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Weitere Paros im Handel: Ist dies "anjunganensis"?

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(@peter-finke)
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Wie Du das Wasser gewinnst, das Deine Paros brauchen, ist zweitrangig. Wichtig ist die Abwesenheit von Karbonaten und ein aus einer Mischung veschiedener Salze bestehender Restsalzgehalt. Normalerweise reicht hierfür eine geringe Menge Leitungswasser aus. Oft ist es auch ausreichend, reines Umkehrosmosewasser zu nehmen, das nie ganz reines H2O ist. Torfansäuerung ist u.a. deshalb so gut, weil mit dem Torf weitere nützliche Stoffe in geringer Menge ins Wasser geraten. Schließlich sind Huminsäuren wichtig, die Du mit Seemandelbaumblättern, Buchen- oder Eichenblättern und/oder auch Erlenzäpfchen einbringen kannst. Es gibt nicht eine einzige richtige Methode. Du musst die für Dich geeignete selbst herausfinden. Grundsätzlich machst Du es aber richtig.

Im Übrigen sind "Zooladenparos", wenn sie nicht krank und verhungert sind, keine schlechteren Paros als solche mit klarem Fundort. Auch sie sind meistens Wildfänge, nur solche, bei denen die Exporteure den Fundort nicht an die Konkurrenz verraten wollen. Natürlich darfst und sollst Du mit ihnen züchten. Die Paros mit eindeutigem Fundort sind keine "richtigen Arten" und die Paros aus "trade" keine falschen oder minderwertigen. Fundortparos sind halt seltener und in diesem Sinne wertvoller, weil wir bei ihnen genaueer wissen, woran wir eigentlich sind. Aber jeder von uns hält und züchtet auch mit Paros aus dem Zoohandel.

Ich finde, Du machst das ganz gut. Dem Paro-Projekt jedenfalls sind ernsthafte Leute wie Du immer willkommen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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