Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

Telefon: +49 152 28868116 | E-Mail: gf@igl-home.de

Benachrichtigungen
Alles löschen

Beckenplan für Makropoden, welche Art?

57 Beiträge
6 Benutzer
0 Likes
23.5 K Ansichten
(@birthe-j)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 36
Themenstarter  

Hallo an die Labyrinthergemeinde!

Ich habe derzeit ein Becken frei und überlege mir die Besatzplanung. Ich träume schon länger von Makropoden, am liebsten ocellatus oder, was ich jüngst in "Der Makropode 4/11" entdeckt hab, den spechti Nanning.

Da würde ich gerne mal eure erfahrene Meinung zu hören. Ich wollte den Vietnamkardinalfisch, Tanichthys micagemmae, als kleinen Schwarm einsetzen und dann ein Pärchen (?) Makropoden dazu.
Das Becken ist 75x25x30 cm groß (Spezialanfertigung, weil es in ein Regal passen musste) und da fängt es schon an - ist eventuell etwas knapp, oder?
Ungeheizt dürft die Temperatur im Winter auf ca 18° fallen, ich hätte aber auch die Möglichkeit eine wirklich kalte Überwinterung im Maurerbütt draußen zu bieten.
Wasserwerte bewegen sich um ph 7, KH 4.
Wär das was für spechti oder ocellatus?

Viele Grüße
Birthe


   
Zitat
(@fildertaucher)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 132
 

Hallo Birthe,

ich habe die Macropodus ocellatus auch bei Zimmertemperatur in einem 60er-Becken. Bis vor Kurzem schwammen noch reichlich junge selbst gezogene Tanichthys albonubes darin, die haben sich gut vertragen.

Zimmertemperatur war allerdings in den letzten Wochen hier im Süden jenseits der 25° :roll:

Wenn das Becken gut bepflanzt und strukturiert ist, dürfte das schon gehen mit den M. ocellatus, wobei die wirklich dringend eine Überwinterung bei kühlen Temperaturen brauchen.

Meine kommen deshalb auch bald in einen Mörtelkübel.

Bei den Macropodus spechti ist das Becken von der Größe her an der absoluten Untergrenze für eine Dauerhaltung.

viele Grüße

Tino


   
AntwortZitat
 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Hallo Birthe,

Nanning Tiere ist 18°C gut, die Beckengrösse für ein Paar überhaupt kein Problem - Du kannst sie darin auch nachziehen.
Pflanzenbewuchs mit etwas Schwimmraum mögen alle Labytrinther, wozu auch Schwimmpflanzen gehören oder Pflanzen (wie Javafarn oder auch flutende Vallisnerien oder ähnliches), die ggf. bis zur Oberfläche reichen.

Mit Beifischen wird das auch gehen - ob es dann allerdings Überlebende bei den Jungfischen gibt, da habe ich Zweifel........

Also: nur zu! Ich habe selbst keine Nanning, aber die Kollegen werden Dir sicher gerne welche abgeben.

Viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
AntwortZitat
chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Birthe,

meine M.spechtii "Handel Nanning" sind sehr schwimmfreudige Fische. Die Beckenausmaße sind für einen Zuchtansatz ok, aber für Dauerhaltung etwas knapp. Ich halte 3/3 in einem Becken von 80/40/30 mit einem Schwarm Pethia cumingii. Die Geschlechter sind nicht so einfach zu bestimmen. Bei einer Zucht im 60er braucht das W reichlich Pflanzenverstecke, denn das M wacht sehr intensiv.
Vergesellschaften mit Kardinalfischen ist in größeren Behältern kein Problem.
Mit M.ocellatus hab ich keine Erfahrung.

Schöne Grüße

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
AntwortZitat
(@birthe-j)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 36
Themenstarter  

Hallo!

Vielen Dank für eure Meinungen!
Den Nanning streiche ich dann von der Wunschliste (vorerst... irgendwann wird für den vielleicht auch mal ein Becken frei ;) ), der ocellatus ist ja in der Tat ein gutes Stück kleiner.
Der wird dann im Winter zusammen mit meinen Regenbogenelritzen in Kälteschlaf versetzt. Wie lange muss diese Winterruhe eingehalten werden? Im Bütt hat man natürlich nicht so viel von ihnen ^^
Damit, dass die Makropoden Jungtiere andere Fische wegfuttern, hab ich schon gerechnet, die werden dann bei Zuchtbedarf separat angesetzt.

Danke!
Viele Grüße
Birthe


   
AntwortZitat
(@fildertaucher)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 132
 

Hallo Birthe,

ich hab mich mit dem Züchter unterhalten, der auch hier im Forum vertreten ist. Die Macropodus ocellatus brauchen eine kühle Phase, im Teich würde ich sie draußen lassen auch bei sehr kalten Temperaturen.

Im Kübel ist es etwas schwieriger, weil der bei extremen Temperaturen durchfriert. Ich hab vor, sie Ende September rauszusetzen und dann je nach Temperaturentwicklung bis Dezember draußen zu lassen, wenn die Nächte nicht extrem kalt sind, auch länger.

viele Grüße

Tino


   
AntwortZitat
(@birthe-j)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 36
Themenstarter  

Hallo,

einen Teich kann ich leider nicht bieten. Ich muss mich da etwas rantasten, selbverständlich passe ich auf, dass sie nicht zu Eiswürfeln werden ^^ Genügen, sagen wir mal, 2 Monate richtig kalt (draußen) ? Dann könnte ich sie auch in den Monaten Oktober - Dezember, während es wahrscheinlich noch nicht bitter friert, draußen lassen und dann in den Dachboden holen, da hätten sie so 14° voraussichtlich.
Ich überlege auch, ob man ein Aquarium in den Kellerfensterschacht stellen kann, wie da wohl die Temperatur ist? Muss ich alles noch beobachten.
Ist denn ein Paar das Beste oder Trio oder 2/2?
Viel Pflanzen, Verstecke und Sichtschutz wird es geben.


   
AntwortZitat
(@fildertaucher)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 132
 

Hallo Birthe,

da geht es mir wie Dir :)

Ich muss michgenau so ran tasten und ich denke auch, zwei, drei Monate je nach Temperatur sollten gut sein. Wenn der Winter bitterkalt wird, kommen sie in den Keller, ich will sie auch nicht tiefgefroren :grin:

Ich habe 1,2 aber wenn die Beckenstruktur passt, dürfte ein Paar ebenso gehen. Wichtig ist halt, dass das Weibchen sich verziehen kann, wenn sie noch nicht laichbereit ist.

Mein Männchen hat aktuell sehr starke Brutfärbung ( Bild in Galerie), treibt auch stark, aber trotz guter Fütterung mit Schwarzen und weißen Mückenlarven, Artemia und Daphnien fliehen die Weibchen noch

viele Grüße

Tino


   
AntwortZitat
(@birthe-j)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 36
Themenstarter  

Ahhhhhhhh *hat grad Bild in der Galerie angekuckt* sind die schön. Ich hab die ocellatus schon seit Jahren auf dem "Wunschzettel", jetzt ist definiv Zeit, das umzusetzen :D
Also Du meinst 1/2 "entlastet" die Weibchen, weil sich das Getreibe besser vereteilt? Bei manchen Labyspassiert es ja, dass sich dann ein Pärchen findet und das "dritte" Rad am Wagen fertig gemacht wird.


   
AntwortZitat
(@fildertaucher)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 132
 

Hallo Birthe,

so hat es mir der Günter, der auch hier im Forum ist, empfohlen.

Bei meinen hat sich auch noch kein Paar gebildet, aber das Männchen imponiert schon recht oft. Ich hab auch den Eindruck, dass sie weniger zickig sind als meine Macropodus opercularis. Jene habe ich auch 1/2 in einem größeren Becken, da ist es wirklich so, dass das zweite Weibchen vom Paar weit vom Revier weg gehalten wird und die Weibchen untereinander schon recht zickig sind :)

viele Grüße

Tino


   
AntwortZitat
 Jan
(@jan)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 278
 

Ich noch mal,

also ich würde immer noch den opercularis nehmen, das passt - der ocellatus ist keinesfalls kleiner! Und er benötigt eine kalte Phase zur Zucht. Ansonsten geht Zimmertemperatur immer, es tut ihnen nur nicht wirklich gut.
Allerdings leiden sie noch mehr, falls es zu kalt wird. Oder gar friert.

Viele Grüsse,
Jan

IGL 159 Bestand: Arnoldichthys spilopterus WF; Ctenopoma acutirostre WF; Fundukopanchax gardneri; Macropodus opercularis "Quan Nam", M. erythroptherus "Dong Hoi"; Microctenopoma fasciolatum F1; Pterophyllum scalare "Belèm Sky Blue“; Trichopodus/Trichogaster leerii WF; Trichopodus/Trichogaster microlepis WF.


   
AntwortZitat
(@birthe-j)
Eminent Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 36
Themenstarter  

Hallo Jan,

wo kam grad der opercularis her? Der Nanning ist doch ein spechti, oder bin ich da falsch gewickelt?
Und meinst Du mit "leiden noch mehr" den ocellatus? Was ist denn zu kalt? Ich hatte so weit den Eindruck, dass unter 10° auf jeden Fall sein müssten, für die Zucht mindestens, wenn nicht auch für die Gesundheit. Und zu kalt unter 4° seien, ist das so richtig?
Viele Grüße
Birthe


   
AntwortZitat
chidrup
(@chidrup)
Prominent Member
Beigetreten: Vor 11 Jahren
Beiträge: 765
 

Hallo Bithe,

lt. dem Arbeitskreis Makropoden sind die M. occelatus je nach Herkunft unterschiedlich Temperaturfest.
Falls Du diese bei 4°C Überwintern möchtest, dann brauchst Du eine Population, die das verträgt.
Vielleicht meldet sich ja mal einer der Züchter!?
Jan meint sicher, das ein M.opercularis eine bessere Alternative für Deine Bedingungen darstellt.

Hoffentlich haben wir Dich nicht zu sehr verwirrt.

Schöne Grüße

Chidrup Rolf Welsch IGL 288
"Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" Jiddu Krishnamurti


   
AntwortZitat
(@constantin)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 13 Jahren
Beiträge: 582
 

Hallo!

Zu dieser Frage lest doch einmal die beiden letzten Absätze dieses Beitrags.

Die Fische um die es dort geht sind auch noch vorhanden. Wenn es denn diese sein sollen, könnte ich da an die mir bekannten Halter vermitteln. Alle anderen Formen stammen aus der gemäßigten Klimazone und dürften die Winterkälte grundsätzlich überstehen können. Allerdings ist diese nicht immer das Hauptproblem, es gibt noch andere Dinge zu beachten, wenn man solche Fische zwar draußen, aber nicht in einem Teich überwintern lassen will.

Übrigens sehe ich gerade, dass die M. ocellatus "Hangzhou" nicht mehr in der IGL vorhanden sind bzw. sie nicht in die Bestandsliste eingetragen wurden.

IGL 049


   
AntwortZitat
(@fildertaucher)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 9 Jahren
Beiträge: 132
 

Hallo,

vielleicht meldet sich ja noch der Urlaubsangler Günter zu Wort, der die Tiere auch seit langer Zeit züchtet und von dem ich meine habe.

Er hält sie ganzjährig im Teich, da geht es dann schon mal auf 4° runter und im Spätsommer kann er reichlich Jungfische "ernten"

@ Constantin: Ich kenne mich mit den Ortsnamen in China nicht so aus, aber falls Hangzhou nur eine andere Schreibweise für "Guangzhou" ist, dann habe ich welche und der Urlaubsangler reichlich :)

viele Grüße

Tino


   
AntwortZitat
Seite 1 / 4
Teilen: