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Eigenwilliges Verhalten Chromobotia macracanthus/Colisa Fasc

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(@ralf-schmitz)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 97
Themenstarter  

Hi zusammen.

Meine Fasciatas haben sich ganz gut eingelebt. Nun beobachte ich aber immer mal wieder ein recht eigenwilliges Verhalten. Eine Prachtschmerle nähert sich dem Fadenfisch und scheint diesen zu "putzen". Sieht ähnlich aus wie in der Meerwasseraquaristik (fragt mich da bitte nicht nach Artennamen, da habe ich null Ahnung).
Habe zu Beginn gedacht, es wäre ein eher aggressives Verhalten (eher untypisch für die Schmerle)bzw ein "Machtkampf".
Der Fadenfisch lässt es sich aber gefallen, scheint das vorsichtige "Reinigen"(?) sogar zu genießen. Er lässt sich gleiten, "legt" sich auf die Seite usw. Hab mal versucht solch ein Spektakel zu filmen, leider ist es mir noch nicht gelungen. Soltle es sich wirklich um einen Streit handeln, so würde doch einer sich zurückziehen, bzw es heftiger sein, bzw auch der Fasciata nicht so still halten. Nach ca 30 Sekunden gehen die beiden friedlich ihrer Wege.
Interpretiere ich das alles falsch? Habe ich ein Problem im Becken? Hoffe auf eure Erfahrungen.....

MFG

Ralf

Mitglied der IGL und der Seerose Frechen


   
Zitat
(@celatius)
Active Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 19
 

Hallo,

der Thread ist zwar schon ziemlich alt, hab ihn aber erst jetzt endeckt ;)

Jedenfalls, dasselbe Verhalten hab ich bei mir zwischen meinen Makropoden und meinen Streifenschmerlen (B. striata) beobachten können und inzwischen im Internet verstreut auch einige ähnliche Erfahrungsberichte entdeckt, demgemäß scheint so ein Verhalten bei Labyrinthern nicht unbedingt ungewöhnlich zu sein (die Kombinationen waren, soweit ich mich erinnern kann, meist Makropoden/Fadenfische mit Schmerlen/Panzerwelsen).

Zuerst dachte ich bei mir auch eher an einen Angriff o.ä. der Schmerlen, aber Beobachtungen haben gezeigt, daß dem nicht so ist, im Gegenteil! Die Makropoden zeigen ein regelrechtes "Bettelverhalten", dazu nehmen sie eine neutrale bis blasse Färbung an, spreizen die Flossen ab und stehen schräg mit dem Kopf nach unten im Wasser. Mitunter kippen sie dann auch vornüber und lassen sich mit dem Bauch nach oben zu boden sinken und bleiben dort ne Weile liegen. Ein unvertrauter Beobachter würde zweifelslos dabei einen Schreck kriegen, aber spätestens nach 10-20 Sekunden sind die "toten Männer" wieder fitt ;)

Dabei interessieren sich die Schmerlen umgekehrt kaum für die Makropoden, in den allermeisten Fällen werden diese einfach ignoriert! Umgekehrt fangen die Makropoden aber fast jedesmal zu "betteln" an, wenn mal eine Schmerle an ihnen vorbeischwimmt, das sieht oft unfreiwillig komich aus :mrgreen:

Weniger schön ist allerdings, daß das Verlangen nach Reinigung der Makropoden wohl an einer Infektion mit einem Hauttrüber/parasiten liegt, die ich gerade versuche zu behalten.

Hatte übrigens auch mal Fotos davon gemacht: http://www.flickr.com/photos/celatius/s ... 826939950/

Viele Grüße,
Jan


   
AntwortZitat
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