Hallo zusammen,
ich bin diesen Sommer auf grünes Algenwasser gekommen und es ist mir gelungen, nach einigen Versuchen, die Brühe "am Leben" zu erhalten. Ich konnte meine Wasserflöhe also den ganzen Sommer über mit Algenwasser füttern, was zu recht produktiven Wasserflöhen geführt hat. Das ganze hat draußen stattgefunden.
Nun meine Frage:
Was mache ich mit der Algenbrühe im Winter?
Muss ich die reinholen?
Beleuchten?
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Lieben Gruß,
Sonja
Hallo,
das war eine ernstgemeinte Frage. Hat denn keiner Erfahrung mit grünem Wasser?
Drinnen einfach beleuchten und gut is?
Friert das draußen kaputt, oder gehts da nächstes Jahr weiter?
Kann ich das einfrieren und den Wasserflöhen in Eiswürfelform reichen
Lieben Gruß,
Sonja
guten Morgen Sonja,
die Algen überleben im Winter auch draussen. Mit ernten wird es dann jedoch zuweilen schwierig, da die Grünalgen absinken.
Drinnen wäre am besten ein 30er Becken mit schwacher Bewegung. Reflektiertes (indirektes) Licht fördert die Algen am meissten.
Trotz guten Voraussetzungen bricht solch ein Ansatz jedoch oft plötzlich zusammen.
Schöne Grüße
Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti
Hallo Sonja,
die Produktion von grünem Wasser habe ich nach mehreren gescheiterten Versuchen vor Jahren abgebrochen, daher keine Rückmeldung.
Es soll aber auch im Keller funktionieren.
Viel Licht und die Zugabe von Pflanzendünger, damals nahm ich Hydrodünger, sollen meiner Erinnerung ausreichen.
Wie gesagt, bei mir sind die Algen immer nach ein paar Wochen verklumpt und dann bald abgestorben.
Mit Sicherheit lässt sich das grüne Wasser überwintern - sonst hätten wir in der Natur ja auch keine Algenbrühe mehr. Vermutlich werden Sporen o.ä. gebildet.
Gruessle aus Stuttgart
Thomas G
IGL 259
Hallo Sonja,
ich habe Algenbrühe in Ermangelung eines Gartens sommers wie winters drinnen am Fenster oder in Beleuchtungsnähe stehen.
Zumindest die Süßwasseralgen laufen bei mir im selben Glas schon 2-3 Jahre bei fast täglicher hälftiger Entnahme sehr gut. Ich mach das so: Im Glas sind Microfex mit dabei, die füttere ich mit Corydoras/Schmerlentabs, die dabei entstehenden Stoffwechselprodukte scheinen den Algen zuzusagen. Es muß nur aufgepasst werden, daß da keine Rädertierchen oder Daphnien reinkommen, sonst hat man die in Kultur. Algen mit Düngung aufrechterhalten hat bei mir noch nicht über längere Zeit geklappt.
Salzwasseralgen laufen bei mir erst seit ein paar Monaten, scheint aber ganz gut zu klappen. Dazu fange ich das aus einem Artemia Daueransatz zur Ernte entnommene Wasser nach dem Sieben auf und stelle es hell. Ohne Artemia als Fressfeind vermehren sich dann die Algen, mit denen Nauplien geboostet werden können. Ich hab da noch kleine Copepoden drinnen, die 1-2 mal die Woche ein winziges Stück Flocke oder ähnliches bekommen. ansonsten ernähren die sich von dem Mulm im Glas (glaube ich zumindest)
Gruß, helmut
Hallo zusammen,
Im Glas sind Microfex mit dabei,
Das ist ja mal ein ganz neues Futtertier. Damit nicht alle die Suchmaschine anwerfen müssen: Es sind kleine tubifexartige Würmer, nur eben viel kleiner. Offenbar sind die tropisch, denn Temperaturen unter 10°C sollen nicht vertragen werden, sonst hätte ich ja gleich Begehrlichkeiten in Richtung Helmut formuliert. Aber im Dezember ist es sicher wieder warm genug für einen Versand.
Meine zugegebenermaßen noch nicht stabil laufende Glanzwurmzucht hatte zwischenzeitlich mal grünes Wasser, aber da sie nicht beleuchtet wird und sich das Fenster dann doch einen halben Meter entfernt befindet, hat sich das mit den kürzer werdenden Tagen erledigt.
Gruß, Klaus
Hallo Klaus,
meiner Erfahrung nach sind sie nicht so empfindlich. Nächste Woche hätte ich keine Bedenken. Also wenn du Interesse hast, PN.
Gruß, helmut