Hallo,
während die Box, wo sich Springschwänze von selbst eingeschlichen hatten, seitdem enorme Mengen davon hergibt, bringt eine zweite, genau gleiche Box, die ich mehrfach absichtlich mit Springschwänzen impfte ein anderes Ergebnis. Die Grindals vermehren sich stark und die Springschwänze bleiben wenig. Da ich die Boxen gleich behandle, muss der Unterschied im Millieu liegen.
Seitdem füttere ich übrigens alle Fische auch mit Springschwänzen, die sie alle gerne jagen, einschliesslich die Paros.
@ Martin
Dein Tip mit dem gröberen Sieb ist der "Bringer" Danke!
Gruß
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo zusammen,
um den Kreis wieder zu schließen.
Verena schrieb:
Ich habe beobachtet, dass der Ertrag der Grindals mit der Zeit deutlich zurückgeht, wenn Springschwänze mit in der Kultur sind.
nach vielen längeren Versuchen kann ich das nicht bestätigen. Im Gegenteil bei hoher Reproduktion der Springschwänze, ist auch die Grindalproduktion hoch.
Bei Befall mit Milben ist es dagegen so, dass die Produktion schlecht geht.
Ich kann allerdings immer noch nicht bestimmt sagen warum manche Ansätze explodieren, während andere kümmern. Ganz bestimmt ist jedoch die Feuchtigkeit ein entscheidender Faktor. Wasser macht die Würmchen mobil, allerdings etwas zuviel und der Ansatz kippt.
Gruß
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hiermit zitiere ich mich mal selbst. Da ist die Lösung:
Die Weinheimer Kleinfisch und Grindalzüchter verwenden wegen der Milben keine Abdeckscheiben mehr und spülen das Seramis bei der wöchentlichen (ich füttere 2 x wöchentlich G. und brauche nicht mehr als 2 Ansätze a ca. 1 Liter Seramis. ) Futterentnahme. Brutal durchspülen und abschütten bis auf Restfeuchte. Die Trennung von G. und Schmurg erfolgt bei mir mit dem zweitengsten Sieb des Hobby-Siebsatzes. Also eine Nr. weiter als das Artemiasieb.
Das scheinen die Milben, Springschwänze etc. nicht zu mögen und die Grindal vermehren sich wie der Teufel.
Martin Hallmann
Hallo Martin,
das hattest Du schon geschrieben!
Für mich ist das nicht die Lösung, denn ich hab kein Problem. Einmal finde ich es praktisch auch Springschwänze gleichzeitig zur Verfügung zu haben. Deckgläser hatte ich noch nie, daher selten Milben. Deine Methode ist eine Matscherei und bringt mir zuviele Würmchen auf einmal. Die gewässerten Grindal sind anschließend erholungsbedürftig.
Die Kultur in Frischkäseboxen mit zum Verfüttern Abspülen der Deckel, ist für mich einfacher. Zumal ich täglich kleine Portionen Grindal, immer in verschiedene Becken geziehlt verfüttere.
Lediglich zum Regenerieren und zum Ansetzen neuer Kulturen nehme ich die Spülmethode.
Aber Sieb Nr. 2 ist der Renner
Gruß
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Oder so!
Martin
Hallo zusammen,
jetzt belebe auch ich den alten Thread.
Ich hatte vor Jahren schon Grindal, ganz klassisch mit Scheibe und dann einigen Milben. Die Ansätze hielten nicht lang.
Jetzt habe ich erneut welche bekommen und aus einem Ansatz eine Box hergerichtet, dieses Mal ohne Scheibe. Das läuft bisher sehr erfreulich. Eigentlich wollte ich es, wie hier von Martin und auch im Makropoden (3/15) beschrieben, mit der Wassermethode probieren. Bisher hielt mich einerseits der Mangel an einem Hobby-Artemiasiebset davon ab, andererseits frage ich mich, ab welcher Laufzeit eine neu angesetzte Kultur verfütterungsreif ist.
@Rolf: Wie verfütterst du aus deinen scheibenlosen Kulturen ohne Wassermethode?
Gruß
Stephan
Hallo,
bei Kultur in den Frischkäseschachteln sammeln sich die Würmchen im Deckel. Dieser kann einfach abgespült werden. Wenn die Kultur sich zu stark vermehrt, ersticken die Grindal, weil sie alles verstopfen.
Allerdings hab ich jetzt eine einfache Methode.
A5 Schubladensysteme aus Kunststoff mit drei Schubladen, die ich zur Ernte mit Wasser spüle und ins Sieb schütte.
Bisher hielt mich einerseits der Mangel an einem Hobby-Artemiasiebset davon ab
Gibt es auch von anderen Herstellern. Beim verfüttern von Lebendfutter unersetzlich!
Gefüttert wird mit "Blütenzarten" Haferflocken und gelegentlich nach der Ernte mit einer Fischölkapsel.
- andererseits frage ich mich, ab welcher Laufzeit eine neu angesetzte Kultur verfütterungsreif ist.
Man spült je nach Bedarf aus und der Ansatz wird nur ausgedünnt. Man kann also je nachdem nach drei Tagen wieder ernten. Mit Fischöl muss man warten bis dies komplett aufgefressen ist. Wie Martin schon schrieb wenn's danach riecht, hat man zu früh geerntet.
Alle anderen Stoffe wie Spirulina, Brennesseltee, Fischfutter usw. fördern Schimmel oder Parasiten.
Anders als Verena finde ich, dass Springschwänze eine Bereicherung darstellen und verhindern, das Futtereste gammeln.
P.S. es ist hier im Forum gewünscht Beiträge namentlich zu unterschreiben!
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo Rolf,
A5 Schubladensysteme aus Kunststoff mit drei Schubladen, die ich zur Ernte mit Wasser spüle und ins Sieb schütte.
sehr elegante Lösung!
Gibt es auch von anderen Herstellern. Beim verfüttern von Lebendfutter unersetzlich!
Dann werde ich mein schnödes Artemiaeinzelsieb mal erweitern. Habe gesehen, ein entsprechende Set gibt's auch von JBL.
Gefüttert wird mit "Blütenzarten" Haferflocken und gelegentlich nach der Ernte mit einer Fischölkapsel.
Mache ich ebenso, klappt bisher auch ganz gut. Wollte aus der neuen Kultur nur nicht zu früh verfüttern, um eine zu starke Schwächung zu vermeiden.
P.S. es ist hier im Forum gewünscht Beiträge namentlich zu unterschreiben!
Genügt meine Signatur nicht?
Gruß
Stephan
Hallo Stephan,
doch die Signatur genügt! Wenn die vorher auch da war hatte ich sie übersehen sorry
Gruß
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo,
gegen Milben (und ich kann mir auch gegen Springschwänze vorstellen) hilft Zimt. Das muß der echte Cylon und nicht das Ersatzprodukt sein, den zermahlen und eine Prise untermischen. Daß so ein Hausmittel tatsächlich funktioniert hat mich erstaunt. Lavendel und Zedernholzspäne könnte ich mir auch vorstellen.
Gruß, helmut
Hallo,
die Siebkombination ist jetzt im Haus und wurde heute morgen eingeweiht. Zunächst zum Sieben des Tümpelfutters (ist wirklich sehr hilfreich) anschließend bei den Grindal - leider erfolglos. Ich hatte so gut wie keine Würmer im Sieb, dafür rutschte einiges an Seramis mit (größere Maschweite war aus diesem Grund "vorgeschaltet").
Woran kann es liegen?
Zu wenige Würmer im Ansatz? Die vergangenen paar Tage habe ich nicht gefüttert, aber so schnell sollte das kein Problem darstellen.
Nicht kräftig genug durchgespült? Ich ließ nur Wasser in den Ansatz laufen, anstatt das Substrat regelrecht durchzuwühlen.
Gruß
Stephan
Hallo Stephan,
Den Behälter mit hartem Strahl so füllen, dass Seramis etwas aufgewirbelt wird. Dann ein wenig schütteln. Die Grindals kommen an die Oberfläche und klumpen.
Wenn das nicht der Fall ist, ggf. einen Moment abwarten, dann sind nicht genügend Grindals da.
Aufrühren macht man bei Bedarf nur zum entschlammen.
Man schüttet in Sieb Nr. 2, nur soweit die Seramis stabil bleiben (wassergebunden). Anshliessend kann man mit dem groben Sieb das Restwasser abgiessen.
Je nachdem kann ich den Ansatz zweimal täglich füttern.
Ich vermute, deine Grindals müssen erst noch richtig in Gang kommen.
Schönen Abend
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo,
das ganze ist mir nun doch ein rätselhaftes Unterfangen. Nachdem es in den letzten Monaten recht gut lief und ich regelmäßig Würmer verfüttern konnte (im Gegensatz zu den oben beschriebenen Methoden habe ich einzelne Seramis-Körner mit der Pinzette entnommen und im Aquarium ausgeschüttelt), sind plötzlich die Milben los. Ich war vier Tage verreist, konnte es aber einrichten, dass zwischendurch den Würmern eine Priese Haferflocken gegönnt wird. Nun bin ich wieder da und es krabbelt, wohin ich schaue. Jetzt habe ich die Spülmethode angewandt (die nicht wirklich funktioniert, da ein Teil des Seramis aufschwimmt und ein abgießen somit kaum gelingt. Außerdem bleiben die Würmer im Sieb stecken, anstatt auf der Gaze liegen zu bleiben.
Wie kann ich meinen Ansatz retten?
Gruß
Stephan
Hallo Stephan,
ja wenn man bewährte Methoden nicht anwendet...
wenn einzelne Körnchen aufschwimmen ist der Ansatz zu trocken! Auch die Milben hättest Du mit einer konsequenten Spülmethode vermeiden können.
Bei mir sind stets genügend Würmchen auf dem Sieb um sie abzulöffeln.
In einen Glasteller gestellt kriechen außerdem die meisten Würmchen aus dem Siebnetz. (Mit einem Plastikdeckel abdecken.)
Der Rest verfüttere ich zum Schluss indem ich das ganze Sieb ins Becken lege.
Ein Aufguss reicht mir bei 10 Becken für drei Tage.
Du brauchst einfach mehr Übung.
Wie kann ich meinen Ansatz retten?
Antwort: spülen! Sollten vereinzelt auschwimmende Körnchen mit ins Sieb gelangen, mit der Pinzette zurücksetzen, oder entfernen, oder mit ins Becken.
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo,
mittlerweile läuft der Ansatz sehr gut. Offenbar habe ich nun die nötige Übung und Routine für Spülung und passende Feuchtigkeit. Die Milben kamen offenbar von gegebenem und nicht gefressenem Forellenaufzuchtfutter, von dem ich hoffte, eine Verwendung gefunden zu haben.
Ich verfüttere die Würmchen, indem ich besetzte Seramiskörnchen mit einer Pinzette aus dem Ansatz heraus nehme und sie im Aquarium ausschüttel.
Nun ist mir etwas aufgefallen: viele kleine Würmchen, die sich neben den im Wasser vom Steinchen lösenden Grindal als Wolke verteilen wie Mikrowürmchen bewegen. Kennt das jemand? Sind das junge Grindal oder andere Nematoden?
Gruß
Stephan