Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

Telefon: +49 152 28868116 | E-Mail: gf@igl-home.de

INFORMATION II: HAL...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

INFORMATION II: HALTUNG UND ZUCHT

188 Beiträge
15 Benutzer
0 Likes
105.6 K Ansichten
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Liebe Paro-Gemeinde, Karen fragt im hier drüber stehenden englischsprachigen Beitrag, wie Ihr mit Blick aufs Futter den Winter übersteht. Wer Paros selber hält oder gehalten hat, sollte mal antworten. Den ganzen Winter über nur Artemia oder auch etwas anderes? Und kann eine ausschließliche Artemiafütterung zu Problemen führen?
Karen erwähnt auch einige ganz ungewöhnliche Futtertiere, die sie im jetzt zu Ende gegangenen Sommer ausprobiert hat.
Also: Wie ist das bei anderen, raus mit der Sprache. Was füttert Ihr Euren Paros?

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Da keiner antwortet, muss ich wohl wieder den Anfang machen.
Ich füttere hauptsächlich Artemianauplien. Das hat einen unschätzbaren großen Vorteil: Sie werden von allen Paros in meinen Becken gefressen, nicht nur von den Alttieren. Auch die Jungen bekommen auf diese Weise ihr Futter. Die Auffassung, dass ausschließliche Artemiafütterung zu Mangelerscheinungen führe, kann ich zwar nicht absolut entkräften, aber ich teile sie nicht. An der Abteilung für Verhaltensforschung der Universität Bielefeld gab es in den achtziger Jahren viele Jahre lang mehrere javamoosgefüllte, teilweise aber auch veralgte 200-Liter-Becken, eines für Parosphromenus filamentosus, ein anderes für Parosphromenus nagyi und ein drittes für Parosphromenus bintan. Es wurde ausschließlich mit Artemia gefüttert und ausschließlich pH-angepasstes destilliertes Wasser über die dortigen Rohrleitungsnetze nachgefüllt, wenn zuviel verdunstet war. Die Becken sahen für Ästheten nicht gerade ansprechend aus, auch weil neben den Fadenalgen viele leere Artemiaeihüllen in ihnen schwammen. Aber sie waren eine Fließbandproduktion für Paros, die dort in den Filmdöschen und in Javamoos- oder Algenpolstern eine Brut nach der anderen produzierten. Jungfische aller Altersklassen schwammen dort herum; es gab keine erkennbaren Mangelerscheinungen.
Auch bei mir ist das so der Fall, allerdings versuche ich wie Karen, im Sommer den Alttieren auch andere Nahrung zu bieten (kleine Culexlarven, kleine Daphnien, manchmal auch Moina, wenn's die Zucht mal gerade tut). Bei Würmern bin ich sehr zurückhaltend. Vor allem möchte ich nicht, dass davon welche in den Blättern am Boden nicht gefunden werden, vergammeln und das Wasser belasten. Aber ich denke, man kann jahrelang Artemia füttern, ohne Angst haben zu müssen, damit Mangelerscheinungen zu provozieren. Dennoch: Auch ich würde immer versuchen, zu geeigneten Zeiten Abwechslung in den Speiseplan zu bringen. Cyclops im Winter sind für den, der an sie herankommt, zweifellos "ein gefundenes Fressen" mit sehr hohem Nährwert. Bernd Bussler hat die Erfahrung gemacht, dass er damit seine Paros laichreif bekommt.
Jetzt hoffe ich aber doch, dass sich auch andere noch zu Wort melden!

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Hallo,

seit vielen Jahren pflege und vermehre ich nun Paros. Anfangs hatte ich den gleichen Eindruck, dass Artemianauplien ein vollwertiges Futter für Jung und Alttiere sind. Nach gewissen Problemen in der Aufzucht (auch anderer Fische) möchte ich das jedoch etwas relativieren. (Das ist übrigens kein absoluter Widerspruch zu Peters Ausführung, vielleicht ist z. B. die jeweils vorhandene Wasserzusammensetzung in Kombination mit der Nährstoffstruktur von Artemia der entscheidende Faktor).
Ich muss zeitweise, d. h. über Winter ausschließlich Artemia füttern. Auch Jungfische können bis zu einer bestimmten Größe fast nur mit A. gefüttert werden (ab 2cm Größe were ich dann nervös). Und die Fische nehmen sie überdurchschnittlich gern. Insofern bin ich sehr dankbar, dass ein solches, einfach zu handhabendes Futter zur Verfügung steht. Ohne dieses wäre eine Haltung und Vermehrung von Paros für mich (tümpelfaulen) nicht möglich.
Soviel zum Positiven von Artemia.

Artemia hat auch Nachteile:
Einer ist ein rein praktischer, für den Artemia als Salzwasserbewohner eigentlich nichts kann. Bei Überfütterung und bei groben Boden (aus Laub, Kies oder Torfbrocken) "versinken" Teile der Nauplien im Boden sterben ab und verderben dort. Das ist sicher nicht gut. Das massenweise Auftreten von Planarien (nachts mal Licht anmachen) rührt m. E. daher. Wer immer wieder Gelege verliert, sollte das mal überprüfen.

Während z. B. kleine rote Betta und Paros offensichtlich zumindest über lange Zeit aus Artemia (und den umgebenden Wasser) sämtliche für sie notwendigen Nahrstoffe erschließen können. funktioniert das bei anderen Arten (gedrungene schaumnestbauenden und maulbrütenden Betta) auf Dauer nachweislich nicht. Sie sterben nach der Wachstumsphase an Symtomen die ich der TBC (nicht nachgewiesen) zuordnen würde. Die Ursache ist sicher ein Mangelerkrankung häufig in Kombination mit Leberverfettung. (Als sicherlich hinkender Vergleich auf Menschen übertragen: Artemia sind wie Kartoffelchips; schmecken gut, besser als vieles anderes, sind schön salzig, aber auf Dauer wohl nicht gesund.) Da ich auch bei Paros bei einigen Bruten in einigen Fällen ähnlich gelagerte Mangelkrankheit glaube erkannt zu haben, bin ich vorsichtig mit der starken und auschließlichen Artemiafütterung.

Neben dem traten vor einigen Jahren bei meinen Nachzuchten (P. "Mimbon") und auch bei Günter Kopic ein Symptom auf, dass wir Bauchwassersucht nennen. Einzelne Tiere bekamen einen gigantisch aufgeblählen Bauchraum, der mit Flüssigkeit gefüllt war. Sie lebten lange damit weiter und die Kollegen blieben unbeeinflusst. Es ist auch möglich (ein Verdacht) dass dies vom Fressen der Schalen der Nauplien herrührt. Erwachsene Fische zeigten dieses Symptom nie.

Zu den Alternativen:
Das allerbeste Futter ist m. E. mit Hefe gefütterte (vielleicht ist das Futter wichtig) Moina. Es ist klein (so klein, dass Jungfische mit den kleinsten Stadien angefüttert werden können) und wird sehr gerne gefressen. Im Sommer funktioniert es super, ich züchte ausreichende Mengen auf dem Balkon. Im Winter funktioniert es leider nicht so gut. Und leider sind die Kulturen temperatur-, frischwasseranfällig und werden häufig von Zyclops und Wasserflohen bzw. Bosmiden "übernommen".

Weiße, schwarze und rote Mückenlarven füttere ich wenn immer ich welche (aus der Natur) bekommen kann an Adulte. Gutes Fütter zur Bildung eines Laichansatzes.

Daphnien und Zyclops fressen Paros nicht sehr gerne, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Daphnien und Zyclops des Herbstes lieber gefressen werden und auch zu einem Laichansatz führen. (Vielleicht speichern sie Nährstoffe für Dauereier oder so...).

Mit Enchyträen habe ich keine Erfahrungen.

Ich denke, man sollte soweit wie möglich (vorsichtshalber) abwechslungsreich füttern und habe seitdem ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. In Phasen in denen nur Artemia zur Verfügung stehen füttere ich dann lieber knapp AN. Deshald sind meine Fische auch immer so schön schlank, wie andere schon spöttisch festgestellt haben.

Martin Hallmann


   
AntwortZitat
andrea compagnoni
(@andrea-compagnoni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 200
 

hallo

meine paros "überwintern" mit folgendem futter: weisse und rote mückenlarven aus tütchen (weissen mückenlarven verfüttere ich davor frischgeschlüpfte artemiennauplien), cyclops (wie martin schon festgestellt hat, mögen sie es nicht besonders, bzw. verlieren rasch die lust an cyclops), moina mit tiefs und hochs und ab und an grindal und artemia.

gerade in letzter zeit stehe ich aber v.a. den weissen mückenlarven aus den beutelchen immer kritischer gegenüber; einerseits wird ja gemunkelt, sie schwämmen in einer antibiotikabrühe und andererseits verpilzen tote larven relativ schnell. ich habe den verdacht, dass wenn die tiere versehentlich solche verpilzten mückenlarven fressen, daraus für sie probleme resultieren, in form von ganzkörperverpilzungen. diese problematik hat ein mir befreundeter züchter ebenfalls beobachten können.
leider sind bei uns in der schweiz nicht viele orte bekannt, die winters weisse mückenlarven führen. da müsste man in schweden wohnhaft sein, wo man die viecher literweise aus den gewässern zieht...

gruss,

andrea


   
AntwortZitat
(@norbert)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 22 Jahren
Beiträge: 197
 

Die Fütterung meiner Paros besteht im Winter auch nahezu ausschließlich aus Artemia-Nauplien (feine Größe) und Grindal. Wobei letztere eher zurückhaltend gefressen werden und daher auch nur ein- bis zweimal pro Woche in geringen Mengen gefüttert werden. Das seit Jahren, irgendwelche negativen Erfahrungen habe ich damit nicht gemacht. Frostfutter wird kaum genommen, deswegen lass ich das auch komplett weg. Wenn ich an lebende weiße Mückenlarven aus größeren Gebinden (gibt´s als Literware aus Osteuropa) herankomme, dann kriegen die Paros auch davon. Die Apothekerware in den kleinen Beuteln kaufe ich grundsätzlich nicht.

Im Sommer kommen Daphnien und kleine Mückenlarven dazu (eine Saison lang auch mal Moina), in den Übergangszeiten Cyclops, samt den mitgefangenen Muschelkrebschen. Gerade jetzt hab ich eine Regentonne auf Vorrat voll, die stammen aus einer Teichanlage. Zur Aufzucht verwende ich noch Mikro und gebe die Schiffchen der Stechmücken ins Becken. Alternativ zu Mikro füttere ich auch die Jungstadien von Grindal. Mikro und Grindal gebe ich erst gut gespült in die Aquarien, weil sonst die Gefahr von Wassertrübung durch sich schnell vermehrende Kleinorganismen besteht (so kommt man aber leicht zu einem Zuchtansatz für Pantoffeltierchen & Co.). Dazu gebe ich die von der Glasplatte gespülten Grindal in ein schmales hohes Gefäß (z.B. Meßbecher für Arznei), die Würmer setzen sich ab. Durch Zufall hab ich mal gesehen, dass sich die Jungwürmer aber frei im Wasser bewegen und sich so herausfiltern lassen. Mikro sinken auf den Boden ab und das mögen die Paros nicht, wie ich beobachtet habe. Wenn ich genügend anderes Futter habe, gebe ich jedoch die Jung-Grindal mit dem Spülwasser wieder zurück in die Zuchtkiste.

@ Martin: Artemia schmecken salzig, selber probiert??? Komisch, Shrimps aber nicht ... :P

Norbert


   
AntwortZitat
 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Hallo Norbert,
du nimmst bezug auf meine These, dass Artemianauplien ggf. durch hohen Salzgehalt in den Fischkörper problematisch sein könnten. M. W. haben auch Seewasserfische einen geringeren Zellsalzgehalt (ich weiß nicht ob das Wort richtig ist) als das umgebende Wasser. Soweit ich gelesen habe, hat das mit der Anpassung an den Salzgehalt eines Urmeeres zu tun. Garnelen schmecken tatsächlich (subjektiv empfunden) nicht salziger als Seefisch (mit Knobi, Salz und Öl schmecken sie noch besser). Daher ist anzunehmen, dass Artemianauplien einen ähnlichen Salzgehalt aufweisen. Aber es könnte doch auch, bedingt durch die Anpassung an noch salzigere Gewässer (Salzseen bis zur Sättigung), anders sein. Weiß das jemand oder wurde es mal untersucht?
Also, jedenfalls wenn ich mir eine Artemiamahlzeit mache, verwende ich Salz sparsam.

Gruß Martin


   
AntwortZitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Artemia schmecken salzig, selber probiert??? Komisch, Shrimps aber nicht

Ich habe zum Entsetzen meiner Frau vor Jahren mal eine Prise frisches TetraMin gegessen. Gut; ich denke, das war's zu diesem Thema ("Wie schmeckt uns das Fischfutter?"). Bei Enchyträen und Mückenlarven hört der Spaß sicher auf ...

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Nur Norbert Neugebauer erwähnt auch Mikro. Mikro ist sicher auch ein problematisches Futter wegen der möglichen Verunreinigung des Wassers (auch wenn man sie sauber von den Wänden des Zuchtgefäßes abstreift, ist immer eine kleine Wolke von Zuchtflüssigkeit im Aquarium zu sehen), und es fällt schnell zu Boden, wo es die von Martin erwähnten Planarienprobleme mitauslösen kann. Aber es ist leicht zu züchten. Wie sind die Erfahrungen mit Mikro? Als gelegentliche Abwechslung füttere ich es auch. Sehr beliebt ist es allerdings nicht. Aber wir haben eben das Winterproblem, das einige erwähnen. Da, denke ich, ist alles, was Abwechslung bietet, gelegentlich nicht zu verachten.
Essigälchen sind nicht dasselbe Tier wie Mikro, aber ein eng verwandtes. Sie bleiben noch kleiner. Gut gefiltert habe ich sie auch schon als gelegentliches Jungfischfutter neben Artemia verwendet. Wie sind da Eure Erfahrungen?

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Und wie füttert Ihr die jungen Paros? Pantoffeltierchen? Hiesige oder die "afrikanischen"? Weiß jemand, welche Art das ist? Auch Paramecium caudatum oder eine andere Art?
Unter "Anfängerprobleme" (s. dort) hat Olaf Deters ein Pantoffeltierchen-Foto eingestellt; aber er sagt, dass er auch nicht wisse, ob die afrikanischen von der gleichen Art sind wie unsere oder nicht.
Wer verfüttert noch anderes an junge Paros? Gut, Artemien später sicher alle, aber vorher?

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
(@karen_k)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 201
 

Und wie füttert Ihr die jungen Paros?

I make sure that in every Paro tank there is a lot of very small aquatic life ('infusoria'), constantly.

If I need to add more life, I use Hobby Protogen Infusorien:
"Protogen-Granulat ist ein auf Nährboden gezüchtetes Konzentrat eingetrockneter Infusorien verschiedener Größen, die in Verbindung mit Wasser und dem im Protogen enthaltenen Nährboden in kürzester Frist aufleben und sich weiterentwickeln."

I can't be sure, but the presence of this tiny life might but also be one of the trickers for the adults to conclude that it is a good time to breed. This makes sense to me, because species (in general) will breed in a season that brings good opportunities for the young to survive.

I also feed Essigälchen, but since I'm not 100% sure these are taken by the Paro fry, I feed these in very small quantities only.

Freundliche Grüsse,
Karen
(The Netherlands)


   
AntwortZitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

I can't be sure, but the presence of this tiny life might but also be one of the trickers for the adults to conclude that it is a good time to breed. This makes sense to me, because species (in general) will breed in a season that brings good opportunities for the young to survive. (...) I also feed Essigälchen, but since I'm not 100% sure these are taken by the Paro fry, I feed these in very small quantities only.

This is a good example(well, I should write in German!), dies ist ein gutes Beispiel dafür, warum Karen so erfolgreich ist als Halterin und Züchterin von Prachtguramis: sie beobachtet sehr genau und sie denkt auch noch nach dabei. Tatsächlich ist es schwer zusagen, ob die Anwesenheit solch winziger Futtertierchen einer der Auslöser für ein Paar ist, mit der Brut zu beginnen. Sicherlich ist eine solche Situation nicht zwingend, denn es gibt genügend Beispiele dafür, dass auch in ziemlich sterilen Umgebungen gelaicht worden ist. Aber "normal" ist das sicher nicht und es könnte sehr wohl sein, dass dieser Faktor zur Herstellung der Paarungsbereitschaft beiträgt. Es zeugt jedenfalls von einem einfühlsamen vernetzten Denken, wenn man (frau) so an die Sache herangeht.

Zu den Essigälchen: Karen, wie bekommst Du sie aus dem Essig heraus? Ich habe auch schon mal Minimengen mit dem Essig ins Paroaquarium gegeben, aber dauernd möchte ich das doch nicht machen.

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
(@karen_k)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 201
 

Thank you, dear Peter, for your compliments.
You make me blush, a little...

About the Essigälchen: to harvest, I use a plastic tube-like container (diameter 5 cm or so). I use a pipette to siphon out a portion of the Essigälchen, complete with the medium they're living in, and put this in the small container.
I gently put a layer of Filterwatte on top, about 2 cm thick.
On top of the Filterwatte, I drip water, out of one of my Paros tanks.
Beneath the Filterwatte, the älchen run out of oxygen, and therefore they crawl upwards, through the Watte, into the fresh water. It takes about 12 - 24 hours before the water is visibly full of these little creatures. Here, I siphon them out with a pipette and release them in the fish tanks.

Sometimes, I lay aside the small container for several days. The Essigälchen tend to crawl out of the water then, and gather on the inside of the container, just above the water. Here I can harvest them with the top of my finger, or with a tool such as a small knife. Even after 2-3 weeks there are still some left to harvest.

Karen


   
AntwortZitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

About the Essigälchen: to harvest, I use a plastic tube-like container (diameter 5 cm or so).

Karen, I am somewhat astonished: Warum einen so "großen" Container, ich meine: Warum ein so großer Durchmesser? Kann es nicht ein viel kleineres Gefäß sein?
Ansonsten bin ich Dir dankbar dafür, dass Du diese Methode beschreibst, die ja viele so ähnlich vom Ernten der Pantoffeltierchen kennen.

Sometimes, I lay aside the small container for several days. The Essigälchen tend to crawl out of the water then, and gather on the inside of the container, just above the water. Here I can harvest them with the top of my finger, or with a tool such as a small knife. Even after 2-3 weeks there are still some left to harvest.

Diese Methode kannte ich noch nicht. Ich werde sie an diesem Wochenende selber einmal ausprobieren. Danke!

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Ich würde gern mal von den anderen Parozüchtern wissen: Welche Erfahrungen habt Ihr mit Brutpausen? Meist ist es ja so (jedenfalls bei mir), dass einige Wochen lang am laufenden Band gelaicht wird. Manchmal sind sogar Eier und Jungfische gleichzeitig in der Höhle.
Dann ist irgendwann Schluss. Die Tiere schwimmen plötzlich etwas teilnahmslos im Becken herum.
Irgendwann geht's dann wieder los (oder auch nicht).
Bei Euch auch? Wie lang sind diese Phasen? Was löst sie aus? Ich frage nach Eurer Einschätzung. Sicher wissen tut das keiner.

Peter Finke, Bielefeld


   
AntwortZitat
(@karen_k)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 201
 

About the Essigälchen: to harvest, I use a plastic tube-like container (diameter 5 cm or so).

Karen, I am somewhat astonished: Warum einen so "großen" Container, ich meine: Warum ein so großer Durchmesser? Kann es nicht ein viel kleineres Gefäß sein?

I don't have a special reason to use this Gefäß, other than that I had this one at hand :-). Yes, smaller should work just as well!

What are your opinion(s) on feeding tubifex to Paros?
It's heavy food, but it could be fed in small portions only, plus:
I figured out a way that makes the little worms a better food source, I think.

The first few days after getting the tubifex from the store, I don't feed any of it to my fish. I keep them in the refrigerator in a little water, and thorougly rinse them 2 or 3 times a day, removing all dead material.

After 2 or 3 days, I start feeding them Spirulana powder (solved in water). They clearly eat this; the water is green at first but quickly becomes clear again, because of the worms eating the Spirulana. I continue to rinse the worms and refresh their water (once a day, before adding some new food for them).

After about 4 to 5 days, I don't see any dead worms anymore, when I rinse them. The only contents to be removed is their poop, which is dark green in color because of the food I give them.

From this day on, I start to feed some to my fish (and since a month or so, I feed my Paros some too).
Continuing to rinse the worms (remove the poop) once a day, and feed them a little spirulana once a day, the tubifex stays alive and healthy for at least 4 more weeks (kept in the refrigerator).
Maybe they can live even much longer this way - I don't know because after approx. 4-5 weeks, I've fed them all to my fish. The tubifex even seems to multiply when cultured this way; after some time I see many many tiny worms, much more of these tiny ones than there were when I first got them.

What do you think? Will this method strongly improve the quality of tubifex as a food source for fish?

Best wishes,
Karen


   
AntwortZitat
Seite 5 / 13
Teilen: