder mit weiteren Beifischen?

ich halte zwei männliche (einer ist der absolute boss und sehr böse) und zwei weibliche sphaerichthys zusammen mit parosphromenus nagyi und einigen garnelen.
eigentlich war das nur eine notlösung und die schokos hätten bald ihr eigenes becken beziehen sollen.

bei welchen temperaturen pflegst du deine schokos, resp. hattest du jungfische?

liebe grüsse aus der winterlichen schweiz,

andrea


   
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(@bianca)
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Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 5
 

Hallo Andrea

bei welchen temperaturen pflegst du deine schokos, resp. hattest du jungfische

Meine fühlen sich sehr wohl bei 25°C. Jungfische hatte ich bei meiner ersten Gruppe und wenn du evtl. meine uralten Beiträge hier gelesen hast, nicht durch Maulbrüten sondern Schaumnest. Die Larven waren mir anfangs laufend gestorben und ich war mit meinem Latein am Ende.

Keiner wollte mir glauben dass Schokos ein Schaumnest bauen. Dies erschwerte die ganze Sache um so mehr. Bis ich den Tipp bekam auf den pH zu achten, dass dieser nicht über 5 steigt während des Larvenstadiums und das geeignete Kleinstfutter für diese Winzlinge erhielt. Danach folgte eine Aufzucht ohne allzuviele Ausfälle.

Das grössere Problem war aber bald schon, genügend geeignete Abnehmer zu finden. Den einfach so jedem wollte ich sie auch nicht abgegen oder wenn, dann waren die Distanzen zum Abholen einfach zu gross. So dass sich die anfängliche Freude bald schon wieder in Frust wandelte.

Abgelaicht hatten die W nur im ersten Pflegejahr. Dannach waren sie anscheinend bereits im Rentneralter. Vor Kurzem sind diese nun verstorben.

Aber wer einmal Schokos pflegte, kommt von diesen herrlichen Tieren nicht mehr los. Deshalb kaufte ich mir wieder eine kleine Gruppe und hoffe, dass diese W ihre evtl. Nachkommen gefälligst im Maul behalten. Denn dies erleichert die Aufzucht doch sehr und in der Zwischenzeit hat sich der Kreis von Liebhaber der Schokos auch etwas vergrössert.

Gruss - Bianca


   
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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
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hallo bianca

Meine fühlen sich sehr wohl bei 25°C. Jungfische hatte ich bei meiner ersten Gruppe

gut zu wissen. meine schwimmen auch in solchen temperaturbereichen. entgegen vielen angaben in der literatur, halte ich so oder so alle meine labyrinther eher "kühl".

Keiner wollte mir glauben dass Schokos ein Schaumnest bauen.

glaube ich dir sofort vorbehaltslos. ich meinte, dass je nach fundort, die populationen entweder schaumnestbauer oder maulbrüter sind...

Das grössere Problem war aber bald schon, genügend geeignete Abnehmer zu finden. Den einfach so jedem wollte ich sie auch nicht abgegen

das sollte bei mir nicht zum problem werden, da ich nur 16 kleine aus dem becken fischen konnte (ich habe die mutter nicht extra gesetzt). wenn diese alle hochkommen, behalte ich selbst einige und für den rest habe ich bereits einen platz bei einigen liebhabern ausmachen können. die lage kann sich aber ändern, sobald sich regelmässig nachwuchs einstellen sollte.

Aber wer einmal Schokos pflegte, kommt von diesen herrlichen Tieren nicht mehr los

stimmt! allerdings sehe ich von meinen vier erwachsenen tieren nicht viel. die verstecken sich immer. anfangs dachte ich, sie seien krank. jetzt weiss ich, dass sie sich in ihren verstecken aktiv um den fortbestand ihrer gene kümmern 8) .

essigälchen konnte ich leider nicht auftreiben. aber die kleinen fressen seit heute auch grindal und moina. mikrowürmchen allerings werden immer noch nicht beachtet...

übrigens haben die jungen schokoladenguramis blau funkelnde augen (iris).

ich drücke dir auch ganz feste die daumen, dass deine schokos maulbrüter sind und sie bald loslegen werden!

gruss,

andrea


   
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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
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hallo allerseits

hier noch bilder meines nachwuchses (weil die kleinen so niedlich und süss sind..). die jungfische sind auf den fotos 11 tage alt und heute feiern sie bereits ihren zweiwöchigen geburtstag!

die aufzucht verläuft nach plan und ohne nennnenswerten probleme (zumindest bis jetzt).

gruss,

andrea

o=C


   
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chk
 chk
(@chk)
Noble Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 1803
 

Bin ob Deiner Photographierfähigkeiten immer wieder beeindruckt!
Gratulation.
chk

>===:{ } >=:]
IGL 103


   
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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 200
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hallo freunde des braunen fisches

um dieses subforum am leben zu erhalten, hier ein kurzer zwischenbericht meiner kleinen s.osphromenoides. die tiere sind nun etwas mehr als einen monat alt. das längenwachstum hat sich zugunsten des "höhenwachstums" verschoben. die kleinen nehmen immer mehr die form und färbung ihrer eltern an. auch das labyrinthorgan ist nun voll entwickelt.

leider hat ein saudummer umstand ein grossteil der tiere dahingerafft...:cry: ! ich habe die kleinen vom ablaichkasten in ein aufzuchtbecken umgesiedelt. darin befanden sich zwei neue moorkienwurzeln, welche ich der salzlauge wegen, zuvor einige wochen gewässert hatte. innerhalb kürzerster zeit kippten die kleinen schokos. ob vom restlichen salz, das vermutlich noch an den wurzeln haftete oder weil die wurzeln einen "fehler" hatten, lässt sich rückblickend nicht mehr beantworten. jedenfalls habe ich die sieben überlebenden (zwerge) sofort wieder ins elternbecken zurückgesetzt, verteilt allerdings auf zwei ablaichkästen (wegen der relativ. hohen innerartlichen aggresivität der kleinen). die sieben verbliebenen sind aber seit tagen stabil und munter.

gruss,

andrea


   
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Surferbabe
(@surferbabe)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 462
 

Huhu andrea,

sehr niedliche geschöpfe....
wünsche dir weiterhin viel erfolg mit den zwergen ... und nicht vergessen:
immer schön fotos für uns amchen :bounce:

@Liebe Grüße!!@
Anja

Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE


   
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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 200
Themenstarter  

hallo

aktuelles bild der kleinen süssen...sind nun sechs wochen jung! aufzucht bereitet keine probleme.

ostergrüsse,

andrea

o=C


   
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Surferbabe
(@surferbabe)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 462
 

Huhu andrea,

niedliches fischli :D
wie groß sind sie jetzt und wieviele hast du noch ???

@Liebe Grüße!!@
Anja

Mitglied in der Seerose Frechen
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(@stefan-h)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 9
 

Hallo Andrea, hallo Bianca,

es stimmt schon, schade, dass diese schönen und interessanten Fische nicht häufiger gepflegt werden. Vielleicht liegt es am "schlechten Ruf", heikel, hinfällig usw. Und das können sie offenbar auch sein. Nachdem wir unsere Gruppe Jungtiere im Dezember bekommen haben, orderte der Zoohändler weitere Fische - die bei ihm nach nicht mal einer Woche tot umfielen. Er sagt, das sei kein Einzelfall, und vermutet, dass die Fische schon schwerkrank sind, wenn sie bei ihm eintreffen.

Unsere waren und sind zum Glück kerngesund. Ihr Aquarium steht in der Küche. Das mag ungewöhnlich erscheinen, aber für die lebhaften und neugierigen Fische, die ihren Pfleger an Stimme und Trittschall erkennen, ein guter Platz. Die Nähe zur Spüle ist auch von Vorteil, weil ja viel mit Frostfutter hantiert wird. Das Aquarium ist ein Würfel von 30 x 30 x 30 cm und mit Wurzeln, Rotala, Cryptocoryne und Schwimmpflanzen so vollgestopft, dass die sechs Schokos sich gut aus dem Weg gehen können.
Verletzungen gab es trotz der engen Bedingungen bislang keine, es steht auch kein Fisch scheu in der Ecke. Ein Innenfilter sorgt für etwas mehr Wasserbewegung als anderen Labyrinthern zusagt, doch sie halten sich gern in den stärker durchströmten Partien auf und bevorzugen nicht die ruhigen Plätze. Das Wasser kommt mit KH 2,8 und pH 7,9 aus der Leitung, es wird über Weißtorf gefiltert, im Becken liegen die Werte niedriger. Einmal pro Woche gibt es 20% Frischwasser und eine Reinigung des Filters. Gefüttert wird mit Lebend- und Frostfutter, das sie nur nehmen, wenn es im Wasser schwebt, also nach und nach kleine Mengen geben. (Geht beim Kochen nebenbei sehr gut.) Natürlich fällt doch mal was runter, das holen sich die drei Otocinclus, die nicht zugefüttert werden. Weitere Fische sind nicht im Becken.

Ideale Bedingungen sind es also nicht, und an Nachzucht haben wir auch gar nicht gedacht. Doch sie haben schon einmal nach sehr schöner Balz abgelaicht. Es sind Maulbrüter im weiblichen Geschlecht. Leider war der prall gefüllte Kehlsack des Weibchens nach drei Tagen leer. Ich vermute, dass es mit Unerfahrenheit zu tun hatte, die Tiere sind halbwüchsig, und dass sie so jung überhaupt schon ablaichen können, war eine Überraschung. Jetzt hoffe ich auf wärmeres Wetter und bessere Möglichkeiten, Lebendfutter reichen zu können. Sollte es wieder schiefgehen, trenne ich die Gruppe und lasse das Paar im Becken. Die anderen bekommen dann ein ähnliches Becken, es sind mehrere "eingefahrene" Aquarien vorhanden.

Sollte sich etwas tun, schreibe ich Euch darüber.

Viele Grüße,
Stefan


   
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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 200
Themenstarter  

hallo stefan

gönne deinen kleinen ein grösseres becken, senke die wasserwerte (reines osmoswasser), füttere nur lebenfutter und lasse sie fortan in frieden gewähren; nachwuchs wird sich so automatisch einstellen.

unter den von dir geschilderten verhältnissen wirst du kaum in genuss von jungen schokos kommen...denke ich zumindest. obwohl die fische relativ klein sind, benötigen sie adäquaten raum, um sich zu entfalten (sprich zu vermehren).

je aggresiver sphaerichthys osphromenoides sind, desto besser geht es ihnen.

gruss,

andrea


   
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(@stefan-h)
Active Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 9
 

Hallo Andrea,

danke für Deine Antwort. Dass die Kiste ein bisschen eng ist, darüber bin ich mir klar. Und die Möglichkeit, die Gruppe aufzuteilen, ist immer gegeben. Allerdings hättest Du vielleicht eine Größenangabe machen können, die klar aussagt, ab welchem Volumen es überhaupt erst möglich ist, mehr als ein Männchen ein Revier aufbauen zu lassen.

Zum Wasser: Eine Osmoseanlage ist sicher eine feine Sache, aber was für einen Vorteil mag denn reines Osmosewasser bieten? Bei KH 2 liegt die Wachstumsgrenze so ziemlich aller Pflanzen, ob man das nun per Osmose oder Weißtorf erreicht, die Pflanzen wachsen darunter unbefriedigend oder gar nicht. Ich filtere wie erwähnt über Weißtorf und puffere in anderen Aquarien schon mit Kochsalz, damit es überhaupt noch geht. Dass der pH-Wert sich mit dieser aus Deiner Sicht offensichtlich steinzeitlichen Methode bei 6 eingependelt hat, ist für jemanden, der die Zusammenhänge der Wasserchemie kennt, keine Überraschung, und deshalb habe ich es nicht erwähnt. Sicher könnte ich die in Linke-Büchern usw. abgefeierten Werte von pH 4,8 erreichen, mit Torf, das geht alles. Nur verrecken bei noch geringerer Pufferung die Pflanzen, und dann ist Feierabend mit Nitrit/ Nitrat nicht messbar. Ich sehe keinen Grund, mich mit einer Lösung auf der Suche nach dem Problem zu befassen, wenn es auch so läuft.

Zum Futter: Sorry, dass meine Fische Deine Vorstellungen nicht teilen. Sie fressen nichts, absolut nichts, gieriger als schwarze Mückenlarven aus dem Kühlschrank. Vom Nährstoffgehalt her dürfte es keine Rolle spielen, ob das Futter aktiv zuckt oder vom Filterstrom dazu gebracht wird. Weshalb soll ich den Speiseplan einschränken, zumal im Winter, wenn an Lebendfutter nur weiße Mückenlarven verfügbar sind? Mit dem gegenwärtigen Speiseplan entwickeln zwei Weibchen Laichansatz (bei meinen Microctenopoma ansorgii hat es gerade geklappt, und die bekommen sogar Trockenfutter zwischendurch, Sünde aber auch), wieso soll ich einschränken, was funktioniert? Auf das wirkliche Leben übertragen: Kannst Du eine Erbsensuppe aus frisch oder TK am Geschmack unterscheiden? Die Berufsköche, die ich kenne, können das nicht.

Und schließlich die Aussage, innerartliche Aggressivität sei ein Ziel der Pflege. Verhaltensforschung für Erstsemester: Die innerartliche Aggressivität richtet sich nach der Populationsdichte, die über Vergrößerung des Bestandes bei gegebenem Raum oder Reduzierung des Raumes bei gegebenem Bestand erhöht werden kann. Mein Ziel ist das jedenfalls nicht.

Ich hatte hier auf die Teilnahme an einer interessanten Diskussion gehofft. Was gekommen ist, ist unreflektierte Arroganz. Stell´ Dir vor, solche Jungs wie Hoffmann in Buxtehude, der war da, wo Du und ich nie hinkommen werden, haben solche Fische ausschließlich mit Regenwasser/ Torf/ Kochsalz (zur Pufferung, lies mal nach, was das bedeutet) gezüchtet. Bessere Diskus-WF-Nachzuchten als dort habe ich nie wieder irgendwo gesehen. Dabei trat der Mann stets bescheiden auf. Wenn ich solch´ überhebliches Geschwafel wie Deines lese, fehlen mir Menschen wie Hoffmann.

Insofern bin ich Dir dankbar.

Beste Grüße (auch von meinen Sphaerichthys, die heute wieder mit dem Balzen angefangen haben),
Stefan


   
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andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 200
Themenstarter  

lieber stefan

:o

entschuldige bitte, sollte ich dir mit meinem geschreibsel zu nahe getreten sein; das war in keinster weise meine absicht oder gar mein ziel!

nun denn:

Allerdings hättest Du vielleicht eine Größenangabe machen können, die klar aussagt, ab welchem Volumen es überhaupt erst möglich ist, mehr als ein Männchen ein Revier aufbauen zu lassen.

ich halte aktuell (neben den jungen) je zwei vierer gruppen schokos. die eine gruppe lebt in einem 112l-becken, die andere in einem 250 liter fassenden. das kleinere aquarium stufe ich bereits als zu klein für die gruppe ein, da der nötige raum zum schwimmen fehlt. die schokoladenguramis sind durchaus aktive schwimmer.

Eine Osmoseanlage ist sicher eine feine Sache, aber was für einen Vorteil mag denn reines Osmosewasser bieten? Bei KH 2 liegt die Wachstumsgrenze so ziemlich aller Pflanzen, ob man das nun per Osmose oder Weißtorf erreicht, die Pflanzen wachsen darunter unbefriedigend oder gar nicht.

die karbonathärte messe ich nicht, lediglich die elektrische leitfähigkeit, welche in den schokobecken bei ca. 50µs/cm liegt. der wert ist deshalb so "hoch" weil torf, seemandelblätter und erlenzäpfchen den leitwert erhöhen (stichwort: pufferung).
dass der ph-wert in meinen becken mit 6 relativ hoch erscheint, dürfte an meinem gesunden und üppigen pflanzenwachstum liegen (stichwort: latenter, minimaler co2-mangel da wenig fische und viele pflanzen=ph-wert erhöhung).

Ich filtere wie erwähnt über Weißtorf und puffere in anderen Aquarien schon mit Kochsalz, damit es überhaupt noch geht.

damit was noch geht? weshalb salz (soll ja auch nicht gerade gesund für pflanzen sein...)

Nur verrecken bei noch geringerer Pufferung die Pflanzen, und dann ist Feierabend mit Nitrit/ Nitrat nicht messbar.

torf puffert doch auch...und bei vernünftiger fütterung erübrigt sich nitrit/nitratmessung. beobachten reicht allemal.

Vom Nährstoffgehalt her dürfte es keine Rolle spielen, ob das Futter aktiv zuckt oder vom Filterstrom dazu gebracht wird.

lebendfutter hat mit bestimmtheit einen höheren nährwert denn gefrostetes futter.

Weshalb soll ich den Speiseplan einschränken, zumal im Winter, wenn an Lebendfutter nur weiße Mückenlarven verfügbar sind?

lebendutter kann man auch selbst zu hause züchten; somit entfällt dein obenerwähntes, jahrezeitliche argument.

Auf das wirkliche Leben übertragen: Kannst Du eine Erbsensuppe aus frisch oder TK am Geschmack unterscheiden?

hier gehts nicht um geschmacksfragen sondern um den nährwert.

Und schließlich die Aussage, innerartliche Aggressivität sei ein Ziel der Pflege.

das sind nicht meine worte, da unterstellst du mir was. ich konnte als folge von wohlbefinden ein gesteigertes aggressionsverhalten innerhalb meiner schokogruppen erkennen. mehr nicht...
dass deine schokoladenguramis sich nicht zoffen, liegt in den beengenden verhältnissen, in denen sie leben. mein ziel ist es auch nicht, die kleinen einzupferchen, damit sie sich nicht mehr prügeln.

Ich hatte hier auf die Teilnahme an einer interessanten Diskussion gehofft.

ist sie das denn nicht?

Stell´ Dir vor, solche Jungs wie Hoffmann in Buxtehude, der war da, wo Du und ich nie hinkommen werden, haben solche Fische ausschließlich mit Regenwasser/ Torf/ Kochsalz (zur Pufferung, lies mal nach, was das bedeutet) gezüchtet.

da ich den werten herr hoffmann in buxtehude nicht kenne, weiss ich auch nicht, wo wir den hinkommen könnten... :cry: . ist osmosewasser im prinzip nicht das selbe wie regenwasser (nur ein wenig reiner vielleicht noch, weil hierbei die umweltverschmutzung keinen einfluss nimmt?).

wieso sollte ich mein konzept ändern, wenns funktionniert? oder anders rum:

Ich sehe keinen Grund, mich mit einer Lösung auf der Suche nach dem Problem zu befassen, wenn es auch so läuft.

Was gekommen ist, ist unreflektierte Arroganz.

da stimme ich dir zum ersten mal voll und ganz bei :wink: !

gruss,

andrea

ps: vielleicht sollten frauen ja, die sich mit der aquaristik beschäftigen, den schnabel nicht zu weit aufmachen? das wird nicht goutiert...


   
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