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Bodengrundgestaltung

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(@patrickg)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 80
Themenstarter  

Hallo,

ein neues Becken (200x60x60) ist beim Aquarienbauer bestellt und ich habe nun noch 4 Wochen Zeit mir die Gestaltung zu überlegen. In das Becken sollen meine Schoko-NZ (S. selatanensis) ziehen. Sorgen bereitet mir die Gestaltung eines interessanten Bodengrunds. Ich verwende in meinen Aquarien überwiegend hellen Quarzsand bzw. in 2 kleinen Becken Depot-Dünger mit Kies überdeckt. Ausschließlich verwendet wirkt Quarzsand als auch Kies recht unnatürlich und langweilig. Für das neue Becken soll ein abwechlungsreicher Bodengrund her.

Der Bodengrund soll darüber hinaus das Wachstum von Wurzelzehrern (Echinodorus, Cryptos, Lotus) ermöglichen (evtl. Lehm bzw. Düngekugeln). Ich will kein Schwarzwasserhabitatbecken nachahmen.

Die Gestaltung des Beckens soll ein Fließgewässer abbilden, also neben Wurzeln auch größere Kieselsteine enthalten. Nun fehlt mir aber noch die "Grundsubstanz" - Kies oder Sand, vielleicht ein Gemisch aus verschiedenen Korngrößen mit kleinen Kieseln und Holzstückchen obendrauf. Sehr recht wäre mir auch ein nicht zu helles Substrat. Habt ihr ein paar Ideen wie man das Ganze gestalten kann. Oft wird ja von Gemischen aus unterschiedlichen Substraten (Sand, Kies) abgeraten. Ich habe damit noch keine Erfahrungen gemacht.

Der Bodengrund darf jedoch keinen Einfluss auf pH oder Härte haben (keine Aquasoils oder Kalk). Ganz klar über allem stehen die Bedürfnisse der Fische.

Für Anregungen jeder Art, auch gerne Fotos wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Patrick


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Patrick,

Die Gestaltung des Beckens soll ein Fließgewässer abbilden

Eine möglichst der Natur abgeschaute Gestaltung finde ich auch am schönsten. Fließgewässer sind Bäche, Flüsse oder Ströme. Hier findet man hauptsächlich gerundetes Material. Je weiter Richtung Oberlauf desto gröber und Richtung Meer feiner und schlammiger. Allzu grobes Material sieht im Aquarium nicht schön aus und ist für den Pflanzenwuchs nicht optimal und auch nicht praktisch zu reinigen.
Die Kombination von Sand und Kies ist nur problematisch wenn es in gemischter Form eingebracht wird, weil es dann verdichtet. In der Natur findet man das Material meist nach Korngößen sortiert vor.
In der Literatur findet man fast immer den Hinweis dunkler Bodengrund und manche lassen sich dazu verführen Basaltsplitt, rötliche Lava oder künstlichen schwarzen Kies aus dem Handel einzubringen. Dabei wird übersehen wie ungeeignet solche Materialien sind.
Jeder Boden selbst Quarzsand dunkelt im laufe der Zeit durch Beläge nach.
Meine Empfehlung mach es einfach.

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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Charlyroßmann
(@charlyrossmann)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 1828
 

;-)

"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos


   
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(@patrickg)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 10 Jahren
Beiträge: 80
Themenstarter  

Danke euch beiden für die Tipps.

Das Foto zeigt ein sehr schönes Becken. Ich tendiere zu einem ähnlichen Aufbau mit Kies, runden größeren Kieselsteinen, Wurzeln und Rosettenpflanzen.

Ohne Boden ist das Aquarium natürlich einfacher "sauber" zu halten. Allerdings konnte ich solchen steril wirkenden Aquarien nie was abgewinnen (z.B. Diskuszuchtwürfel).

Ich erachte den Boden als einen wichtigen Lebensraum im Aquarium, der zum Um- und Abbau von Nährstoffen beiträgt und sich die Arbeit sozusagen mit dem Filter und den Pflanzen teilt. Mulm sauge ich auch nur äußerst selten ab. Wenn das Becken funktioniert, sieht der Mulm auch anders aus (fein, locker, leicht) als wenns nicht gut läuft (flockig, schwer, verklumpt).

Grüße
Patrick


   
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