Hallo,
Gebissreiniger enthält Detergenzien und erscheint mir deshalb ungeeignet.
Gruß, Klaus
Deshalb vermehren sich meine Fische so gut, sie mögen die Konservierungsmittel des Gebissreinigers. Nein, ich spüle schon aus, bevor ich nei befülle.
Martin
Hallo,
detergenzien musste ich erst mal bei Wikkipedia nachschauen. Das sind auf Seife und oder anderen Tensiden basierende Reinigungsmittel. Meine Schalen kommen einfach in die Spülmaschine, da gibts auch detergenzien.Warum sollte das für die Reinigung von Artemiabeähltern ungeeinigt sein? Ich hätte mir höchstens vorstelllen können, daß irgendwelche Dasinfektionsmittel problematisch sein könnten aber nach dem Gebisse ja in den Mund kommen und das auch bis zu einem gewissen Demenzgrad bedienbar sein muß eigentlich nicht mal das. Man stelle sich vor ein Rentner der angehalten wird viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen verwechselt im Halbschlaf sein Glas mit dem Gebiss mit dem Glas Wasser und trinkt daraus...
Gruß, helmut
Hallo,
Warum sollte das für die Reinigung von Artemiabeähltern ungeeinigt sein?
Ist es nicht, wenn Du sicherstellst, dass jedes Reinigungsmittel komplett ausgespült ist. Daher ging hier die Diskussion nicht darum, ob ein Mittel ausreichend gut reinigt und desinfiziert, sondern ob potentiell Rückstände bleiben wie z.B. die Bitterstoffe beim Brennspiritus. Außerdem waren nicht die Schalten und Flaschen das Problem, sondern die Schläuche und Hähne, die z.B. in der Spülmaschine überhaupt nicht sauber würden, weil der Wasserstrahl ihr Inneres nicht erreicht.
Gruß, Klaus
Moin,
was haltet Ihr denn von der Desinfektion der Artemiaflaschen mit DanKlorix - ich habe das noch nie ausprobiert, weiss aber von Aquarianern, dass sie u.a. ihre Artemiaflaschen damit bearbeiten. Ich habe aber leider keine Infos bzgl. der Dosierung oder wie die Leutchen ihre Artemiaanlagen gebaut haben bzw. aus welchem Material diese sind. Echtes Hoerensagen also... .
Fuer die Schrubberei an schwer zugaenglichen Stellen benutze uebrigens ich meine gebrauchten Zahnbuersten, gebrauchte Interdentalbuersten und die guten alten Pfeifenreiniger. Mittlerweile habe ich auch ein ganzes Arsenal an Flaschenbuersten in unterschiedlichen Groessen. Eigentlich sind nur die Reinigungsutensilien aus dem Aquaristikbedarf eher untauglich (mit Ausnahme der flexiblen Schlauchbuersten, aber auch die gehen bei mir einfach zu schnell kaputt).
Gebissreiniger habe ich auch mal ausprobiert aber die damit gereinigte Buddel hat noch ewig diesen "Frischegestank" verbreitet, sodass ich die lieber nicht mehr verwendet habe. Vielleicht habe ich da ja auch den falschen genommen - da ich noch gebissfrei lebe kenne ich mich damit nicht aus.
Bei H202 unterscheiden sich die Dosierungen doch sehr (z.B. Stendker vs. Untergasser), sodass ich bzgl. der Frage welche Dosierung wofuer recht unsicher bin.
Ich mag auch noch mal kurz die Debatte bzgl. Isopropanol aufwaermen und meine Wahl begruenden. Ich hatte vor einigen Jahren eine deftige und schnell verlaufende Fischtuberkulose in meinen Becken.
Nach meinen Recherchen mussten die Becken in dem Fall mit Isopropanol desinfiziert werden, so wie ich es auch in obigen Beitrag mit Quellenangabe wiedergegeben habe. H202 und andere Mittel sollten dagegen nicht ausreichend sein. Seitdem setze ich es bei neu angeschafften gebrauchten Glasaquarien ein.
Von Spiritus zur aquaristischen Desinfektion lese ich hier in diesem Thread zum ersten Mal.
Mit Salz wird in der Aquaristik auch desinfiziert, allerdings duerfte es bei Artemiaflaschen wohl kaum hilfreich sein.
Andere altbekannte Mittelchen sind heutzutage aufgrund der Terrorismusgefahr nur noch schwer erhaeltlich.
Geeignete Glasware koennte man auch in der Mikrowelle sterilisieren, welche Kunststoffe dafuer geeignet sind weiss ich nicht.
Und dann gibt es ja noch die Moeglichkeiten geeignete dekaps zum Schlupf zu bringen oder eben die Cysten vorher zu behandeln. Nach meinem Kenntnisstand haengen Bakterien wie Vibrio etc. ja aussen an den Cysten und ich gehe davon aus, dass die Bakterien, die Schlupfrate negativ beeinflussen ebenfalls an den Cysten haften.
Desinfektion in der Aquaristik ist doch ein recht interessantes vielfaeltiges Thema.
Und noch ein wenig OffTopic: wie desinfiziert Ihr eigentlich neue Aquarienpflanzen?
Klar, Invitro und aus fischfreien Aquarien kommend natuerlich gar nicht. Und sonst - oder wie bekommt Ihr sie schneckenfrei wenn Ihr mal kleine Baerblinge oder so ansetzt und nur Javamoos mit Schneckenbesatz habt?
Andreas
Gruss aus Bremen von IGL-Nr.: 1018
Hallo,
DanKlorix
Vermutlich Chlor, sicher Detergenzien.
Da fände ich Natronlauge oder Salzsäure empfehlenswerter.
Pfeifenreiniger.
Gibt es als Meterware unter dem Namen Biegeplüsch im Bastelbedarf.
da ich noch gebissfrei lebe kenne ich mich damit nicht aus.
Nach der Verwendung von Friscodent von ALDI Süd habe ich an meinen Thermosflaschen inklusive der Verschlüsse keinen Geruch feststellen können, aber Kaffeespuren gingen gut weg.
Nach meinen Recherchen mussten die Becken in dem Fall mit Isopropanol desinfiziert werden, so wie ich es auch in obigen Beitrag mit Quellenangabe wiedergegeben habe. H202 und andere Mittel sollten dagegen nicht ausreichend sein. Seitdem setze ich es bei neu angeschafften gebrauchten Glasaquarien ein.
Tuberkulosebakterien und andere Fischkrankheitserreger dürften aber bei Artemiakulturgeräten nicht das Problem darstellen.
Mit Salz wird in der Aquaristik auch desinfiziert, allerdings duerfte es bei Artemiaflaschen wohl kaum hilfreich sein.
Warum nicht? Auch Salzwasserorganismen vertragen zu hohe Salzkonzentrationen nicht. Sie vertragen in der Regel aber auch kein Wasser aus der Umkehrosmose, man könnte daher Mikroorganismen auch durch Spülen mit Wasser umbringen. Problem: Ein toter Biofilm nährt neue Mikroorganismen, d.h., man kommt nicht ohne zu bürsten aus.
Geeignete Glasware koennte man auch in der Mikrowelle sterilisieren, welche Kunststoffe dafuer geeignet sind weiss ich nicht.
Alle, denn sie werden ja in der Mikrowelle nicht heiß - wenn man sie nicht in Wasser legt. Besser als Mikrowelle desinfiziert der Schnellkochtopf. In Labors werden Geräte und Abfälle autoklaviert, bei 120°C, entsprechendem Überdruck für 2 Stunden - wenn ich mich richtig erinnere. Aber wie gesagt: Die sind dann steril. aber nicht unbedingt sauber.
Und dann gibt es ja noch die Moeglichkeiten geeignete dekaps zum Schlupf zu bringen oder eben die Cysten vorher zu behandeln. Nach meinem Kenntnisstand haengen Bakterien wie Vibrio etc. ja aussen an den Cysten und ich gehe davon aus, dass die Bakterien, die Schlupfrate negativ beeinflussen ebenfalls an den Cysten haften.
Völlig neuer Aspekt, allerdings sind die Dekapsulierten ja auch nicht steril. Und ob die Bakterien mit den Zysten eingeschleppt werden, weiß ich nicht. Da die Schlupfrate ja mit der Zahl der Ansätze sinkt, treten die Probleme ja wohl auf, weil etwas in den Flaschen zurückbleibt und nicht frisch mit den Cysten reinkommt.
wie desinfiziert Ihr eigentlich neue Aquarienpflanzen?
Gar nicht. Und ich hatte auch nie Probleme mit Krankheiten in neu eingerichteten Becken, in die ich einfach Pflanzen aus Durchforstungen meiner anderen Aquarien eingesetzt habe. Ich verwende ja sogar eingefahrenes Filtermaterial aus Fischbecken, damit ich das Aquarium am Tag des Kaufs noch besetzen kann.
Bei einer meiner Schlangenkopfzuchten hatte ich mal Hydren bei den Larven, die Hydren haben den Schlangenköpfen aber nichts getan und sind dann später wohl verhungert, als ich auf gröberes und totes Futter umgestellt hatte.
Und sonst - oder wie bekommt Ihr sie schneckenfrei wenn Ihr mal kleine Baerblinge oder so ansetzt und nur Javamoos mit Schneckenbesatz habt?
1. Javamoos rechtzeitig vorher zu geeigneten Schlangenkopffischen geben.
2. Statt Moos synthetische Wolle nehmen?
3. Nichts machen? Ich habe mal Perlhuhnbärblinge in einem Becken mit Moos vermehrt, es kamen auch ohne Schneckenabwehr für meine Zwecke genügend Eier zum Schlupf.
Gruß, Klaus
Hallo,
mit Clorix oder ähnlichen kann man Artemia dekapsulieren. Die Schlupfrate(passt nicht ganz das Wort) von mäßigen Artemien wird damit drastisch erhöht und es schwimmen nacher keine Schalen im Aquarium. Das kann für die Aufzucht von sehr empfindlichen Fischen in kleinen Behältern von Vorteil sein. Ich praktiziere das allerdings nicht und habe das nur mal ausprobiert. Funktioniert, kein Problem, ich wüsste nicht, warum man damit nicht auch Artemia Behälter reinigen könnte. Das er nach der Behandlung noch mal ordentlich klar gespült werden muß ist glaube ich jedem klar.
Für ins aquarium direkt desinfizier ich überhaupt nichts. Es kommt ja auch Tümpelfutter rein, meine Futterkulturen sind alles andere als steril und mit einem ordentlichem Schwung Schmodder aus einem Torfmoorgewässer lassen sich Schwarzwasseraquarien erstklassig einfahren. In einer Aquarienanlage die Gebrauchsgerätschaften grob entkeimen um Krankheiten an der Verbreitung zu verhindern ist was anderes. Da wird gerne eine Kaliumpermanganatlösung verwendet. Manche ziehen alle Pflanzen auch erst mal durch ein Kaliumpermanganatbad. Ich mach das alles nicht. Nur für jeder meiner Futterkulturen habe ich Pipetten und Spritzen die nur für die jeweilige verwendet werden.
Falls dich das mit dem "sterilisieren" von Pflanzen interessiert, suche mal nach Invitrokultur / Meristemvermehrung, da gibt es das Sterilisierungsprotokoll. Ganz interessant was die Pflanzen im Gegensatz zu Keimen abkönnen.
Gruß, helmut
Hallo,
auch wenn ich mich wiederhole:
Funktioniert, kein Problem, ich wüsste nicht, warum man damit nicht auch Artemia Behälter reinigen könnte. Das er nach der Behandlung noch mal ordentlich klar gespült werden muß ist glaube ich jedem klar.
Und genau das ist der Punkt, um den es geht, nämlich um Mittel, die Artemia und den Fischen nicht schaden, wenn das mit dem Nachspülen dann doch nicht so geklappt hat.
Gruß, Klaus
Hallo,
okay, das halte ich jetzt für ein wenig panisch.
Wirklich idiotensicher sollte über 70C grad warmes Wasser sein. Selbst nichtausgespülte vergessene Heißwasserreste sollte dennoch einen glimpflichen weiteren Verlauf ermöglichen.
Gruß, helmut