Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Vorstellung und Fragen an die Schoko-Experten

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(@steff)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
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Themenstarter  

Hallo zusammen,

Ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil es hier anscheinend eine recht große Anzahl an Schokoliebhabern gibt. Ich brauche dringend Tipps und Erfahrungen, die ihr gemacht habt, denn in Büchern und Internet ist nicht sooo viel zur finden über die hübschen Fische, bzw. es wiederholt sich oder die Aussagen sind manchmal sogar widersprüchlich...
Wir betreiben seit einiger Zeit zwei Aquarien, ein 180 L und ein 60 L. In dem kleineren hatten wir nun nur noch 3 orange Zwergkrebse (CPOs) und 3 Ohrgitterharnischwelse. Beide fühlen sich darin pudelwohl. Dann haben wir von Nachbarn 2 Schokoladenguramis übernommen, bzw. gerettet aus einem kleinen Gesellschafts-AQ mit Skalaren etc. Ich hatte immer Bedenken bei diesen Fischen, war zwar immer begeistert von deren Schönheit, aber die Empfindlichkeit.... Naja, wir haben uns dann doch dazu entschlossen, sie zu nehmen, denn alles ist besser als wie sie vorher gehalten wurden und sonst wären sie vermutlich noch im Klo gelandet oder ähnliches. Das konnte ich nicht über's Herz bringen.
Also haben wir sie in unser 60 L gesetzt. Die Schokos lebten sichtlich auf, schwammen munter herum, Flossen schön aufgestellt, schön gefärbt und frassen auch sehr willig . Unser Becken ist mit einem Innenfilter ausgestattet, üppig bepflanzt, zwei Wurzeln, Sandboden mit etwas Laub (Buche und Eiche), Verstecke und eine Schwimmpflanzendecke, die so die Hälfte der Oberfläche abdeckt. Die Temperatur liegt zwischen 24 und 25°c, die WW sind PH 7 und KH 4. Nitrit ist natürlich bei 0, das Becken läuft ja auch schon länger. Wasserwechsel machen wir 1x die Woche. Die Schokis fühlten sich scheinbar wohl und verstanden sich auch gut mit den anderen Beckenbewohnern. Allerdings wurde der eine dann nach 3 Tagen krank, die Farben verblassten und er bekam Glotzaugen. Dann dümpelte er nur noch am Boden oder hinter'm Filter rum. Wir haben ihn dann rausgefangen, um ihn in einem Bad zu behandeln, dabei ist er dann wohl an dem Stress gestorben. Danach war ich dann natürlich schon erstmal abgeschreckt. Wir haben nun unseren verbliebenen eine Woche beobachtet. Er zeigt keine Krankheitsanzeichen, schwimmt rum, ist schön gefärbt und frisst auch (ist oft auf Nahrungssuche). Allerdings klemmt er dauernd die Flossen seit sein Partner weg ist, seitdem fühlt er sich nicht mehr so wohl. Aber ich wollte doch erstmal abwarten, ob bei ihm nicht auch noch eine Krankheit ausbricht. Bisher war nichts zu beobachten, allerdings habe ich zweimal in der Zeit beobachtet, dass er sich kurz an einem Blatt geschuppt hat.
Nun meine Fragen: 1. Ist das mit dem Schuppen schon ein Krankheitsanzeichen oder muss das nicht sein und "kratzen" sich die Fische auch mal so? Wie gesagt, seit einer Woche beobachte ich ihn und es nichts anderes zu entdecken.
2. Sollen wir ihm nicht langsam wieder Gesellschaft dazusetzen? Bei dem Händler unseres Vertrauens gibt es nun wieder welche, die wohl auch aus einer Nachzucht stammen. Wieviele sollen wir denn dann am besten dazusetzen? Nur einen oder vielleicht sogar 2 oder3? Aufjedenfall kann ich nicht mehr mit ansehen, wie er sich da alleine schüchtern rumdrückt. Zu der erforderlichen Beckengröße habe ich verschiedenes gelesen und bin da etwas unsicher. In unser Gesellschaftsbecken (180L) kann ich sie nicht setzen, da sind Zwergbuntbarsche und Hechtlinge drin, das geht bestimmt nicht gut. Die ZBB brüten auch gerade....
3. Was können wir dann noch für die Fischies tun? Wir dachten, wir hängen Torf in einem Säckchen (Damenstrumpf oder so) ins Becken. Ist das empfehlenswert? Oder hat jemand andere Tipps für uns?

Wäre über ein paar Ratschläge oder Erfahrungsberichte sehr dankbar.
:)


   
Zitat
marcus aus B.
(@marcus-aus-b)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 109
 

Hallo Steff,

habe deinen Beitrag gerade erst entdeckt und dachte mir, lieber eine zuspäte Antwort als keine Antwort.

Also zu deinen Fragen:

Auch Fische müssen sich mal Kratzen, solange es nicht häufiger und in kürzeren Abständen auftritt. Und die Haut keine Krankheitsanzeichen aufweist.
Wenn du dem Wasser ein paar Erlenzäpfchen hinzu gibst, verringert sich die Keimanzahl und der pH-Wert sinkt ab. Das Becken sollte auch nicht al zu hell beleuchtet sein. Das würde die Lebensbedingungen der Schokos verbessern.
Schokos leben gern in kleinen Gruppen, also würde ich dem einzelnen noch welche hinzugesellen.Bei der Beckengröße aber nicht zu viele, sie können sich manchmal auch heftig streiten und der Unterlegene brauch dann einen Rückzugsraum.4-5 Tiere denk ich reichen.

schöne Grüße

marcus

IGL 060
RG-Leiter BERLIN

"Wir sind uns selbst noch immer ein Rätsel und entfernen uns immer weiter vom Paradies, wenn wir vergessen, welche Bedeutung die Natur für uns hat." E.O.Wilson


   
AntwortZitat
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