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Malpulutta Zucht - step by step -

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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

Hallo liebe Forenmitglieder,
ich hätte gerne Eure Hilfe, damits mit meinen Malpuluttas auch mal gezielt klappt, was die Nachzucht angeht.

Ich pflege die Tiere seit 2007 und hatte in einem Becken auch schon den einen odfer anderen Jungfisch. Allerdings ist es mir noch nicht gelungen ein Gelege gezielt aufzuziehen, und da hätte ich jetzt gerne Online-Unterstützung bei.

Aktueller Stand:
In 3 Aquarien habe ich jeweils ein Päarchen sitzen, ohne Beifische. Ein Kerl sitzt gerade in der Höhle und ich kann mit der Taschenlampe Larven erkennen, die noch mit Kopf nach oben am Schaumnest hängen.

Was mache ich jetzt. Ich möchte die gerne gezielt großziehen, das Becken ist nicht allzu stark bepflanzt, von daher wird im Elternbecken warscheinlich nicht viel durchkommen.

Kann ich das Gelege in einen Einhängekasten überführen?

Wann sollte ich das tun? Jetzt?

Ich würde mich wirklich wahnsinnig über Eure Antworten freuen,
liebe Grüße, von einer, die endlich gerne erfolgreich Malpuluttas nachziehen würde!

Lieben Gruß,

Sonja


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 538
 

Hallo Sonja,

Du kannst entweder das Gelege vorsichtig in einen Einhängekasten packen, dann hast Du mehr Kontrolle...

...oder Du fängst das Männchen heraus.

Ich habe beide Varianten schon durchgeführt.

gruss

Anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

Hallo Anke,
momentan ist das Weibchen auch noch drin, dann müsste ich ja beide rausholen, oder?
Gezielter aufziehen kann ich die Kleinen warscheinlich, wenn ich sie in das Einhängebecken packe. Ich habe in den Luftschlauch für die Wasserzufuhr einen kleinen Gardena Absperrhahn reingesetzt. Wenn ich fütter sperr ich die Luftzufuhr ab, und es wird kein Futter rausgeschwemmt, so dass sich die Larven in Ruhe den Bauch füllen können. Hat bei anderen Jungfischen schon hervorragend geklappt.

Wie gehe ich am geschicktesten vor, wenn ich das Gelege überführen will?

Einhängekasten unter Wasser drücken und Höhle langsam rein, und dann vorsichtig umdrehen?
Muss ich darauf achten, dass die Larven im Verbund bleiben?
Wo hängen die sich dran, wenn die Luftblasen vom Schaumnest zerplatzen?

Ich sehe in der Höhle nämlich eine riesenluftblase und nicht viele einzelne. Sorry, tausend Fragen, aber ich wills alles genau wissen.

Lieben Gruß,

Sonja


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

So,
gestern Abend habe ich sie noch überführt, hatte Angst, dass es heute morgen zu spät sein könnte und sie weg sind. Was man hat, dass hat man.

Ich habe die kleinen nicht in den GERD-Kasten getan, sondern noch mal in eine undurchsichtige Schale überführt, die jetzt im Becken hängt, zwecks Temperatur. Dazu habe ich einen Luftschlauch rein, der im Sekundentakt eine Blase rauslässt.

Die Larven liegen noch am Boden, bzw. im Hornkraut, von dem ich auch noch einen langen Strang mit reingetan habe, damit sie sich verstecken können. Wasserstand ist ca. 3 cm. Das war mit der Grund, warum ich doch nicht den Gerdkasten genommen habe, da erschien mir das zu hoch. Ich weis ja nicht, wie die Luft brauchen, und in der Höhle hängen sie ja normalerweise direkt unter Vaters Luftblasen.

Gleich werde ich mal Wasser wechseln, und dann sehen wir weiter.

Wie lange brauchen die zum Freischwimmen?

Aufgeregte Grüße,

Lieben Gruß,

Sonja


   
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(@sig11)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 140
 

Hallo Sonja,

ich hab mein gezieltes Gelege auch erst in einem Einhaengekasten grossgezogen. Das war aber ein Netz, ich hab die Hoehle einfach da rein, Wasserstand bestimmt 10cm. Durch mehrfaches Beobachten vorher, wusste ich, nach wieviel Tagen die Larven das Nest verlassen. Kurz zuvor hab ich ihm die Hoehle geklaut. Ich glaube, sie haben am 4. Tag nach dem Schlupf das Nest verlassen, und ich hab am Abend des dritten Tages die Hoehle separiert. Danach hiess es dann erst mal "leeres Netz" mit Artemia Nauplien fuettern (was die ausserhalb des Netzes toll fanden). Soweit ich mich erinnere, haben sich die Larven hauptsaechlich unter Hornfarnblattern aufgehalten, und vor allem nach Licht aus hat man die ein oder andere neugierig frei schwimmend gesehen.

Viel Erfolg,
Andreas

IGL 352


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

Hallo Andreas, hallo @ all,

kann ich von Anfang an Artemia füttern? Oder auch Infusorien mit dazugeben?
Wie sieht es mit Mikrowürmchen aus? Zu fett, oder geht das zwischendurch?

Lieben Gruß,

Sonja


   
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R.Brode
(@r-brode)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 484
 

Ich zieh derzeit fünf Junge seperat auf,die haben die ersten Tage nur Micro bekommen und nach drei Tagen dann auch Artemia.

viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode

IGL120


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

Hallo zusammen,

so, es sind grob überschlagen 30 - 40 Jungfische, bisher einen einzigen Ausfall.
Bis hierhin habe ich sie in ner Schüssel im Elternbecken gehabt. Möchte sie jetzt aber in ein anderes Behältnis überführen, da mir die zig Wasserwechsel, den ersten morgens vor der Arbeit, zwischen Butterbrote für die Kinder schmieren und Tee für mich aufgiessen doch zu stressig sind.

Ich habe die Lütten jetzt geteilt. Ein paar setze ich ins V-Becken zu den somphongsis (da habe ich heute auch die ersten 3 Larven gesichtet :D ) und die anderen werde ich in den GERD-Kasten ins Elternbecken verfrachten, diesen aber nach oben abdecken. Ich habe Angst, dass die Alttiere in den Kasten hüpfen, wenn sie die Lütten da schwimmen sehen, und schnell gutes Fressen haben wollen. (Das ist nicht aus der Luft gegriffen, auf die Weise habe ich mal 40 "Galaxy"-Larven schön an meine B. pictas verfüttert)

Bisher fütter ich mit Infusorien, denke aber ich bringe jetzt mal meinen Mikrowürmchenansatz zum "laufen" und werde dann im Glasbecken mal beobachten, ob sie schon Artemias bewältigen können. Das geht in der Schüssel von oben so schlecht.

Meine Bitte an Euch, auch wenn ich hier einfach mein tun aufschreibe, bitte schreibt Einwände, oder Verbesserungsvorschläge rein, wenn ihr was anders machen würdet oder Gefahr im Verzug seht.
DANKE!!!

Lieben Gruß,

Sonja


   
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K. de Leuw
(@k-de-leuw)
Noble Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 2034
 

'Hallo sonja!

oder Verbesserungsvorschläge rein, wenn ihr was anders machen würdet

Ich würde die Kinder ihre Bütterchen selbst schmieren lassen, dann bleibt auch Zeit für den Wasserwechsel. :jump:

Gruß, Klaus


   
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(@sig11)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 140
 

Hallo Sonja,

da ich etwas spaet antowrte: ab heute kannst Du sicher Artemia Nauplien fuettern. Ich hab eigentlich von Anfang an welche gefuettert - wobei ich auch nen Vorrat Cysten hab, die besonders klein zu sein scheinen. Protogen Koernchen hab ich auch gelegentlich reingeschmissen.

Uebers reinspringen: meine Malpuluttas hab ich nie springen sehn. Selbst als ich welche eintueten wollte, und sie kurz in nem Eimer sassen, waren sie eher zaghaft im Vergleich zu anderen Arten. In mein Einhaengenetz sind sie nie gesprungen.

Uebrigens hab ich auch immer auf 30 Tiere ueberschlagen - es waren dann deutlich mehr ;-) Und ich hab das Gefuehl, die sind hart im Nehmen.

Gruss,
Andreas

IGL 352


   
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(@berndkeiler)
Trusted Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 69
 

Hallo Sonja
Auch bei mir haben die Jungen recht schnell Artemia genommen aber es ist in der Tat von der Schlupfgrösse abhängig.

Es ist immer besser paralell 2 oder nochmehr Futtersorten anzubieten. Dann können sich die Kleinen raussuchen was sie wollen.
Ebenso Infusorien wenn die grössten schon Futter (was auch immer) in Artemiagrösse nehmen.
Weil die Tierchen unterschiedlich wachsen und Du sonst die anderen, großen, schnellwüchsigen welche vielleicht nur Männchen sind durch die Aufzucht "ausliest/bevorzugst".

Und dann zerbrechen sich hier die Leute die Köpfe über die "Geschlechterprägung"......

Ja die Viecher sind in der Tat keine "Weichlinge".

Gute Aufzucht, Gruß Bernd IGL 099


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

Hallo,
meine Wochenendvertretung füttert gerade. Infusorien und Mikrowürmchen. Bleibt also spannend, wenn ich morgen Abend nach hause komme, zack, ab in den Keller und schauen was man vorfindet.

Habe die jungen auf jeden Fall in zwei geteilt, dass erhöht die Überlebenschance.

Lieben Gruß,

Sonja


   
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R.Brode
(@r-brode)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 484
 

Hey Sonja,

wie isses gelaufen?

Was war die erfolgreichste Methode?

viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode

IGL120


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

Hallo,
seit dem 01.09. ist folgendes passiert.

Die Tiere im V-Becken sind deutlich besser gewachsen, als die im Gerdkasten. Ich habe die Tiere aus dem Gerdkasten nach meiner Abwesenheit dann auch noch ins V-Becken überführt.

Was interessant ist. Ein Malpulutta war irgendwie ins hintere Abteil geraten. Das ist deutlich größer als der vordere Bereich und beheimatet 3 Trigonostigma somphongsi, für die das Becken eigentlich vorgesehen ist.
Dieses Tier ist mehr als 3 mal so groß, wie seine gleichaltrigen Geschwister (sagt man das bei Fischen so?)

Futterangebot ist absolut identisch, da in dem Becken ja ein Kreislauf herrscht. Eher hätten die Tiere im vorderen Bereich mehr Futter gehabt, als im hinteren. Es kann also nur mit dem Platzangebot zu tun haben, oder?

Weitere Einzelheiten berichte ich in eigenen Steps, damits übersichtlich bleibt.

Lieben Gruß,

Sonja


   
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(@sonja)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 345
Themenstarter  

Hallo Ihr Lieben,
neues von der Malpulutta-Zucht :D
Im Moment habe ich ein Päarchen was sehr regelmässig ablaicht. Ich habe im Aquarium einen Gerdkasten mit hängen, in den ich immer die gesamte Röhre überführe, ca. 3-4 Tage nach dem Schlupf der Larven, wenn ich denke sie müssten bald freischwimmen.

Meist sind sie dann noch 2 Tage in der Röhre, bevor ich die ersten ausserhalb finde, und den Rest dann rausschüttel, um dem Männchen seine Bruthöhle wieder zur Verfügung zu stellen.

Dann dauert es immer 5-8 Tage und er hat ein neues Schaumnest gebaut. Kurze Zeit später sind meist die Eier drin.

Auf diese Weise habe ich gerade drei Aufzuchten am Start. Aus Platzgründen, und da die Gelege immer zeitgleich geschlüpft sind, habe ich gerade Misch-Aufzuchtaquarien im Versuch.
1.) 12L: Malpuluttelarven in gemeinschaftlicher Aufzucht mit Copella arnoldi Larven; diese Jungfische müssen bald umziehen und ein größeres Becken bekommen. Ich bin gespannt wie viele arnoldis noch da sind, weil von denen sehe ich am wenigsten. Allerdings ist das Becken recht grün, mit Javamoos und Nixkraut.
2.) 45L: Ein Schwung M. kretseri und C. arnoldi direkt in das große Becken. Hier ist noch ein etwas älterer Malpulutta mit drin, bei dem mir der Größenunterschied zu den arnoldis jetzt aber etwas zu groß wird, ich werde ihn heute wohl umsetzen, in ein anderes großes Aquarium, zu einem Seniorenpaar und Jungfischen (M. kretseri und T. heteromorpha)
3. Gerdkasten: Die Larven werden bald rausmüssen. Ich werde sie unter sich aufziehen, weis bloß noch nicht worein. Warscheinlich wird es auch auf 45L hinauslaufen, da haben sie ja erstmal reichlich Platz zum Wachsen. Ebenso werde ich die gleichalten copella Larven, die AUCH GERADE IN EINEM ANDEREN GERDKASTEN fUTTERFEST WERDEN (upps) in einem Artbecken großziehen, und mal schauen ob es Unterschiede zu den Mischaufzuchten gibt.
Bei den beiden Arten machts grad richtig Spaß, weil es gut läuft, und Interesse an den Nachzuchten da ist. Ausserdem klappt seit langem mal wieder ein Moinaansatz, und so sind auch genug kleine Moinas da, und die Tümpel sind derzeit voll mit Cyclops, schwarzen MüLa und Wasserflöhen :D

Lieben Gruß,

Sonja


   
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