Hallo Ihr,
ich überlege schon seit Langem wie ich wohl meine Leopardbuschfische mit Lebendfutter versorgen kann.
Ich habe auch an eine Zucht von Marmorkrebsen gedacht. Natürlich ausbruchssicher untergebracht.
Was meint ihr?
Schönen Gruß, Daniel
Hallo Daniel,
bevor du da nen riesen Aufwand betreibst, kauf doch erstmal von nem Aquarianer ein paar frisch geschlüpfte Marmorkrebsjunge und schau ob deine Großkatzen diese überhaupt fressen wollen/können.
Nicht, dass du dir jetzt Becken, EInrichtung und Tiere anschaffst nur um dann zu sehen, dass die 3298476 Jungtiere gar nicht gefressen werden
lg
Torben
Willst du den wahren Charakter eines Menschen erfahren, so gebe ihm Macht!
IGL 075
Ha, ich weiß, wie das ausgeht. Hab selber schon Marmorkrebse "gezüchtet".
Du verfütterst deinen Buschfischen den ersten Wurf Marmorkrebse.
Von denen gelingt es einem, sich zu verpissen.
Der wird dann zur Stammmutter einer blühenden Marmorkrebszucht in deinem Buschfischbecken.
Diese Zucht gerät erst dann ins Stocken, wenn die Krebse alle Deckung bietenden Pflanzen gefressen haben.
Sollten die Krebse deinen Buschfischen zu hart oder zu wehrhaft sein, kannst du natürlich die Punkte zwei und vier überspringen.
Gruß
Charly
P.S.: Versuchs mit Macrobrachium sp. Inle-See
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Hallo Daniel,
den Marmorkrebs mit dem genialen Namen Procambarus fallax forma virginalis schauen Leopardbuschfische und auch Ctenopoma kingsleyae nicht einmal mit dem A... an. Ich habe das schon versucht und kenne nur zwei Labyrinthfische, die Marmorkrebs fressen: Anabas und Belontia signata. Diese Arten nehmen ohnehin alles zu sich, doch auch Marmorkrebse nur teilweise. Das heisst, die Angelegenheit wird eher ein "Schlachtfest", bei dem das Wasser mit einer großen Menge atomisierten Eiweißes belastet wird. Ich würde es an Deiner Stelle eher mit Garnelen, Moderlieschen oder Stichlingen versuchen.
"Natürlich ausbruchssicher untergebracht" - Du wärst der Erste, dem das gelingt!
Hallo!
Stichlingen
Wenn man dann mal nicht auf den Stichlingen sitzen bleibt, weil die ersten sich im Schlund der Buschfische mit ihren Stacheln verhaken und mit in den Tod reißen.
Gruß, Klaus
Hallo Klaus,
das hat mich in den vielen Jahren, in denen ich hauptsächlich Stichlinge an "Kingsleyae"
verfüttert habe, immer gewundert. Es ist nie etwas passiert.
(Stichlinge habe ich deshalb verwendet, weil die meistens gesund sind. Mit Guppy & Co.
kann man sich nicht so sicher sein).
Hallo Ihr,
vielen Dank für die Antworten.
@cps: Hast Du frisch geschlüpfte Jungkrebse gefüttert, die von den Ct. acutirostre nicht gefressen wurden? Das wundert mich sehr, aber wenn Du es schreibst glaub' ich Dir das. Denn wenn das so war, dann ist mir das Risiko eine Krebs-Zucht aufzumachen zu groß.
@charly: Hast Du Zuchterfahrungen mit den Großarmgarnelen?
@cps und Klaus: Ich habe bisher Blaubandbärblinge vom Forellenteichbesitzer verfüttert. Die hatte da mal Jemand ausgesetzt, als Forellenfutter... Ich war mir bei der letzten Fuhre aber nicht sicher ob sie wirklich gesund waren, es starben nach und nach immer mehr Jungfische. Davor die waren gesund und "lecker". Der Fischzüchter hat auch Stichlinge. Aber nachdem ich einem Buschfisch einen Otocinclus aus dem Rachen operiert habe, bin ich da sehr vorsichtig gewesen die anzubieten. Moderlieschen scheint in einem Teich auch eine gute Sache zu sein. Da ich aber keinen habe, sondern in Kategorien von "Mörtelkübeln" plane, scheint dieses Vorhaben eher unsinnig, oder? Welche Garnelen würden sich denn wohl unter "Kaltwasser-Mörtel-Kübel-Terassenbedingungen" anbieten? Redfire?
Das die nicht an die Krebslarven gehen sollen...
Bis dahin, Daniel
@cps: Hast Du frisch geschlüpfte Jungkrebse gefüttert, die von den Ct. acutirostre nicht gefressen wurden?
Hallo Daniel,
natürlich nur frisch geschlüpfte beziehungsweise wenige Tage alte Jungkrebse, die noch ihren Dottersack tragen.
Hallo, Daniel!
Das Problem mit Krebszuchten zur Futtergewinnung ist die Aggressivität der Krebse untereinander.
Du kriegst die Viecher einfach nicht in einer Dichte gehalten, daß eine Zucht was bringt.
Die Inle-Macrobrachium haben sich bei mir unter allen möglichen Bedingungen, auch unter Vergesellschaftung mit Fischen(Badis, auch die räuberischen B. assamensis, und Pseudosphromenus) tapfer vermehrt.
Die Tiere wirst du aus deinem Buschfischbecken nicht mehr rauskriegen, ein paar überleben immer, aber bei denen ist es kein Problem. Die lassen die Pflanzen in Ruhe.
Gruß
Charly
"wir müssen uns Sisyphos als glücklichen Menschen vorstellen" A. Camus
" wir müssen uns Camus als Dummschwätzer vorstellen" Sisyphos
Hallo Charly,
das klingt ja interessant.
Das mit den Krebsen ist wohl keine gute Idee. Vor allem dann nicht wenn die Ct. acutirostre gar nicht an das Futter gehen. Das mit den Inle-Macrobrachium klingt dagegen sehr interessant. Ich frage mich nur ob es wohl Sinn macht erst einmal einen kleinen Stamm aufzubauen um ihn dann in das Becken der Buschfische zu setzen oder ob ein paar Tiere ausreichen würden.
Außerdem fehlt mir noch eine Bezugsquelle.
Hast Du die Tiere auch schon mal in Kaltwasserbedingungen vermehren können?
Bis denne, Daniel