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Ernährung von Prach...
 
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Ernährung von Prachtguramis, Garnelen als Futter?

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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Ich habe auch mit den Red Fire gute erfahrungen bei Wasserwerten um 5 das habe ich jetzt ohne Paros und es sind Junge Garnis da!!! Mit Paros kommen bei mir keine durch.

Ich werde das weiter beobachten.

Mfg
Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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sembei
(@sembei)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 49
 

Hallo hallo,

Wasserwerte um 5...
meinst du PH GH oder KH?

Grüße
sembei


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Sorry, ich meine natürlich den Ph-Wert.

Allerdings kann ich (leider) nicht feststellen, dass sich die Garnelen bei den Paros vermehren.

Werde das nochmal mit der Naturform testen....

Gruß
Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

IGL: 207


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Bennie: Du kannst Garnelen vermehren, wie man jetzt lesen kann, und Deine Paros scheinen sich tlw. auch von jungen Garnelen zu ernähren.Das ist schön.
Aber wie sieht es mit der Vermehrung der Paros inzwischen bei Dir aus?

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@thomas-p)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 442
 

Ich orte weiterhin das Problem der zur Garnelenzucht notwendigen Karbonathärte, die die Parosphromenuszucht im gleichen Becken m.E.n. unmöglich (oder zumindest sehr stark eingeschränkt) macht. Auch die langfristige Haltung von adulten Garnelen (Rückenstrich, Red-fire, C.japonica und Hummel) bei einer KH<1 hat bei mir nie funktioniert. Der pH-Wert spielt eine offensichtlich nicht so wichtige Rolle, solange er nicht zu tief ist.
Daraus resultiert für mich die Konsequenz Garnelen in einem separaten "Hartwasser"-Aquarium gezielt zu vermehren und periodisch zu verfüttern.

Thomas

Flüsse voller Leben Rettet den Regenwald


   
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(@sig11)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 140
 

Hallo,

ich misch mich mal ein. Was haltet ihr von den Fundortdaten dieser Garnele: http://www.wirbellose.de/arten.cgi?acti ... &artNo=163 ? KH=GH 0,5°, pH=5.2
Ich hab die in einem (nicht-Paro) Becken bei nicht ganz so extremen Werten (KH=2, pH=6,6). Allerdings seh ich die meinigen fast nie, und ob sie sich rasant vermeheren, und die Nachkommen dabei gefressen werden, kann ich nicht wirklich sagen.

Cheers,
Andreas

IGL 352


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Halten wir mal fest: Das Thema Garnelen ist an dieser Stelle nur aufgekommen, weil wir hier über eine naturgemäße Ernährung der Paros diskutieren. Wir gehen davon aus, dass sich Paros in ihren Heimatgewässern den Lebensraum u.a. auch mit gewissen Garnelenarten teilen, deren Jugendstadien einen Teil ihrer Nahrung ausmachen dürften. Welche es genau sind und zu welchem Anteil sie in der Paronahrung eine Rolle spielen, wissen wir bisher nicht.

Dies bedeutet, dass es Garnelenformen geben muss, die an die gleichen extremen Wasserwerte angepasst sind wie die Paros. Entweder haben wir bisher diese Garnelen nicht, oder wir erleben auch hier, was wir auch an anderen Stellen der Aquaristik lernen mussten: dass wir die natürlichen Verhältnisse im Aquarium nicht genau kopieren können und daher die Bedingungen bei Aquarienkultur einfach anders sind als in der Heimat unserer Organismen. Denkt an die Cryptocorynen, von denen viele in sehr mineralarmem Wasser leben; also sollte man denken, es seien ideale Pflanzen fürs Parobecken. Dennoch funktioniert dies nur bei wenigen Arten eine Zeitlang, komischerweise mehr bei solchen, die eigentlich in etwas härterem Wasser leben.

Die Struktur der langfristigen Erhaltung eines Minilebensraums mit Glaswänden ohne Dauerkontakt zu einer überwältigend umfangreichen Bodenmasse und ohne wirklich fließendes Wasser (Aquarium) ist einfach eine grundsätzlich andere als sie im Naturbiotop gegeben ist. Es könnte sein, dass dies auch die Vergesellschaftung von Fischen und Insekten tangiert.

Aber damit will ich die laufende Diskussion keinesfalls abwürgen; sie ist sehr interessant. Und es mag ja tatsächlich sein, dass wir Garnelen haben oder finden, die sich unter Parobedingungen halten und vermehren lassen. Bei mir war das bisher nicht der Fall. Und im übrigen sollten wir eins nicht vergessen: Hier geht es letztlich um die Haltung und Zucht der Paros, nicht der Garnelen. Auch diejenigen, die erfolgreich Paros und Garnelen eine Zeitlang vergesellschaftet haben und Zuchterfolg bei den Garnelen hatten, hatten in diesen Becken keine Zuchterfolge (jedenfalls keinen Aufzuchterfolg) bei den Paros. Also: Ganz so einfach dürfte die Vergesellschaftung von beiden im Aquarium nicht sein, wenn man Parozuchterfolg oben an stellt.

Natürlich ist dies ein Dilemma, wenn man andererseits davon ausgeht, dass adulte Paros gern Jugendstadien von Garnelen fressen und damit wahrscheinlich naturnäher bedient sind als mit Artemia oder Moina. Aber vielleicht findet ja doch jemand eine Lösung?

Peter Finke, Bielefeld


   
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Anke
 Anke
(@anke)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 538
 

Hallo,

also ich halte Garnelen mittlerweile nur noch in den Becken mit den Maulbrütern.

Das mag etwas übervorsichtig sein, ich habe jedoch bei einigen Fischen festgestellt, dass es mit dem Nachwuchs erst geklappt hat, als ich alle Garnelen aus dem Becken herausgefangen hatte (gar nicht so einfach :???: )

Das war so bei den Dario dario, Celestichthys margaritatus und anderen.

In meinen Aufzuchtbecken finde ich die Garnelen(egal welche) dann wieder sehr wichtig, da ich ja recht üppig füttere.

Mit dem weichsauren wasser scheinen meine Garnelen keine Probleme zu haben, ich halte z.B. Bienengarnelen in meinem Sphaerichthys vaillanti Becken und sie vermehren sich dort auch, und zwar ohne gezielt gefüttert zu werden.

gruss
anke

Nicht braun oder beige..das heisst champagnerfarben


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Ankes Mittelung ist sehr interessant, aus zwei Gründen:

Erstens zeigt sie, dass einige Garnelen sehr wohl in Parowässern leben und sich vermehren können. Zweitens zeigt sie aber auch, dass diese Lebensgemeinschaft in unseren Aquasrien nur begrenzt sinnvoll ist. Jedenfalls wenn man auf Paronachzucht Wert legt. Und das sollte unsere Priorität sein.

Ich bemerke immer wieder, dass vor allem jüngere Parofreunde sich um wirklich naturnahe Paroaquarien bemühen und gern dort Fisch-, Pflanzen- und allgemeine Lebensgemeinschaften halten möchten, wie sie der Natur ähneln. Aber da stoßen wir wirklich an die Grenzen unserer Aquarien. Alles, was dafür spricht, Paros in kleinen Aquarien zu halten (wobei ja auch 60cm-Aquarien noch klein sind), spricht zugleich dagegen, diese mit komplexeren Lebensgemeinschaften auszustatten. Jedenfalls dann, wenn wir zunächst einmal unsere Paros vermehren wollen.

Es gibt einige wunderbare kleine oder mittelgroße Aquarien mit kleinen, wohlausgesuchten Fischgemeinschaften, mit schönen Cryptocoynen und auch mit Garnelen, in denen auch ein paar herrliche Paros mitschwimmen. Bei Auke de Jong habe ich ein solches Becken (mit Sphaerichthys, Boraras und Paros) gesehen. Nur vermehren werden sich die Paros (und meist die anderen Fische ebenfalls) dort leider nicht. Dennoch: Wenn wir einmal von einer Paroart zu viel Nachwuchs haben, ist die Einrichtung eines solches schönen Biotopaquariums eine feine Sache. Aber wann haben wir jemals zu viele Paros?? Na ja, ab und zu kommt das vor.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Hat schon jemand mal Paros mit "ungewöhnlichen" Futtertieren zu ernähren versucht? Und sei es auch nur kurzzeitig?
Horst Linke füttert z.B. manchmal gut gereinigte Tubifex (es schüttelt mich, wenn ich das höre, aber Horst versteht gar nicht, warum ich so reagiere). Ein Freund hat einen filamentosus mal dazu gebracht, Drosophila von der Oberfläche zu schnappen. Derselbe hat auch Apfelmaden an die Fische verfüttert. Alles sehr ungewöhnliche Futtermittel für einen Prachtgurami. Ich will sie hier nicht propagieren, sondern nur mal hören, was so alles vorkommt.
Gibt's noch etwas im Angebot?

Peter Finke, Bielefeld


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Wenn wir im Spätsommer und Herbst viele Steinpilze (auch andere roh nicht giftige Röhrenpilze haben Maden) sammeln, nehme ich immer einen alten Pilz mit, der schon starken Madenbefall zeigt. Man kann sie leicht rauslocken und in Mengen mit einen Borstenpinsel ernten. Alle Fische fressen die Pilzmaden gern, auch Paros. Ich denke es handelt sich um Obstfliegenmaden, also Drosophila spec.. Derem Larven sind sicher genauso gut zu verfüttern. Es ist nur schwerer zu bewerkstelligen, sie aus ihrem Substrat zu locken. Ich schätze den Nährwert wie bei Enchyträen sehr eiweiß- und fettreich ein, daher füttere ich sowas nur sporadisch.

Martin Hallmann


   
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