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Neues Becken 70cm

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(@danara)
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Beigetreten: Vor 13 Jahren
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Themenstarter  

Hallo,

Hab ein neues Becken bei mir stehen und brauch ein paar tipps für den Besatz.

Ich hab zwei Ideen. Erstens B. simplex(3/2) mit einem Schaumnestbauer (1/1) zb smaragdina oder imbellis.
eventuell noch Rasboras oder Zwergziersalmer.

Zweitens eine größere Gruppe T. pumila - wieviel wären möglich? Und könnt man da auch noch einen zweiten Labyrinter dazusetzen (simplex) oder Salmler.
Hab gelesen dass sie sehr scheu sind.

Sonstige vorschläge für mittelhartes wasser, Frostfuttertauglich und am besten auf der Börse zu bekommen.

Danke

Schöne Grüße

Johanna


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
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Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Johanna, wenn du dich für B. simplex entscheidest, würde ich auf einen Schaumnestbauer verzichten. B. simplex mag eine leichte Strömung, die für die Zucht von Schaumnestbauern eher kontraproduktiv ist.
Zum B. simplex passen hervorragend Trigonostigma espei, Espes Keilfleckbarben. Die leben auch im natürlichen Lebensraum zusammen.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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(@danara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 41
Themenstarter  

Hallo Hendrik,

die Simplex wollen stömung? Nicht so gut, hab einen Bioschwammfilter im Aquarium. Bei denen blubbert die Luft senkrecht nach oben - gar keine Strömung. Da ich die Technik minimal halten möchte ist eine zusätzliche pumpe eigentlich nicht geplant.

Wie wäre es mit einer Vergesellschaftung mit B.picta?
Ist das Becken für eine Vergesellschaftung mit einer Schaumnestbauenden Art zu klein (70x30x40)?

Welche kombinationen habt ihr in eurer Becken?

Schöne Grüße

Johanna


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Johanna,

Strömung bitte nicht missverstehen. Ich nenne das dann mal Wasserbewegung. Die erreichst du im gewissen Maße auch mit dem Blubberfilter. B. Picta ist auch ein Maulbrüter benötigt diese Wasserbewegung auch, wie alle maulbrütenden Betta.
Bei den Schaumnestbauern wird durch diese Wasserbewegung das Schaumnest immer wieder zerstört. Eine Nachzucht ist somit sehr schwierig.
Ich würde die Schaumnestbauer nicht mit dem Maulbrütern vergesellschaften.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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(@danara)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 41
Themenstarter  

Hallo,

nah wenn ihnen das geblubber reicht, aber viel wasserbewegung ist das nicht.

Die Keilfleckbärblinge sind schön - die schwimmer bei mir im Meterbecken mit T. trichopterus und P. dayi.

Eine Gruppe Bärblinge würden aber sicher auch gehen?

Hoffentlich hat jemand auch Tier abzugeben.

LG Johanna


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beigetreten: Vor 19 Jahren
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Hallo zusammen,

B. Picta ist auch ein Maulbrüter benötigt diese Wasserbewegung auch, wie alle maulbrütenden Betta.

Nein, es gibt durchaus Maulbrüter, die in Stillgewässern und träge fließenden Gewäassern leben, auch wenn die Maulbrupflege möglicherweise ursprünglich eine Anpassung an Fließgewässer darstellte. Noch wahrscheinlicher ist es allerdings, dass die Maulbrutpflege in Stillgewässern evolvierte und es den Kampffischen erst ermöglichte, schneller fließende Gewässer zu besiedeln.

Bei den Schaumnestbauern wird durch diese Wasserbewegung das Schaumnest immer wieder zerstört. Eine Nachzucht ist somit sehr schwierig.

Viele Schaumnestbauer kommen auch aus fließenden Gewässern und legen ihre Nester in Überschwemmungszonen und sonstigen strömungsfreien Bereichen an. Im Aquarium kann man das sogar ausnutzen und durch Schaffung strömungsarmer Zonen Neststandorte vorgeben.

Ich würde die Schaumnestbauer nicht mit dem Maulbrütern vergesellschaften.

Ich schon. Ich hatte mal ein sehr schönes Aquarium mit sehr träge fließendem Wasser, in dem sich ein Maulbrüter aus der Pugnaxgruppe und T. leeri vermehrten. Die beiden Arten interessierten sich überhaupt nicht füreinander, kontrastierten aber in Aussehen, Färbung und bevorzugtem Aufenthaltsbereich hervorragend. Die Kombination klappt natürlich nicht im 70er.

B. simplex und B. picta würde ich aufgrund ihrer Ähnlichkeit und mutmaßlich nahen Verwandschft nicht vergesellschaften. Wenn sie sich nicht gar kreuzen gehen sie sich zumindest wahrscheinlich auf die Nerven.
B. smaragdina erscheint mir zu groß für das Becken, da würde ich B. imbellis den Vorzug geben oder P. dayi ins Auge fassen.

Ist das Becken für eine Vergesellschaftung mit einer Schaumnestbauenden Art zu klein (70x30x40)?

Ich halte es für zu klein für drei Arten, also entweder einen der Labyrinther und die Barben oder zwei Arten Labyrinther. Bei den Maulbrütern (grundsätzlich bei B. imbellis auch, aber dafür erscheint mir das Becken zu klein) würde ich eine Gruppe der Haltung eines Trios oder Paares vorziehen, das ist einfach spannender, dann geht es allerdings recht schnell in Richtung Überbesatz.

Gruß, Klaus


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Klaus, danke für deine Belehrung.

Nein, es gibt durchaus Maulbrüter, die in Stillgewässern und träge fließenden Gewäassern leben

Bitte ein konkretes Beispiel. Ich habe zig mal in hunderten Gewässern der Malayischen Halbinsel maulbrütende Betta gesammelt. In einem Stillgewässer (Tümpel) habe ich noch nie einen Maulbrüter gefunden. Die Lebensräume der maulbrütenden Betta wiesen immer eine deutliche Strömung auf.

Viele Schaumnestbauer kommen auch aus fließenden Gewässern

Da hast du nicht unrecht, stellt die Lebesweise aber etwas verzerrt dar. Schaumnestbauende Kampffische leben schon in strömenden Gewässern. Das sind aber meist Sumpfgebiete, durch die das Wasser so langsam fließt, dass man es kaum registriert.

Ich würde die Schaumnestbauer nicht mit dem Maulbrütern vergesellschaften.

Meine Empfehlung bezog sich auf die Frage nach der Vergesellschaftung von schaumnestbauenden und maulbrütenden Kampffischen und nicht auf Labyrinther allgemein.

@ Johanna: ich bleibe bei meiner Empfehlung. Bleib bei der Beckengröße bei einer Labyrintherart. Da ich mich für die Maulbrüter mehr begeistere als für die Schaumnestbauer, empfehle ich dir natürlich den simplex oder picta oder auch kuehnei ( der für mich schönste). Alle drei Arten sind gut verfügbar. An einer kleine Gruppe vergesellschaftet mit einem Schwarm kleinbleibender Bärblinge wirst du Freude haben.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Hendrik,

Hallo Klaus, danke für deine Belehrung.

Immer ruhig Blut, kein Grund rot zu sehen oder zu schreiben.

Nein, es gibt durchaus Maulbrüter, die in Stillgewässern und träge fließenden Gewäassern leben
Bitte ein konkretes Beispiel.

Betta picta kommt laut Vierke auch in den Randgebieten von Seen vor, für Betta taeniata gibt er Falllaubansammlungen träge fließender Gewässer an.
Linke: B. krataios und dimidiata: "Das Wasser war stehend", B. falx: fast stehende Gewässer

Diese Fundortdaten passen auch zu meinen Beobachtungen an Maulbrütern verschiedener Arten im Aquarium: Die Strömung des Filterauslaufs wird gemieden.

Ich habe zig mal in hunderten Gewässern der Malayischen Halbinsel maulbrütende Betta gesammelt. In einem Stillgewässer (Tümpel) habe ich noch nie einen Maulbrüter gefunden. Die Lebensräume der maulbrütenden Betta wiesen immer eine deutliche Strömung auf.

Dass Du sie dort nicht gefunden hast, schließt deren Vorkommen in Stillgewässern nicht aus. Oder schreiben Linke und Vierke Mist? Ich komme eher zu dem Schluss, dass nur die Arten um macrostoma und unimaculata ausgesprochene Fließgewässerbewohner sind, die anderen Arten bewohnen strömungsarme und -freie Bereiche in Fließgewässern, manche auch stehende Gewässer.

Viele Schaumnestbauer kommen auch aus fließenden Gewässern

Da hast du nicht unrecht, stellt die Lebesweise aber etwas verzerrt dar.

Die Verzerrung entsteht erst, wenn man nur die erste Hälfte des Satzes zitiert.

Gruß, Klaus

PS: Welcher Zufall, soeben wurden B. picta in der Börse eingestellt:
http://www.igl-home.de/forum/viewtopic.php?f=43&t=7046


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Klaus,

keine Sorge. Die rote Schrift hatte keine besondere Bedeutung. Ich weiß nicht, wie man Zitate einfügt und habe die betreffenden Stellen kopiert und farblich markiert. Hätte auch blau nehmen können.

Die von dir genannten Arten habe ich nie selber im natürlichen Lebensraum beobachten können. Ich kann also die Angaben zu den Fundorten nicht beurteilen.

Aber ich habe viele Vertreter aus der Pugnax- Waseri- und der Stigmosagruppe sowie Betta simplex selbst gesammelt und alle fing ich in Fließgewässern. Selbst die Quelltöpfe, in denen B. simplex lebt, muß man als Fließgewässer bezeichnen.
Die Fische stehen natürlich nicht in der stärksten Strömung, sind ja auch keine rheophilen Fische. Aber die Gewässer, in denen Maulbrüter zu finden sind, sind oft relativ kühl. Oft sind die Bäche auch schattig gelegen. Das deutet auf einen hohen Sauerstoffgehalt des Wassers hin. Das sollte man auch bei der Pflege im AQ berücksichtigen.
Fundorte von Betta imbellis und splendens (südliches Thailand bis Malaysia) waren dagegen oft sonnenexponiert und wesentlich wärmer.
Meine Feststellungen beziehen sich nur auf Untersuchungen in der Trockenzeit.
Die kleinen roten Kampffische besetzen wieder andere Nischen.

Ich habe auch viele stehende Gewässer untersucht. Solche Gewässer sind die bevorzugten Lebensräume von splendens und imbellis. Maulbrüter kommen nach meiner persönlichen Erfahrung in solchen Gewässern nicht vor. Zumindest nicht auf der südlichen Malayischen Halbinsel.

Wenn jemand andere Erfahrungen gemacht hat, bitte posten. Ich lerne gerne dazu.

Ich hoffe, wir sind jetzt nicht off topic.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 2034
 

Hallo Hendrik,

Aber die Gewässer, in denen Maulbrüter zu finden sind, sind oft relativ kühl. Oft sind die Bäche auch schattig gelegen. Das deutet auf einen hohen Sauerstoffgehalt des Wassers hin. Das sollte man auch bei der Pflege im AQ berücksichtigen.
Fundorte von Betta imbellis und splendens (südliches Thailand bis Malaysia) waren dagegen oft sonnenexponiert und wesentlich wärmer.

Damit sind wir wieder on topic: In der Temperatur hätte ein Grund liegen können, die beiden Fortpflanzungstypen nicht zu vergesellschaften, allerdings sprechen aquaristische Erfahrungen nicht unbedingt dafür: Die Schaumnestbauer des splendens-Kreises ertragen zwar hohe Temperaturen, benötigen sie aber nicht. Und umgekehrt muss man auch keine Ausfälle bei Maulbrütern befürchten, wenn die Sommertemperaturen für wenige Wochen das Aquarium auf 30°C treiben, sofern man nicht die großen Arten des unimaculata-macrostoma-Komplexes pflegt.

Gruß, Klaus


   
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chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 12 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Hendrik,

....wie man Zitate einfügt ...

kopieren, markieren und das 5 Symbol von links, unterste Zeile.

Ich möchte gerne Wissen ob Fundorte bekannt sind wo Schaumnest-Betta mit - Maulbrütern syntop vorkommen.
Zur Strömung möchte ich noch sagen, dass bei mir keine Schaumnester wegschwimmen, weil ich den Ausströmer so einstelle, dass eine Unterströmung entsteht. Nach meiner Beobachtung lieben alle Fische Wasserbewegung. Nothobranchius hab ich allerdings noch nicht versucht.
Gruß

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Ich kann die Beobachtungen von Hendrik bestätigen, natürlich nicht für viele Arten aber für einige. Und Klaus, natürlich kommen Schaumnestbauer auch am Rande von fließenden Gewässern vor, aber in solchen wie Hendrik sie beschreibt (geflutete Wiese & Waldlaubschicht). Würden sie nicht fließen, wären sie vielerorts zu warm. Ich konnnte in Malaysia beobachten, dass B. tussyae und bellica nach starken Regenfällen z. T. in den fließenden Gräben waren (wohl ausgeschwemmt). Sonst waren sie immer in fast stehenden,aber durchflossenen Pfützen zu finden (tussyae) oder in ganz flachen Zonen der fast stehenden Gräben und in durchflossenen Wiesen (imbellis). T. vittata z. B. hält fast alles (hohe Temperatur über 35°, was die andern wohl nicht können) aus, liebt auch keine schnellfließenden Gräben. Die beiden letzten Typen (Trichopsis, gedr. Schaumnestbauer) und Trichogaster können auch Teiche. Alle Maulbrüter die ich bisher fing, waren nie in komplett stehenden Gewässern wie Seen oder so.
Klaus, übrigens kommen fast immer parallel schaumnestb. Betta und maulbr. Betta in Malaysia und auf Borneo im gleichen Entwässerungssystem und im gleichen Gewässer vor. Sie sitzen nur an jeweils spezifischen Stellen. (Beispiel Cherating: verzweigtes, sehr kurzes, fließendes Gesamtbachsystem mit vielen fast stehenden Bereichen: kleiner unbestimmter Maulbrüter, weiterhin B. waseri oder sowas, B. tussyae, B. imbellis, T. vittata, S. osphromenoides, Paros, Welse, Rasboren, Dornaugen und vieles mehr. Dieser Bach mündet in einen großen Fluss, dort gibt es komplett andere große Fische. D. h. wer es von unseren kleinen Lieblingen bis dahin schaffen sollte ist weg. Stigmosa (den wir wahrscheinlich von gleichen FO an dem Hendrik war, mitbrachten) bewoht einen kleinen Bach im Wald (so wie bei uns im Odenwald) mit deutlichem Gefälle. Dort gibt es keine großen Fische (Feinde) und die Betta drücken sich in Laubhaufen oder unter Wurzeln rum. So lebt in jeden Urwaldbach meist bei weniger Gefälle und Fließgeschwindigkeit ein andere B. cf. pugnax. Übrigens eher nicht typisch bzw. zwingend Schwarzwasserabhängig. Kommt zu den Qualitäten schattig und kühl und im Grunde (bis auf Randbereiche) immer fließend neue Qualitäten wie Torfboden/Schwarzwasser, hinzu, dann gibt es Paros, Schokos und kleine rote Betta.

Man muss also differenzieren.

Ansonsten finde ich diesen Austausch sehr interessant, erlaube mir aber anzumerken, dass es nicht um Rechthaberei (die Wahrheit ist nämlich komplex und jeder hat auf seine Weise recht) oder das Haar in der Suppe gehen sollte. Aber ihr konntet euch ja einigen. Auch Vierke und Linke beschreiben Momentaufnahmen, die Ableitung einer Regel versuchen wir. Übrigens gibt es im MAK hierzu interessante Reiseberichte.

Nein, im Auge behalten sollte man (nach dem Exkurs ins Gesamte und komplexe Thema) die Frage des Ur-Fragestellers: Wie kann Johanna konkret geholfen werden, nachdem wir uns gerne lange über die Ökologie unterhalten könnten (ich bin für die nächste Tagung). Ich bin für Besatzvorschläge. Schlicht und einfach.

Beispiel: Betta cannoides & uberis (vielleicht etwas anspruchsvoll, dünnes Schwarzwasser), dazu kleine Rasboren.
oder Betta picta & Betta smaragdina (Wasser relativ flexibel), dazu R. espei
Alles in der IGL erhältliche Fische.

Etwas Strömung & verkrauteter (stille) Zonen (damit immer ein Kompromiss).

Martin


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
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Beiträge: 2034
 

Hallo Martin,

Man muss also differenzieren.

Genau das war mein Anliegen.

Betta picta & Betta smaragdina (Wasser relativ flexibel), dazu R. espei

Ich gehe mal von 50 Litern netto für das 70er-Becken aus. Das bedeutet, dass man gerade je ein Paar und eine Gruppe von nicht einmal 10 Bärblingen halten sollte. So kleine Gruppen und Paarhaltung von B. picta halte ich nicht für optimal. Ich tendiere eher zu einer der beiden Kampffischarten und 12 bis 15 Bärblingen.

Johannas Alternative, nämlich die kleinen Knurrer, hatten wir noch gar nicht diskutiert. Ich denke, so einen Sechsertrupp könnte man von denen nehmen, dazu würde ich aber nicht unbedingt Gesellschaft nehmen.

Etwas Strömung & verkrauteter (stille) Zonen (damit immer ein Kompromiss).

Das sehe ich anders, denn die in Frage kommenden Arten kommen im Gewässer ja genau in Bereichen vor, die wenig bis gar nicht strömen.

Gruß, Klaus


   
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(@danara)
Eminent Member
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Beiträge: 41
Themenstarter  

Hallo Zusammen,

Find ich super das das Thema zu solchen Diskusionen für. Wieder was gelernt :zwinker:

Zu dem Besaztvorschlag, find ich gut, bleibe aber bei den Arten die ich bei meinen Wasserwerten klar kommen.
(GH 7, ph 7,2). Hab keine Osmoseanlage um die Härte zu drücken.

Ich möchte auf jeden fall Bette simplex einsetze. Ich glaube dass ich auf der Tagung sicher eine Gruppe bekomme.

Jetzt weiss ich nur noch nicht ob ich sie nur mit Bärblingen halte, oder ob ich noch einen Labrinther zb.B. imbellis dazusetze. Die T. pumila sollte man lieber nicht vergesellschaften?

Schöne Grüße
Johanna


   
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aquaristiker
(@aquaristiker)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 15 Jahren
Beiträge: 201
 

Hallo Rolf, danke für den Tip!

Ich möchte gerne Wissen ob Fundorte bekannt sind wo Schaumnest-Betta mit - Maulbrütern syntop vorkommen.

Mir ist kein Fundort in Erinnerung.

Ich konnte zwar immer wieder Maulbrüter und Schaumnestbauer in unmittelbarer Nähe aber immer in völlig verschiedenen Gewässern finden.
Beispiel1 B. simplex und B. imbellis. Der simplex lebt in den Quelltöpfen und dem abfließendem Bach. Wenige Meter entfernt ist der imbellis zu finden. Allerdings in einem völlig anderem Gewässertyp, nämlich Gräben und flachenTeichen.

Beispiel2 B. waseri und Betta tussyae. Der waseri lebt in Bächen, in welchen z.B. auch P. nagyi und Schokoladenguramys zu finden sind. Der tussyae war in unmittelbarer Nähe aber in einem Sumpf zu finden. Das Wasser floss hier auch, aber kaum merklich. Einen einzigen tussyae fingen wir auch in einem Bach. Den hat es da aber sicher durch viel Regen reingespühlt. Er war nicht in einem Top Zustand.

Gruß, Hendrik

IGL 083


   
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