Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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T.pumila Wilfänge krank

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(@noepf)
New Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo erstmal

Im Forum lese ich schon seit min. zwei Jahren mit. Mein erster Beitrag ist leider keiner über den ich mich freue.

Wir haben uns aus unserem Thailandurlaub Jan-Feb diesen Jahres unter anderem T.pumilas mitgebracht die wir mit Jens Kühne gefangen haben. Ich habe die Fische in vier Gruppen aufgeteilt. Gleichzeitig trat in allen Gruppen eine Krankheit auf., Mein Verdacht war Ichtyo. Alle Fische zeigen einen weißen abgehobenen Punkt auf dem Ansatz der Rückenflosse und/oder des Schwanzflossenansatzes auf. Manche auch auf der Bauchflosse. Selten direkt auf dem Körper.
Es sind einzelne Punkte, nichts flächiges. Also wohl doch kein Ichtyo. (?)

Behandlungen mit EXIT allein, dann in Kombination mit Esha 2000 waren erfolglos. Temperaturerhöhung auf 31°C und Salz ebenfalls keine Besserung.

Zwei der Gruppen habe ich in ein cleanes Quarantänebecken gesetz (sahsen vorher allein in unbewohnten bepflanzen ~25l Abteilen) und dort wie oben beschriebn behandelt. Keinerlei Besserung. Nach etwa einer Woche begann das Sterben.

Geblieben sind mir 7 Männchen die ich in ihren Junggesellenabteilen belassen habe und vier Weibchen die in meinem 80er Pumilabecken schwimmen. min. eine zeigt die selben "Punkte".

Habe es gestern und heute mehrmals versucht zu fotografieren. Ziemlich schwierig, ziemlich klein.
das Tier auf dem Foto hat den den weißen aufgesetzen Punkt auf der Rückenflosse, direkt am Ansatz vom Körper so wie auf der Schwanzflosse, direkt am Ansatz.

WAS ist das?? ich bin völlig ratlos. Meinen letzten kranken Fisch hatte ich vor gut sieben Jahren :-(


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
Sieht nach Lymphocystis aus. Viruserkrankung, nicht behandelbar, aber normalerweise auch nicht tödlich.
Lymphocystis kommt nur bei Wildfängen vor, im Aquarium verbreitet es sich nicht weiter.
Die bei dir eingegangenen Tiere müssten also an was anderem gestorben sein.
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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(@noepf)
New Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Servus Charly

Ohje. Hab ich noch nie gehört und grad mal danach gegooglet. Die Angaben über die Krankheit sind im Netz sehr wiedersprüchlich. Auf einer Seite lese ich "nicht ansteckend" auf einer andere "hochansteckend". Ich bin verwirrt.
Was kann ich dagegen tun? Gibts ein Medikament das anschlägt? Flossen abschneiden ist eher nicht möglich weil am Flossenansatz.

:ohhh:


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

Hallo!
Wie schon geschrieben. Viruskrankheit. Nicht behandelbar.
Gruß
Charly

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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 CPS
(@cps)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 475
 

Hallo,
nein, auf gar keinen Fall "Flossen abschneiden".
Viruserkrankungen sind, wie schon der Tierarzt sagt, nicht behandelbar. Und insbesondere Labyrinthfische, explizit Wildfänge, sind regelmäßige Limphozystis-Kandidaten. Aus dem Großhandel weiß ich, dass es viele Fälle gibt, in denen keine Ansteckung anderer Fische erfolgt, aber der Ausnahmefall durchaus auftreten kann. Also Vorsicht!

In der Regel sterben Fische nicht an den Viren sondern an Folgeerkrankungen aufgrund ihrer zunehmenden Schwächung. Meerwasseraquarianer erzielen wohl darum immer wieder Erfolge (Zurückbildung des Krankheitsbilds, also der "Knötchen" oder Geschwüre) indem sie die erkrankten Fische durch mit Vitaminen angereicherte und qualitativ hochwertige Nahrung konditionieren. Bei größeren Fischen kann auch eine auf dem Fischkörper lang anhaftende Kortisonsalbe (Volon A-Haftsalbe, Wirkstoff Triamcinolonacetonid, rezeptpflichtig) unterstützend helfen. Aber dafür sind Deine Fischchen zu klein. Ich würde es mit guter Fütterung und vielen kleinen Wasserwechseln versuchen.


   
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