Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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AKTUELLE ZUCHTERFOLGE UND ZUCHTPROBLEME

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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
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Jep.

Fast freischwimmende Junge.


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Nachdem das große Männchen verstorben war habe ich bis jetzt alles versucht um das (schon fast zu) dicke Weibchnen mit dem neuen gleichgroßen Mann zum laichen zu bringen. Erst habe ich ihnen wöchentlich anderes Futter gegeben(eine Woche Artemia+Grindal, dann daphinien+Steinfliegenlarven,Weiße Mülas+eine art Tubifex aus meinem Teich und wieder von vorne), dann habe ich es mit Wasserwechseln versucht, Temperaturwechsel, es hat alles nichts gebracht. Jetzt habe ich Gestern einen 25% Wasserwechsel mit von mit vorbereitetem Wasser gemacht(Erlenzapfen, Walnuss und den PH auf 4 eingestellt, dann in den Kühlschrank). Dieses Gebräu habe ich dann mittels gedrosseltem Luftschlauch Tröpfchenweise ins Becken gegeben. Dadurch dürfe der PH-Wert etwas gesunken sein.

Heute ist er also in der Höhle untergetaucht -und was sehe ich eben? Richtig Eier :D
Aber sie waren leider nicht da wo ich sie gesucht hatte sondern lagen alle auf dem Boden der Fotodose.
Der Mann machte auch keine Anstalten sie aufzusammeln.

Woran kann das liegen? Kann er sie einfach nicht an die Decke kleben? Er ist ja noch unerfahren.
An den Wasserwerten sollte es nicht liegen, da KH nicht messbar und GH unter 3 liegt. Den Ph müsste ich nochmal messen vor dem Wasserwechsel lag er bei 5,2-4(Da trau ich den Tropfen nicht so genau).

Ich hoffe die Larven können sich trotzdem entwickeln.

Lg

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Bennie, erstens: Von welcher Art sprichst Du? Von deissneri, vermute ich, oder? Zweitens: Ich kann Dir leider keine befriedigende Auskunft geben, denn ich kenne den gleichen Fall, ohne die Ursachen zu wissen. Gelege (oder bei mir mehr Gelegeteile), die auf dem Boden der Höhle liegen und keiner macht Anstalten, sie an die Decke zu heften. Meistens gehen diese Gelege zugrunde. In mindestens einem Fall haben sich aber trotzdem Larven entwickelt.
In der berühmten Arbeit von Foersch 1974 über "Die Haltung und Zucht von Parosphromenus deissneri" /es waren in Wirklichkeit wahrscheinlich alfredi, würden wir heute sagen) erzählt Foersch ja von seinen Schwierigkeiten, eine natürliche Brutpflege zu erzielen. Die Eier lagen zunächst immer unten. Dennoch geht aus dem Text hervor, dass sich - zumindest in einigen Fällen - die Eier entwicklet haben und er Nachzucht erzielen konnte. Nach meiner Erfahrung ist dies aber die Ausnahme.
Und ich kenne keine Ursache, die erklären könnte, warum solche Elternmännchen nicht versuchen, die Eier oben anzuheften. Es könnte allerdings sein, dass sie - ev. zusammen mit den Weibchen - dies während des Laichens durchaus versucht haben. Aber warum die Eier dann trotz "richtiger" Wasserwerte herunterfallen: keine Ahnung. Vielleicht hat jemand eine Vermutung, die zu diskutieren sich lohnt?

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Ich habe mich wohl zu Ungenau ausgedrückt...
Es handelt sich um ein P. sumatranus Paar. Ich kann natürlich nicht sagen ob er nach dem laichen anstalten gemacht hat die Eier anzuheften, aber ich gehe nicht davon aus. Er hat das Gelege mittlerweile ganz verlassen und schimmt lieber mit dem Weibchen durch die Gegend(ES wird nicht verscheucht). Die Hälte der Eier sind nun verpilzt und ich denke, dass da nichts mehr ausschlüpfen kann.

Ich hoffe es lag an der Unerfahrenheit des Männchens und dass es min Nächsten mal besser wird.

Lg

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Wenn es nicht besser wird, musst Du beim übernächsten Mal die Eier abziehen und versuchen, sie künstlich zu erbrüten. Nicht ganz einfach. Die Verpilzungsgefahr ist vervielfacht. Ohne ein Antipilzmittel (es gibt mehrere im Zoohandel) geht es nicht. Auch ist ein täglicher Wasserwechsel von 50 Prozent ratsam. Ja, die Paromänner nehmen uns normalerweise schon vielArbeit ab.
Ich wünsche Dir viel Erfolg. Aber es kann auch durchaus sein, dss er es noch lernt.

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Ja, das werde ich mir vorher besorgen müssen und sonst bin da auch sehr unerfahren...
Naja, der Mann scheint sein Gelege doch noch nicht ganz vergessen zu haben...eben konnte ich ihn dabei beobachten, wie er die verpilzten Eier in den hinderen Teil der Höhle geschafft hat. Er sammelte sie auf und spuckte sie am ende der Höhle einfach wieder aus(er versuchte nicht sie an die Decke zu kleben). Drei unverpilzte Eier beförderte er zum Höhleneingang (gut 2cm von den verpilzeten entvernt), jedoch sind zwischen den versilzten noch einige andere...naja ich hab so das Gefühl, dass der einen Plan hat :???:

Hat schon mal jemand soetwas beobachtet?

LG

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Vorgestern war es soweit...der zweite Versuch.
Diesesmal hat SIE die Eier an die Decke geklebt, er hat etwa die hälfte der Eier gefressen. Er kümmerte sich wieder kaum um die Eier und balzte schon am nächsten Tag wieder das Weibchen an. Dabei versuchte er sie schon wieder zum ablaichen in die Höhle zu bekommen, teilweise sehr rabiat. Zu meinem Erstaunen hielten die Eier bombenfest an der Decke. Heute Morgen entdeckte ich nun, dass erste Eier anfingen zu verpilzen.
Ich hatte mir auf Peters Rat hin schon ein Mittel gegen Eiverpilzung besorgt, und da er weiterhin keine Anstalten machte das Gelege zu umsorgen entschloss ich mich einen Großteil der Eier abzusaugen.

Von dem anfangs sehr großen Gelege waren noch 27 Eier da, 5 (unverpilzte)habe ich ihm zum üben gelassen.

Seither sitzt er als wäre er der beste Vater in seiner Höhle (seit 5 Stunden).

Da ich allerdings keine Erfahrungen in der Aufzucht von Eiern habe würde ich mich über Tipps freuen, um wenigstens einige wenige Junge zu retten.

Lg

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Ich glaube der Mann hat soeinen Schock(Eierraub :lol: ) gebraucht. Jetzt kümmert er sich vorbildlich und seine 5 sind auch schon geschlüpft. Keines von seinen ist noch verpilzt.

Zu meinen:
Bei mir sieht das leider nicht ganz so gut aus, 4 Eier sind verpilzt und die anderen haben sich im laufe des Tages aus der Schale gequält. 3 sind (noch) nich geschlüpft, da habe ich aber noch Hoffnung.
Ich habe die geschlüpften in eine andere Schale mit nahezu den gleichen Bedingungen gegeben und in der anderen Schale die verpilzten entfernt.
Es war teilweise sehr schwer die verpilzten von den unverpilzten/Larven zu trennen. Bei zweien musste ich doch recht ordentlich schütteln (unter Wasser), ich hoffe das fürt nicht zu Schäden, aber das Risiko, dass der Pilz den gesunden Teil befällt war mir zu groß.

Ich hoffe weiterhin auf Tipps und Tricks um möglicht noch ein paar Junge zu retten...

Lg
Bennie

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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(@peter-finke)
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Beigetreten: Vor 20 Jahren
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Bennie, Du erlebst genau das Problem, das es bei künstlicher Aufzucht gibt: die Verpilzungsgefahr. Da gibt es nur eins: Antipilzmittel und außerdem häufige Wasserwechsel mit ebenso behandeltem Frischwasser. Außerdem von Hand Eier auslesen, wenn sie zu verpilzen drohen. Eine schwierige Arbeit. Viel Erfolg. Vielleicht hat Dein Männchen ja jetzt etwas gelernt ...

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Frischwasser im sinne von Altwasser aus dem Elternbecken, oder wirklich Frischwasser (mit annähernd gleichen Werten)?

Ich habe heute 50% Wasser aus dem Elternbecken+50% Frischwasser in die 2. Schale getan. Ich hoffe das war nicht zu viel,bei so kleinen und zarten Lebewesen habe ich immer Angst. Ich möchte sie nicht durch eine geringe Wasserveränderung verlieren.

Die Verpilzungsgefahr dürfte bei geschlüpften, Larven doch geringer sein...

Lg

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Bei geschlüpften Larven ist die Verpilzungsgefahr bedeutend verringert. Nein, ich meine wirklich Frischwasser, es sei denn, das Wasser des Elternbeckens ist auch bereits zum überwiegenden Teil frisch. Aber meist ist es dann auch schon schnell verkeimt. Also wirklich frisches Wasser in homöopathischen Dosen möglichst häufig nachfüllen. Es kommt auf die Keimarmut an.
Aber Deine Erfahrungen zeigen eines: Wir verlernen die Kultur der künstlichen Aufzucht schwieriger Fische. Ein Walter Foersch und ein Günter Kopic haben ihre Paro-Zuchterfolge in den siebziger und achtziger Jahren hauptsächlich durch künstliche Aufzucht erzielt. Und damit teilweise wirkliche Mengen hochgebracht. Wir praktizieren heute fast nur noch natürliche (oder quasinatürliche) Zucht mit kleinen Jungfischzahlen.
Ich werde, weil dies ein grundsätzliches Problem ist, umgehend einen eigenen Postkorb hierzu aufmachen. Ich verspreche mir davon, dass wir wieder einige der fast verlorenen Kenntnisse zurück gewinnen.

Peter Finke, Bielefeld


   
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hallo
(@hallo)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 18 Jahren
Beiträge: 343
 

Hallo
Danke für die Andwort!
Sollte sich noch etwas erben werde ich im neuen Postkorb schreiben.

Lg

Gruß Bennie

Ich liebe Tiere :)

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(@bettamainz)
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Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 154
 

Hallo,
ich habe am WE begonnen, bei meinen Parobecken einen größeren Wasserwechsel durchzuführen (hoffe heute damit fertig zu werden).
Das ganze erfolgte mit der Hoffnung, durch den WW die Zurückhaltung der Paros zu brechen - denn es hatte sich seit einiger Zeit nicht mehr gar zu viel getan.
Um so größer war meine Verwunderung, dass sich im Verborgenen doch einiges getan hat - z.B. bei den P. harveyi - die sich bisher hartnäckig geweigert haben irgendetwas zu tun - in einer Tonröhre eine recht große Anzahl von Larven an der Röhrendecke befinden.
Diese Röhre war fast komplett durch Buchenlaub verdeckt und daher von mir nicht einsehbar. Genau dort hin hatte sich das Männchen verzogen :D

Im Laufe dieses WW habe ich auch folgende Entdeckungen gemacht: Bei P. anjunganensis sind zumindest Luftblasen an der Röhrendecke - ich hoffe auch bald Eier, bei einem Paar von P. ornaticauda war mir vor einiger Zeit das Weibchen eingegangen. Es schwammen aber einige Jungtiere mit ihm Becken. Offenbar ist eines der Weibchen nun im richtigen Alter - auch dort Larven - nicht viele aber immerhin.
Das Gelege meines 2. Ornaticauda-Paares ist leider verschwunden.
Filamentosus und Linkei mit frischen Gelegen, Blue line und Quindecim mit Lustblasen... es scheint im Moment eine Paarungswelle anzustehen?! Ich weiß nicht, wie Eure Beobachtugen sind... :o
Besonders freut mich, dass mein Nagyi-Paar nun schon das 3. Gelege und Larven in Folge hatte. Auch bei den Malpulutta sind wieder Larven zu entdecken.
Nun hoffe ich, dass P. Langgam und P. pahuensis bald alt genug sind... hier hatte ich ja Jungtiere bekommen :P

Kleines Sorgenkind sind nur die P. sp. Danau Rasau.
Hier hatte ich eine Gruppe von 5 Tieren. Davon ein sicheres Paar.
Das Männchen war sehr schön gefärbt und es gab nach langem Warten 1 Gelege. Leider sind mir durch einen zuspät erkannter Oodiniumbefall, das schöne Männchen und die wenigen Jungtiere bis auf ein einziges eingegangen.
Nun habe ich also 4 vermutliche Weibchen und ein Jungtier, das sich hoffentlich zu einem Männchen entwickelt?!
Allerdings ist eines dieser "Weibchen" fast ständig in einer Tonröhre... aber schlicht gefärbt...
Besetzen Weibchen auch Tonröhren??? Oder ist es vielleicht doch ein Männchen?
Viele Grüße,

Beste Grüße, Michael
_________________________________________
P. ornaticauda, P. parvulus


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Michael, das ist ja ein sehr gemischter, aber in Teilen auch positiver Zuchtstandsbericht! Ja, es kommt vor, dass Paro-Weibchen Höhlen besetzen, aber sie tun es nicht dauerhaft, nur gelegentlich. Es kann auch vorkommen, dass sie bei Tod des Männchen ein Gelege weiterpflegen.
Etwas anderes wird auch sehr schön deutlich in Deinem Bericht: dass manchmal der Fortbestand einer Art bei uns am seidenen Faden hängt! So war es bei meine ersten paludicola, bei denen ich einen einzigen Jungfisch aufgezogen habe in der Hoffnung, dass es ein Mämnchen würde. Es wurde ein Männchen und der Stammvater meiner weiteren Zucht. Bei meinen spec. Kota Tinggi hat das nicht geklappt; die beiden einzigen Jungfische waren nach dem Tod des Männchens ... Weibchen.
Aber wenn es bei Deinen spec. Danau Rasau nicht klappt: Ich habe noch Nachzucht beiderlei Geschlechts.
Ansonsten finde ich, ist Dein Bericht sehr spannend zu lesen und eine Ermunterung für alle die glauben, bei ihren Paros täte sich gar nichts. Oft bekommen wir es nur nicht mit.

Peter Finke, Bielefeld


   
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(@bettamainz)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 154
 

Nachdem ich bisher meine Paros nur extensiv gezüchtet habe, wollte ich nun mal versuchen, die Zahlen der Jungtiere durch intensive Zucht etwas zu steigern.
Ich habe daher den Versuch gestartet und die Larven samt Röhren in kleine separate Becken umgesiedelt.
Geschehen bei P. harveyi und P. nagyi.
Bei P. ornaticauda habe ich den Zeitpunkt "verpasst" ;-) Die Larven sind schon aus der Brutröhre verschwunden = ausgeschwommen.
Ich werde es mit den Nachwuchs der beiden Arten mal versuchen - und bei Erfolg auf die anderen Paro-Arten übertragen :)
Grüße

Beste Grüße, Michael
_________________________________________
P. ornaticauda, P. parvulus


   
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