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Technik
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Themenstarter 13/07/2008 9:59 pm
Hey,
hat schoneinmal jemand Erfahrung mit destiliertem Wasser gemacht?
Da es ja keine Salze besitzt würde es doch in dem Falle, das man es mit Aquarienwasser vermischt, diesem Salze entziehen und so die Wasserwerte richtung weiches Wasser ziehen oder?
Nächste Frage:
Wenn ihr Regenwasser verwendet. Wie sind dann eure Wasserwerte? Also ich meine wie weich bekommt ihr euer Wasser ohne zusätzliche Kohle nur durch Regenwasser?
Freue mich über eure Antworten 
Grüße,
Jens
14/07/2008 4:04 pm
Hallo Jens,
ganz genau. Mit destillierten Wasser hast Du das weicheste Wasser, das es zu kaufen gibt. Noch weicher als Osmosewasser. Es besitzt im optimalen Fall also keinerlei Salze/Ionen/Verunreinigung etc. und kann problemlos mit Leitungswasser verschnitten werden.
Regenwasser ist dem destillierten Wasser ähnlich, wenn es sauber aufgefangen wird (was natürlich schwieriger ist; man kann z.B. die erste Regenmenge weglaufen lassen) - allerdings gibt es das Problem, dass im Regenwasser zumindest Gase aus der Luft leicht gelöst werden können. Hier insbesondere Schwefeloxide, die sich dann in Form saurer Wasserwerten (saurer Regen) zeigen.
Grüsse,
Jan
IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.
19/07/2008 4:58 pm
Hallo Jens,
ich zweifle daran, daß das destillierte Wasser aus dem Handel echtes destilliertes Wasser (also quasi aus Wasserdampf) ist, der Herstellungsprozess wäre deutlich teurer. Ich bin überzeugt, daß der Handel vollentsalztes Wasser als destilliertes W. verkauft. Was ist der Unterschied ? Verdampftes Wasser bzw Bi-destilliertes Wasser enthält keinerlei Ionen mehr, ist für den Otto-Normalverbraucher schwer erhältlich und kaum zu bezahlen. Im vollentsalzten Wasser findet ein Ionenaustausch statt, was genau getauscht wird, kann in Krauses`Handbuch Aquarienwasser nachgelesen werden. Es sind aber Ionen enthalten. Ich zB lasse mein Wasser über eine Ionentauscher laufen (Kationen und Anionentauscher), mische mit Leitungswasser bis das Wasser die gewünschte Leitfähigkeit erhält und salze leicht auf (mit einem Präparat von Drak Aquaristik). Den ph-Wert senke ich durch Zugabe von Torfgranulat, das ich in Filter platziere.
Gruß
Nicole
IGL 222
19/07/2008 9:03 pm
Hallo Jan,
allerdings gibt es das Problem, dass im Regenwasser zumindest Gase aus der Luft leicht gelöst werden können. Hier insbesondere Schwefeloxide, die sich dann in Form saurer Wasserwerten (saurer Regen) zeigen.
Ich weiß ja nicht, wieviele Kohleöfen in anderen Teile Europas noch verwendet werden, aber seit den 80ern ist hier in NRW der Gehalt von Schwefeloxiden in der Luft vbernachlässigbar klein geworden.
In Regenwasser findet sich im wesentlichen gelöstes Kohlendioxid, das zum Teil mit Wasser zu Kohlensäure reagiert und dieses ziemlich sauer machen kann. Das bekommt man aber durch Belüften und /oder Erwärmen gut heraus.
Ansonsten findet man im Regenwasser noch die Stickstoffsäuren, die beim Lösen von Stickoxiden z. B. aus Autoabgasen entstehen. Die Anionen dieser Säuren sind z. B. die bekannten Nitrit- und Nitrationen, solche lassen sich gut nachweisen.
Gruß, Klaus
