Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Der Makropode 3/21

43. Jahrgang – August 2021

INHALT

Editorial
Florian Krieger

Auf der Suche nach den letzten Schwarzwasserbiotopen in Westmalaysia (Teil 2/6)
Michael Scharfenberg
In Kemaman angekommen, unternahmen wir nach dem Einchecken im Hotel einen kleinen Erkundungsspaziergang

Die Arten der Gattung Sphaerichthys
Hugues van Besien
Untersuchungen der vier bekannten Arten der Gattung Sphaerichthys haben eine Nähe zu den Gattungen Luciocephalus, Parasphaerichthys und Ctenops ergeben

Einordnung der Betta rubra-Gruppe – kleine, grüne Maulbrüter innerhalb der Gattung Betta
Jürgen Schmidt
Die Problematik, dass Museumszoologen gelegentlich möglicherweise variable Merkmale zur vermeintlichen Artabgrenzung heranziehen, wurde schon mehrfach diskutiert. Dennoch wurden viele Ergebnisse von Aquarianern oft ignoriert oder sogar Verhaltensbiologen von Museumszoologen als „Aquarianer” bezeichnet, was in diesem Zusammenhang ganz sicher nicht als Auszeichnung gemeint war … Erstaunlich nur, dass die Stammbaumentwürfe aus der Ethologie und der Genetik im Wesentlichen übereinstimmen, kurios hingegen, dass sich nur selten entsprechende Literaturhinweise in den ichthyologischen Publikationen wiederfinden.

Erfahrungen bei der Aquariumpflege von Betta anabatoides
Walter Foersch
In Anbetracht der Tatsache, dass es nur wenige Artikel zu diesem maulbrütenden Kampffisch gibt und um Vollständigkeit anzustreben, soll dieser Artikel in Ergänzung
zu Dr. Foerschs Haltungserfahrungen mit Betta foerschi ebenfalls hier wiedergegeben werden

Gestreifte Schlangenkopffische, Channa striata (Bloch, 1793)
Jürgen Schmidt
Selbstverständlich dürfen solche ausgesprochenen Raubfische nicht mit kleineren Arten oder Artgenossen gemeinsam gehalten werden, zumindest dann nicht, wenn diese nicht als Futterfische dienen sollen

Nematoden – nur Parasiten?
Heinz Bela
Für Züchter von beispielsweise Labyrinthern, Barben, Salmern oder vielen kleinbleibenden Killifischen ist es schon immer ein Problem gewesen, ausreichend mundgerechtes Futter für die Brut zu bereitzustellen. Zwar sind Pantoffeltierchen ein gutes Erstlingsfutter, doch sollte etwas Abwechslung in der Fütterung für eine gesunde Brut vorhanden sein, denn wir leben ja auch nicht vom Brot allein.

Revision of the extant Polypteridae (Actinopterygii, Cladistia)
Timo Moritz & Ralf Britz
Da der Flösselaal und die Flösselhechte echte Lungen besitzen und somit atmosphärische Luft atmende Fische sind, befasst sich die IGL auch mit diesen Fischen. Einzelne Fische oder Paare werden gelegentlich gepflegt, dennoch halten sich IGLinterne Publikationen zu diesen Themen leider in Grenzen. Ein Indiz, dass diese höchst interessanten Fische bei uns zu wenig Beachtung finden, ist die Tatsache, dass die Publikation einer hochinteressanten und äußerst beachtenswerten Revision der beiden Gattungen nahezu zwei Jahre lang (fast) übersehen wurde.

Parachanna africana (Steindachner, 1879) – Afrikanischer Schlangenkopffisch
Dieter Hohl
Schlangenkopffische waren über viele Jahrzehnte hinweg wegen ihrer Größe und Gefräßigkeit Außenseiter in der Aquaristik. Das hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten verändert, nachdem eine Vielzahl kleiner bleibender und farblich sehr attraktiver Arten aus dem asiatischen Raum zu uns gekommen ist. Hier möchte ich aber über einen solchen Außenseiter berichten.

Danionella dracula – gläserner Fisch ohne Schädeldach
Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden
Die evolutionäre Skelettentwicklung von Danionella dracula, einem winzigen, durchsichtigen Fisch hat jetzt der Senckenberg-Wissenschaftler Ralf Britz gemeinsam mit US-amerikanischen Forschern untersucht. Den Fischen fehlen mehrere Knochen – unter anderem das Schädeldach – und gleichzeitig besitzen sie hochspezialisierte Kommunikationsorgane. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Danionella gerade zu einem wichtigen Modellorganismus in der neurophysiologischen Forschung.

Was das Genom des Lungenfischs über die Landeroberung der Wirbeltiere verrät
Universität Konstanz
Das vollständig sequenzierte Genom des Australischen Lungenfischs ist das größte bisher sequenzierte Tiergenom und hilft, den Landgang der Wirbeltiere besser zu verstehen – Evolutionsbiologen der Universität Konstanz sind maßgeblich beteiligt

Verlust der Tierwelt in tropischen Wäldern bedroht UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung
Leibniz-IZW
Der gegenwärtige Verlust biologischer Vielfalt ist beispiellos und die Geschwindigkeit des Artensterbens übersteigt vergleichbare natürliche Prozesse um ein Vielfaches. Maßgeblich verursacht durch menschliche Eingriffe ist dieser Verlust an Fülle und Vielfalt der Tierwelt in den Tropen besonders ausgeprägt, obgleich nicht darauf beschränkt.

Einladung zur Herbsttagung 2021
IGL intern

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