Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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NEUORGANISATION DES PARO-PROJEKTS: Aufruf zur Mitarbeit!

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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
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Themenstarter  

Das Paro-Projekt läuft nunmehr seit 5 Jahren. Es ist durchaus erfolgreich. Wir haben 2005 mit 17 Personen aus drei Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweiz) begonnen und sind mittlerweile 2010 bei 181 Personen in 16 Ländern angekommen. Wir haben inzwischen alle bekannten Arten lebend in Europa und viele unklare Formen darüberhinaus. Nicht alle, aber viele von ihnen haben wir bisher erhalten können.
Dennoch sind die Aussichten nicht rosig. Die Paten sind überlastet; statt um eine Art kümmern sich viele um fünf oder mehr Formen, weil es immer noch zu wenige Aktive sind. Weitere Fundortformen erreichen uns fast alljährlich. Bei einigen Parofreunden hält die Begeisterung nun schon lange unvermindert an, bei anderen währt sie nur kurz. Wenn man ein ernsthaftes Erhaltungsprogramm durchführen will und nicht nur ein Beschäftigungsprogramm für ein paar Jährchen, müssen wir die Arbeit noch professioneller anpacken. Wir müssen deutlich mehr werden, wir müssen stärker international agieren, die Informationen nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch und Französisch verbreiten, noch mehr Personen aus den Heimatländern der Paros zur Mitwirkung einladen und aus einer Ein-Mann-Aktivität ein wirkliches Team machen.

Genau hieran wird gerade gearbeitet. Wir sind dabei, eine kleine Lenkungsgruppe zu bilden, die in Zukunft die Geschicke des Projekts lenkt, wir wollen einen internationalen Beirat einrichten für wichtige Themen und Fragen und wir wollen mit den wichtigsten Institutionen kooperieren, die sich mit Paros befassen und auch die Situation in Südostasien im Blick haben. Es gibt erfreuliche Angebote, hierbei mitzuwirken. Ich rufe aber hiermit dazu auf, dass sich weitere Personen melden, die sich vorstellen können, im Rahmen eines solchen selbstorganisierten anspruchsvollen Projekts eine Aufgabe zu übernehmen, auch wenn sie sehr begrenzt ist. Ich halte nichts von Leuten, die alles selbst machen wollen, aber viel davon, die sehr vielfältigen Aufgaben so auf viele Köpfe zu verteilen, dass jeder einen Bereich, den er gern bearbeitet, auch bewältigen kann. Als Beispiel nenne ich Übersetzungen unseres "Paro-Newletters" ins Englisch und Französische: hierfür haben wir schon Freiwillige gefunden!
Mach Vorschläge und Angebote, wie Du mitarbeiten kannst, ohne Dich zu übernehmen! Alle Ideen für sinnvolle Mitwirkungsmöglichkeiten am Paro-Projekt sind willkommen! Eine Begrenzung aber ist klar: Das Paro-Projekt kümmert sich nur um Paros und ihre Probleme. Ich weiß, dass manche anderen Fische ähnliche Probleme haben. Aber wenn wir effizient werden wollen, dann müssen wir uns beschränlken. Andere können das dann gern kopieren oder für ihre Zwecke abwandeln. Unsere Zielgruppe sind die Paros. Es geht um zwei Dinge: die Mehrung unserer Kenntnisse über sie und - in erster Linie, denn davon hängt alles andere ab - ihre längerfristige Erhaltung. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk aus wohlverstandener Einbsicht in unsere begrenzten Möglichkeiten einstweilen auf der Erhaltung unserer Aquarienbestände, wohl wissend, dass das eigentliche Problem in Südostasien liegt.
Also: Ideen willkommen, aber möglichst bitte verbunden mit konkreten Mitarbeitsangeboten. Der bloße Hinweis "Das und das müsste man machen" ist weniger erwünscht.
Schon vergeben sind: die Übersetzungen (s.o.), die Sammlung von Importnachrichten, die Herstellung von Synopsen der Umfrageergebnisse und die ständige Aktualisierug der Arten- und Formenliste.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Noch ein paar weitere Informationen zum gegenwärtigen Neuaufbau des Paro-Projekts:
- Das Paro-Projekt ist eine internationale, selbstorganisierte Initiative, die ein Netzwerk zur Mehrung unserer Kenntnisse und zur Erhaltung der Arten/Formen/Fundorte und Aquarienbestände aufbaut und managt. Das Projekt ist unabhängig und nicht kommerziell orientiert.
- Aufbau und Projektleitung: Peter Finke
- Gegenwärtig sind in der bisherigen Paro-Gruppe ca. 180 speziell an Paros interessierte Personen aus 16 Ländern in der Adresskartei gelistet (Kenner, Halter und Züchter). Es ist ein vorrangiges Ziel, diese Zahl auf internationaler Ebene zu verdoppeln.
- Das Projekt befasst sich vorrangig mit der koordinierten Erhaltungszucht der vorhandenen Aquarienstämme. Diese Aufgabe ist angesichts der heutigen Formenfülle und der unvermeidbaren Fluktuation ernsthaft nur mit mindestens 300 engagierten und von der Sache überzeugten Aquarianern zu bewältigen.
- Die Kommunikation und Koordination dieses Netzwerks ist eine der zentralen Aufgaben der Lenkungsgruppe (s.u.).
- Es geht aber auch um die Gewinnung von Einfluss auf die gigantische Naturzerstörung in Malaysia und Indonesien. Dieses Ziel, obwohl der Sache nach vorrangig, ist faktisch schwerer erreichbar; deshalb wird es aber nicht aufgegeben.
- Künftig wird der Parosphromenus-Newsletter (bisher: "Paro-Infos", bis jetzt nur deutsch, 76 Ausgaben) dreisprachig an alle interessierten Paro-Freunde verteilt werden (Englisch/Französisch/Deutsch); ausschließlich per eMail.
- Das Projekt arbeitet mit institutionellen Kooperationspartnern zusammen. Die IGL und ihre AG Prachtgramis sind solche Kooperationspartner. Andere Kooperationspartner sind u.a. die CIL, die AAGB, die EAS, die Fish-BOL-Gruppe, der VDA, sowie die naturwissenschaftlichen Museen in London und Singapur.
- Zur allgemeinen Information wird wie bisher auch dieses IGL-Forum "Prachtguramis" genutzt; die IGL-"AG Prachtguramis" bleibt ebenfalls ein wichtiger Kernbestandteil der gesamten Paro-Gruppe.
- Gegenwärtig wird außerdem ein Beirat aufgebaut, dem renommierte Paro-Fachleute aus verschiedenen Ländern angehören werden.
- Die laufenden Geschäfte werden von einer Lenkungsgruppe erledigt, der (bereits zugesagt) u.a. Michael Beuscher, Herve Gonin, Martin Hallmann, Christian Hinz, Uwe Küster und Helene Schoubye angehören.
- Weitere Ideen, konkrete Vorschläge, Anregungen und Hilfsangebote sind jederzeit willkommen, auch an dieser Stelle. Auch Fragen dürfen gern jederzeit gestellt werden.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@stepsch)
Active Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 14
 

Hallo Peter,

zur (mittelfristigen) Verdoppelung der Mitgliederzahlen eignen sich Fachpublikationen. Einige der bekannten aquaristischen Zeitschriften erscheinen bspw. auch im Ausland oder die Abonennten logieren dort.
Man liest neben den Haltungsberichten und Neu-Importen auch immer mal von Problemen bzgl. Biotopen, Umweltzerstörung und schwindenen Populationen.
In der IGL hat es den ein oder anderen sehr guten Vortrag gegeben. Evtl lässt sich daraus ein informativer und kritisch-auffordernder Bericht zusammen stellen.
Ob eine Zeitschrift daran Interesse haben und einen entsprechenden Beitrag in absehbarer Zeit veröffentlichen kann, liesse sich via Mail oder Telefonat kurzfristig abklopfen.

Welche Projekt-Bereiche müssen denn akut abgedeckt werden? Vielleicht findet sich mit einer Liste der offenen Punkte eher jemand, der von sich sagt "that's me".
Edit: grad gesehen http://www.igl-home.de/forum/phpBB2/vie ... php?t=4406

Gruß
Stephan

Grüße
Stephan


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Lieber Stephan, hier nur der Hinweis, dass ich im März auf Einladung des VDA und der DATZ auf dessen Schulungstagung in Fulda vor etwa 200 Zuhörern einen stark beachteten Vortrag zu den bisherigen fünf Jahren des Paro-Projekts und den jetzt anstehenden Umbauten gehalten habe. Auf ihn wird vielfach in dem Heft "VDA-aktuell" 3/2010 Bezug genommen. in einem der nächsten Hefte werde ich schildern, welche Umbauten wir gegenwärtig vornehmen. Diese Zeitschrift erhalten alle VDA-Vereine. Vielleicht kennst Du auch meine DATZ-Artikel vom letzten Jahr noch nicht.
Ich habe als Antwort auf Deinen anderen Beitrag im anderen Postfach geantwortet, dass es jetzt vor allem um ein weiteres Wachstum der Paro-Gruppe in fremden Ländern geht. Da sind alle deutschsprachigen Medien im Nachteil. Wir werden deshalb unsere Paro-Kommunikation in Zukunft dreisprachig fortsetzen (Englisch/Französisch/Deutsch).
Dies Paro-Forum bleibt einstweilen bei Deutsch. Aber ich danke Dir für Deine Hinweise sehr. Sie sind wirklich Beiträge zur Sache.

Peter Finke, Bielefeld


   
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