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UVC Brenner empfehlenswert bei Makropoden und Fadenfische ?

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(@speedy1977)
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Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Hallo !

Ich habe eine Frage zur Technik bei Makropoden und Fadenfische.
Eine CO² Anlage bei Labyrinthern ist eigentlich hinfällig bei der Fischart denke ich, aber ein Gedankengang bei mir ist, mir einen Uvc Brenner anzuschaffen obwohl mir bisher keiner sagen kann ob es empfehlenswert ist.
Der Einzelhandel sagt auf jedenfall und unter den Aquarianern gibt es geteilte Meinungen was die Anschaffung betrifft. Vielleicht kann mir hier jemand einen Handfesten Rat geben ?

Danke schonmal für die Antworten

Gruß Andre


   
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Surferbabe
(@surferbabe)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 462
 

Ich halte von diesen UV-Klärern nicht sonderlich viel bei Makropoden und Fadenfischen.
Es gibt wenige Fischarten, wo ich soetwas empfehlen würde.

@Liebe Grüße!!@
Anja

Mitglied in der Seerose Frechen
WWW.SEEROSE-FRECHEN.DE


   
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fischmichi
(@fischmichi)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 382
 

Hallo Andre,

hierzu muss ich mal einiges schreiben. UV-Brenner bzw. UV-Wasserklärer und CO2-Anlagen sind ja nun was sehr unterschiedliches. Ein UV-Brenner klärt das Wasser bzw. macht es annähernd steril, indem das UV-Licht Mikroorganismen, Bakterien, Schwebealgen u. ä. (auch die nützlichen) abtötet. So etwas wäre von Nutzen, wenn man zum Beispiel laufend Probleme mit organischer Wassertrübung oder auch mit bestimmten Krankheiten (z.B. Ichthyophtirius multifiliis) hat. Man kann UV-Brenner auch bei Fischen anwenden, bei denen in der Natur eine sehr geringe Bakteriendichte besteht (z.B. Sphaerichthys-Arten). Ich persönlich benutze einen UV-Wasserklärer doch sehr, sehr selten.
Mit einer CO2-Anlage sieht es ganz anders aus. Sie wird meistens, und so auch bei mir, zum Zweck der Wasserpflanzendüngung benutzt. Ein schöner Nebeneffekt, auch besonders für viele Labyrinthfische, ist die Absenkung des pH-Wertes. Dies muss man jedoch in Abhängigkeit von der Karbonathärte der Wassers entsprechend einstellen und kontrollieren. In den Gebrauchsanweisungen der CO2-Anlgen ist dies jedoch fast immer genau erklärt.

Hat man jedoch in seinem Aquarium mit Fischen und Pflanzen keinerlei Probleme, braucht man sich solch teure Anlagen eigentlich nicht anschaffen. Makropoden und Fadenfische haben überhaupt keine Probleme mit harten Wasser und pH-Werten die etwas höher liegen.

Gruß Michael

fischmichi
Michael Müller

"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Michael, hallo Ihr anderen,

Mit Kohlendioxidanlagen wäre ich bei allen luftatmenden Fischen vorsichtig, besonders, wenn wegen der Sprungkraft der Fische das Becken gut abgedeckt oder der Wasserstand abgesenkt ist: Kohlendioxid aus der Düngeanlage kann sich dann auf der Wasseroberfläche ansammeln und läßt die Fische nach dem Einatmen ersticken.

Gruß
Klaus de Leuw


   
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fischmichi
(@fischmichi)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 382
 

Hallo Klaus,

Kohlendioxid aus der Düngeanlage kann sich dann auf der Wasseroberfläche ansammeln und lässt die Fische nach dem Einatmen ersticken.

Dem muss ich ein klein wenig widersprechen. Grundsätzlich hast Du recht. Ich habe aber jahrelang mit CO2-Düngung gearbeitet, trotz guter Abdeckung. Durch einen nicht zu starken Innenfilter, den ich im Aquarium habe, wird eine leichte Wasserbewegung hervorgerufen. Dadurch wird auch die darüber befindliche Luftschicht in Bewegung versetzt. Auch wenn das Aquarium gut abgedeckt ist, war es bei mir nie luftdicht verschlossen, und es findet durch die Bewegung ein Gasaustausch nach außen statt. Ich hatte nie Erstickungsprobleme mit meinen Labyrinthfischen.

Gruß Michael

fischmichi
Michael Müller

"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)


   
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(@fisch-papa)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 139
 

Hallöchen,

da muß ich Fischmichi beipflichten. Ich benutze im AQ mit meinen Makropoden und Fadenfischen auch eine CO2-Anlage und hatte deswegen nie Probleme. Allerdings ist die recht sparsam eingestellt und die Wasseroberfläche wird fast gar nicht bewegt. Dadurch wird auch kein CO2 aus dem Wasser ausgetrieben. Wenn ich die Abdeckung täglich öffne (beim Fütter), ist ohnehin ein so großer Austausch von Luft gegeben, daß sich keine CO2-Konzentration aufbauen kann.

Zum Thema UVC-Klärer: ich habe einen in meinen Filterkreislauf eingebaut, benuttze ihn aber fast gar nicht, erst recht nicht bei diesen Temperaturen. Da würde die UVC-Lampe das Wasser zusätzlich aufheizen. Man darf diese UVC-Klärer auch nicht als Wunderwaffe gegen alle Keime und Algen verstehen, weil sie das einfach nicht sind. Die Fische können trotzdem noch an Keimen erkranken, Algen können sich trotzdem noch bilden. Wasserwechsel sind nach wie vor in den selben Intervallen notwendig.

Die Filterbakterien werden von den UVC-Lampen kaum betroffen, da sie meist an Substraten (Kies, Pflanzen, Dekoteile) und im Filter haften. Nur im Wasser frei schwebende Keime werden geschädigt. Daß solch ein UVC-Klärer Geldverschwendung ist, wage ich nicht zu behaupten, ich habe lediglich keine überdeutliche Verbesserung festgestellt.

Gruß

Hansi
p.s.: gutes Futter und regelmäßige Wasserwechsel bringen meiner Meinung nach viel mehr, als so ein UVC-Klärer

Trichopsis vittata (Koh Samui), Betta raja, Betta unimaculata, Microctenopoma ansorgii, Trichogaster leerii


   
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