Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Karen, Du hast natürlich völlig recht, ich hatte es vergessen, dass Du dies von sumatranus berichtet hattest. Es ist schon bemerkenswert.
Ich muss aber nochmal nachfragen: Was heißt es genau, dass beide Partner sich um die Brut gekümmert haben? Beide in einer Höhle? In zwei Höhlen? Abwechselnd in einer Höhle? Oder einer drinnen, der andere draußen?

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@karen_k)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 201
 

They used one 'Höhle' only, as far as I've seen.
Most of the time, both parents and their fry were in the film canister together, sometimes one of the parents left for a while.
Best wishes,
Karen


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 693
 

Ich hatte im IGL-Makropoden vor einigen Jahren (etwa 2003?) anhand von Beispielen an B. coccina darüber berichtet (Titel: Ungewöhnliche Verhaltensweisen bei kleinen roten Kampffischen ... oder so), dass es sich bei den Kampffischen eigentlich um Brutpflege in einer Elternfamilie handelt. Nur die Dominanz des Männchens verhindert, dass das offenbar wird.

Man kann es sich mit folgenden Gedankenmodellen verdeutlichen.

Männchen sind vom Charakter/ territoriale Motivation und körperlicher Stärke (oftmals) die dominanteren/ agressiveren Elter. Das bedingt, dass die Weibchen vom direkten Nest verdrängt werden und sich im weiteren Umkreis aufhält. Es kann von einem Ringrevier gesprochen werden. Dieses wird einerseits durch die Bindung zum Nest und andererseits durch den Verdrängungsdruck des Männchens ausgeformt.

Das bedeutet, dass grundsätzlich beide Elter eine Bindung zum Nest/ der Brut haben (vielleicht auch zum Partner) und bei der unmittelbaren Betreuung der Brut miteinander konkurieren.

Der Plan B (Weibchenpflege) kommt natürlich bei Ausfall des Männchens zustande. Darüber hat Horst Linke ja berichtet.
Handelt es sich um ein besonders starkes (oder "selbsbewusstes") Weibchen und/ oder eine schwaches/ demotiviertes Männchen sind andere Konstellationen durchaus möglich und bei Betta bekannt und dokumentiert.

Obwohl ich selbst noch keine pflegenden Paro-Weibchen beobachten konnte, habe ich viele Parallelen zu Betta und auch starke, individuelle Unterschiede bei Paros entdecken können. Es scheint mir sehr wahrscheinlich, dass es bei Paros sehr ähnlich zu den Kampffischen abläuft.

Martin Hallmann


   
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chrisne84
(@chrisne84)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 114
 

Hallo Parofreunde,

ich hatte die letzten Tage keine Zeit zu berichten. Ich wollte noch ergänzen, dass das Weibchen auch am nächsten Tage meiner nächtlichen Beobachtung immernoch auf ihren Teil der Larven aufpasste und fast die ganze Zeit unter der Rinde stand. Heute scheinen die Larven frei zu schwimmen. Es sind keine mehr zu sehen, sowohl beim Männchen als auch Weibchen.

Das mit Karens Beobachtung ist ja interessant, konnte mich auch nicht mehr an diesen post erinnern. Ich werde die Beiden nach ihrem/meinem Umzug bei neuen Bruten beobachten.

Gruss Chris

IGL 115


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Chris, wie steht es heute? Bist Du inzwischen umgezogen? Und was ist aus der ornaticauda-Zucht geworden?
Schade, dass Du nicht nach Rheinfelden kommen kannst. Wie steht es mit dem Reiseplan?

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 442
 

Immer wieder komme ich auf den gleichen Punkt zurück: die beengten Verhältnisse.

Und auch diesmal wieder: auf einer mir von Udo bekanntgegebenen homepage, habe ich einen interessanten Artikel zum Thema "Hemmstoffe" gefunden.

http://www.afizucht.de./html/hemmstoffe.html

Vor allem die Fotos haben mich beeindruckt!

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Thomas, da hast Du eine sehr interessante Internetseite gefunden. Nach erstem Durchsehen möchte ich sagen: Sie beantwortet nicht alle Fragen (wie sollte sie), sie enthält auch einige problematische Ansichten (auch dies ist völlig normal, auch unsere eigenen Texte enthalten sie), aber sie enthält sehr viele klare Gedanken und Erfahrungen, die tlw. dem Üblichen mutig und mit Argumenten widersprechen. Üblich ist nämlich das ständige Abschreiben und Träumen, nicht das klare Nachdenken. Üblich ist deshalb auch, nicht eigene Erkenntnisse zu veröffentlichen, sondern die marketenderischen, werbungsdurchsetzten Verlautbarungen der Aquarienindustrie. Die gesamte Aquarienchemie und Aquarientechnik ist nämlich seit einigen Jahrzehnten völlig im Griff der Aquarienindustrie, "da kann man gar nichts machen". Dies sind nicht meine Worte, sondern die von Guido Hückstedt, und eine Seite, auf der dieser ehemalige Betreuer der großen Aquarienanlagen in Seewiesen dankbar als Lehrmeister erwähnt wird, ist mir von Anfang an sympathisch.
Wir sollten uns genauer mit verschiedenen Punkten, die von Herrn Splett behandelt werden, auseinander setzen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 342
 

Hallo
Ich habe heute zwei Becken umgestellt (liefen schon zwei Wochen ein und sind nun an ihrem rechten Platz) und eine Gruppe sumatranus aufgeteilt.
Dabei habe ich ein Becken neben das Becken der deissneris gestellt und die Fische eingesetzt. Was dann passierte hätte ich nicht gedacht. Die sumatranus bildeten eine art Schwarm und erkundeten das Becken(nicht scheu wie sonst) das ist ja normal aber die deissneri, die fast doppelt so groß sind kamen aus ihren Verstecken und wollten unbedingt zu den sumatranus. Sie schwammen sie verrückt an der Scheibe herum und nahmen das gleiche Streifenmuster ein.(Sonst wahren sie schon schön ausgefärbt). Kann es sein,dass Paros mehrere Artgenossen bevorzugen und viel lieber zusammen herumschwimmen?
Ich habe leider nur ein Paar deissneri aber wenn ich noch welche gehabt hätte, hätte ich sie sofort zusammengesetzt. Sie taten mir richtig leid. Ich habe nun Pappe zwischen die Becken gemacht und lamgsam verstecken sich die beiden wieder.

Ich bin mal gespannt wie sich das Paar sumatranus verhät das ich eben angesetzt habe.
Ich denke es ist Artgerechter Paros in der Gruppe in einem angemessen größeren Aquarium zu halten. Ich habe jetzt 9 sumatranus in einem 25l Becken und ich denke das ist noch etwas zu viel. Ich denke 5 Tiere währen optimal.

Was ist eure Erfahrung?

Ich weiß das Karen sie auch als Gruppe gehalten hatte und auch in der Gruppe vermehrt hat.

Gruß
Bennie

PS: Falls gemand noch 2-3 deisseris "Banka 1" über hat währe ich ein dankbahrer abnehmer.

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Es ist bekannt, dass scheue Paros durch kleine ruhige Begleitfische hervorgelockt werden, nur können in solchen Becken kaum Jungfische mit aufwachsen. Deine Aufgabe, Bennie, ist jetzt erstmal, die sumatranus und vor allem die deissneri nachzuziehen. Ich glaube kaum, dass Du jemanden findest, der Dir echte deissneri abgeben kann. Auch mir sind leider drei meiner vier erwachsenen Tiere an Krankheiten eingegangen und haben fünf der sieben halbwüchsigen Jungfische angesteckt und mitgenommen. Du hast also eine echte Aufgabe jetzt, Dein Paar deissneri zur Fortpflanzung zu bewegen! Damit wir hierzulamde endlich mal nicht mehr nur über deissneri reden, sondern genügend Nachwuchs für mehrere Züchter haben!

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 342
 

Hallo
Ja, stimmt das habe ich oft gelesen aber ich hätte nicht gedacht das es so extrem ist. Ich versuche ja gerade die sumatranus gezielt zu Züchten. Die deissneri machen mir Krankheitsmäßig ebenfalls Sorgen.Ich hatte ja schon angedeutet das sie kaum fressen nun fressen die nichts mehr :cry: Aber es ist noch genug Futter im Becken ich werde jetzt erstmal nicht weiter füttern um das Wasser nicht zu verschmutzen doch es sind Garnelen im Becken und die haben wieder ordentlich Nachwuchs da ist eine gute Futterquelle immer Vorhanden.

Gruß
Bennie

PS: Ich hoffe es liegt nicht an einer Krankheit sondern an dem Garnelennachwuchs das sie nicht fressen.

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 442
 

Servus Bennie,

ich werden den Verdacht nicht los, dass es vielleicht am Wasser liegen könnte. Wie weich ist es denn, da es hart genug für die Garnelen sein muss?

Ansonsten halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie Garnelennachwuchs jedem anderen Futter vorziehen! :wink:

Liebe Grüße,

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 342
 

Hallo
Das mit den Garnelen hat ewig gedauert sie an solche Wasserwerte zu gewöhnen. Mir sind bestimmt 30-50 gestorben :cry:
Aber nun hatte ich genug in diesem Wasser gezogen um sie mit den Paros zu vergesellschaften. Das Wasser hat ph: 5,5-6 kh:>0 und gh:1-3.
also am Wasser sollte es nicht liegen.
Er frisst immer noch nicht obwohl nicht mehr viele Garnelenkinder da sind und ich wieder angefangen habe zu füttern. Das Weibchen ist in bester verfassung und frisst massenhaft Artemia. Doch das Männchen kommt nicht aus seiner Höhle.Iich hatte gehofft sie hätten vielleicht schon gelaicht aber das ist nicht der Fall und das Männchen balst auch nicht, es wird sogar vom Weibchen vertrieben.

Gruß
Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Bennie, was macht Dein deissneri-Mann? Mickert er immer noch herum? Ich finde es ungewöhnlich, dass ein Paromann, der nicht balzt, kein Gelege pflegt, dem Weibchen unterlegen ist eine Höhle behauptet und sich dort aufhält. Männchen von deissneri können ja auch recht groß werden, die zweitgrößten Paros nach quindecim und vielleicht paludicola. Ist er kleiner als sie? Sind die Tiere noch halbwüchsig oder sind sie ausgewachsen?

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 342
 

Hallo Peter,
ja er frisst immer noch nicht. Ich habe nun schon etwas mit Erlenzapfen angesäuert aber das brachte nichts.
das Männchen ist genausogroß wie das Weibchen und ich denke sie sind schon ausgewachsen da sie die 3cm-Grenze schon überschritten haben.
Das Weibchen scheint meine Versuche mit verschiedenen Futtermitteln und größen sehr zu mögen es frisst wie verrückt.

Das Männchen magert langsam ab, ich weiß nicht was ich noch machen soll :cry:

Es scheint als würde er nicht mehr lange machen.

Gruß
Bennie

PS: Hast du noch deissneris? Auf der Tüte stand "Banka 1" und Allen sagte er hätte sie selber gefangen.

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Bennie, deissneri gehören zu den größten Paros; meine beiden adulten Männchen waren über 5 cm groß, fast so groß wie große quindecim. Dein Männchen ist also sicherlich noch nicht ausgewachsen. Aber warum er nicht frißt, ist natürlich die Frage. Ich weiß es nicht. Alles spricht für eine Krankheit, die er hat. Wir wissen, dass Oodinium oft überhaupt nicht sichtbar ist; die Fische sind trotzdem krank. Vielleicht solltest Du ihn auf Verdacht mit "Hexa-Ex" oder "Spirohexol" behandeln. Einfach eine Tablette pro 25 Liter ins Becken geben; leichte Umwälzung. Ich weiß allerdings nicht, ob die Garnelen das vertragen.
Ich habe noch ein altes Männchen und ein ganz junges Paar (eigene Nachzucht); die sind aber noch nicht laichreif. Das alte Männchen macht mir auch Sorgen, es scheint in letzter Zeit auch nicht zu fressen. Die drei übrigen Alttiere, die ich hatte, sind wohl auch an Oodinium gestorben, ebenso eine ganze Menge Jungfische. Leider kann ich Dir sonst nicht weiterhelfen. Am Wasser würde ich an Deiner Stelle jetzt nicht weiter herumexperimentieren. Die Tiere können sich normalerweise einigermaßen anpassen; da kommt es nicht auf eine pH-Stelle hinter dem Komma an.
Bangka (mit gk) ist die Insel, wo sie endemisch vorkommen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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