Internationale Gemeinschaft für Labyrinthfische e.V.

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Verlernen wir die künstliche Aufzucht?

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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Die sind doch eigentlich recht leicht unterscheidbar. Deissneri Weibchen sind wesentlich grösser (1 cm länger), anders gebaut und haben ein ganz anderes Temperament. Die anderen sind vergleichsweise (auch mit anderen Paros) viel lebhafter und weniger scheu. Die deissneris sind ruhiger.


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Die sind doch eigentlich recht leicht unterscheidbar. Deissneri Weibchen sind wesentlich grösser (1 cm länger), anders gebaut und haben ein ganz anderes Temperament. Die anderen sind vergleichsweise (auch mit anderen Paros) viel lebhafter und weniger scheu. Die deissneris sind ruhiger.

Dies sind m.E. nur Eigenschaften, an denen Du sie unterscheiden kannst, die sich aber kaum als allgemeine Unterscheidungsmerkmale der beiden Weibchenformen eignen. Dass sie größer sind, ist, wenn die Fische noch nicht ausgewachsen sind, ein vorübergehendes Merkmal. Die deissneri-Weibchen können aber ev. länger werden, also im Körperbau etwas gestreckter, weniger gedrungen als (viele) andere Paro-Weibchen. Lebhaftigkeit oder Scheuheit scheinen mir ebenfalls keine Arteigenschaften zu sein, sondern mit Deinen speziellen Stämmen bzw. Fischen zusammen zu hängen.

Es ist gut, wenn Du Deine Fische unterscheiden kannst; aber wir sollten hier im Forum darauf achten, dass wir solche Unterscheidungsmerkmale trennen von denen, die allgemeingültig sind. Anders gesagt: Wir müssen noch erheblich dazu lernen, Weibchen von Paros zu unterscheiden!

Peter Finke, Bielefeld


   
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 emha
(@emha)
Honorable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 693
 

Karsten,
danke für den Zwischenbericht zu den deissneri und den Rundflossern. Halte uns auf dem Laufenden mit Infos und Fotos.

Peter (und Karsten),
ich finde, Karsten hat nicht unrecht, mit seiner Beobachtung des unterschiedlichen Charakters zu deissneri. Nartürlich gibt es individuelle Unterschiede.

Gruß, Martin


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Nein, ich bestreite auch nicht, dass es morphologische Unterschiede der deissneri-Weibchen zu den Weibchen des bintan-Komplexes gibt; bei Verhaltensunterschieden wäre ich vorsichtiger.
Allerdings sind die morphologischen Unterschiede gering, besonders, wenn es sich um noch nicht völlig ausgewachsene Tiere handelt. Deshalb sollten wir Wert dearauf legen, dass wir hier im Forum noch mehr als bisher darauf achten, die Weibchen-Unterscheidung zum Thema zu machen.
Karsten glaube ich völlig, dass er beide unterscheiden kann.

Peter Finke, Bielefeld


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Heute hab ich (fast) alle meine Paros in die neue Anlage umgesetzt. Dabei waren auch die deissneris und die anderen vor Norwegen. Wie erwartet war es leicht die beiden Arten zu Unterscheiden. Allein von der Grösse her. Deissneri Weibchen sind auch wesentlich grösser als die Männchen der anderen.

Peter, alle Tiere von Norwegen sind ausgewachsen und ausgefärbt. Das vereinfacht das Unterscheiden erheblich. Auch die Geschlechter beider Arten waren leicht zu trennen. Von deissneri hab ich ein Paar allein gesetzt. Von den anderen zwei Paare. Der Rest geht in einem 30'iger zusammen.

Zum fotografieren hab ich keine Zeit. Die nächsten zwei Wochen sind voll dem Umzug gewidmet. Erst mitte Januar kann ich wieder aufatmen.


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Meine Anmerkungen zum Unterscheiden der Weibchen darf nicht als allgemeingültig verstanden werden. Das betrifft nur meine Tiere. Ich kann auch nicht ein Schema objektiver Kriterien aufstellen.

Gut wäre viel mehr Weibchen zu fotografieren. Ich hab das schon bei den Sentangs gemacht. Und zwar beider Formen.


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Seltenes Foto einer Guppe intensiv aufgezogener Paro Jungfische

Parosphromenus anjunganensis

Gruss Karsten


   
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R.Brode
(@r-brode)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 484
 

Da es hier ja um künstliche Aufzucht geht:

In einem anderen Thread hatte ich ja geschrieben dass ich bei Betta uberis ein frisches Gelege entnommen habe...
Ich habe 44 Eier , die 3-5 Stunden alt waren zur künstlichen Aufzucht entnommen.
Ich habe sie in eine kleine Aufzuchtschale mit ca. 300ml Wasser aus dem Elternbecken gegeben.
Da ich Angst hatte, dass eventueller Bakterienbelag am Boden die Eier kaputt machen könnte, habe ich ein Seemandelbaumblatt passend zugeschnitten, sodass es den gesamten Boden abdeckt.

Es waren nur 2 der Eier wirklich "schlecht", der Rest war gut.

Jetzt die Lehre die ich daraus gezogen habe:

Es sind nur 10 Larven geschlüpft. Die anderen Eier haben sich ab einem gewissen (sehr unterschiedlichen) Stadium nicht weiter entwickelt und sahen ab diesem Zeitpunkt aus wie gekocht (Denaturierung durch Säure, oder andere Stoffe des Smdb)!!!!!
Nur aus den Eiern welche an der Oberfläche geschwommen sind konnten Larven Schlüpfen, alle auf dem Blatt liegenden Eier starben ab!

Auch wenn es sich hier nicht um Paros handelt, dennoch eine lehrreiche Erfahrung, die ich euch hiermit mitteilen möchte...

viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode

IGL120


   
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(@bettamainz)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 154
 

Da mal wieder meine zuerst gut laufenden Moinazuchten mittlerweile nur so vor sicher her dümpeln, würde mich interessieren, wie ihr Moinas erfolgreich züchtet...

Auch wäre ich für einen Tipp dankbar, welche Methode für die Artemiazucht am erfolgreichsten ist.

Ich würde gerne intensiver den Versuch unternehmen, Paro-Larven zu separieren und aufzuziehen. Im kleinen Rahmen hat das ja auch bereits bei meinen Ornaticauda funktioniert.

Ich hatte bisher eine Artemina-Zuchtschale aus dem Handel, die ohne Technik - aber auch mit mäßigem Erfolg - funktioniert hat (die Nauplien werden nur durch eine Öffnung ans Licht gelockt und können entnommen werden).
Aber große Mengen lassen sich damit nicht züchten.
Die Variante mit der Belüftung einer großen Wasserflasche habe ich noch nicht ausprobiert.
Auf was muss ich achten?
Bisher habe ich daher meit die Larven im Elternbecken belassen und die extensive Zucht betrieben.
Danke und Gruß

Beste Grüße, Michael
_________________________________________
P. ornaticauda, P. parvulus


   
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R.Brode
(@r-brode)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 17 Jahren
Beiträge: 484
 

Ich hab meine Artemia in einem großen Glas (2-3 Liter), ich verwende ein Bio-Meersalz (frei von irgendwelchen Zusätzen) und belüfte relativ stark mit nem ganz normalen Sprudelstein (wichtig: Deckel drauf damit nix raussprizt!)

wenn ich füttern will, mach ich die Belüftung aus, stell das Glas vor ein Aquarium (dann springen die Fische rein, fressen und springen wieder zurück o=C :bounce: ) nein - die Artemia sammeln sich an der Seite die dem Aquarium zugewandt ist und ich sauge sie ab (hab mir dazu nen dünnen Aquarienschlauch an ein Essstäbchen gebunden, um gezielter hantiern zu können). Dann scütt ich das Abgesaugte Wasser durch ein Artemiasieb zurück ins große Glas, spül die Artemia im Sieb kurz mit klarem Wasser durch und dann wird gefüttert...

viele Grüße , Richard Fischer, geb. Brode

IGL120


   
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deni
 deni
(@deni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 199
 

hoi michael!

bezüglich moina - http://www.igl-home.de/forum/phpBB2/vie ... php?t=2774 :wink: hab mich grad vorhin auch wieder mal eingelesen. muss ich demnächst auch noch angehen, bevor ich zu den paros greife :bounce:

lg

lg deni


   
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fischmichi
(@fischmichi)
Reputable Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 382
 

Hallo,

zum Schlupf der Artemia-Nauplien benutze ich hauptsächlichst den "Artemia Incubator" von Hobby Aquaristik (Firma Dohse-Aquaristik). Der muss natürlich belüftet werden. Bei guten Artemia-Eiern und entsprechendem Salz (nehme ich aber nicht von Dohse) habe ich sehr hohe Schlupfraten. Auch die Entnahme der Nauplien geht wunderbar. wenn ich dann mal viel Nauplien benötige, benutze ich außerdem noch das "Artemia-Kulturgerät, SB" der gleichen Firma. Bin mit allem eigentlich sehr zufrieden.

Hier mal ein paar Links:

Artemia Incubator

Artemia-Kulturgerät, SB

Gruß Michael

fischmichi
Michael Müller

"Die Frage heißt nicht: Können Tiere denken oder reden? Sondern: Können sie leiden?" (Jeremy Bentham)


   
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deni
 deni
(@deni)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 19 Jahren
Beiträge: 199
 

morgen!

den incubator hab ich auch. hab ihn jetzt 2-3mal verwendet und war nicht wirklich damit zufrieden. jetzt habe ich aber auf dem link gesehen, dass dort eine anleitung dabei ist und siehe da - fehler in meiner anwendung. drum sind bei mir immer eier dabei gewesen :oops:

heute gleich mal richtig ausprobieren.

lg

lg deni


   
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(@peter-finke)
Noble Member
Beigetreten: Vor 20 Jahren
Beiträge: 1349
Themenstarter  

Die meisten Kleinpackungen Artemia-Zysten (-"Eier") taugen nicht viel. Sie scheinen von Aufsammlungen zu stammen, bei denen die Schlupfrate unter 80% liegt. Da sind dann ständig ungeschlüpfte Eihüllen dabei. Große Literdosen gibt es in vielen Qualitäten, darunter auch solche, die 90%, manchmal sogar 95% oder gar 99% Schlupf garantieren. Dieser Unterschied besteht wirklich! Bei den Kleinpackungen wird er nicht gemacht, d.h. dahinein kommen die schlechten Qualitäten.
Auch ein Kleinzüchter fährt am besten mit einer großen Dose bester Qualität, die im Kühlschrank aufbewahrt wird. Das ist anfangs eine große Ausgabe (meist über 30 Euro), aber letztlich zahlt sich das wirklich aus.

Peter Finke, Bielefeld


   
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Panda+
(@panda)
Estimable Member
Beigetreten: Vor 16 Jahren
Beiträge: 100
 

Zur Zeit betreibe ich eine halb-intensive Zuchtmethode.
Dabei lass ich ein Pärchen zweimal laichen wonach ich dann die Elterntiere aus dem Becken entferne.

Bei mir laichen zur Zeit linkei (zwei Paare) und deissneri (die Norweger). Vor ein paar Tagen entfernte ich bei deissneri und eines der linkei Paare die Eltern. Bei den deissneris kann ich jetzt mindestens 10 Jungfische gleichzeitig sehen, bei den linkeis noch viel mehr (20+). Die Gelege waren von medio und ultimo Januar.

Die anjunganensis vom November hab ich auch umgesetzt (in mehrere Gruppen geteilt) und konnte dabei die Jungfische wieder zählen. Es sind noch 68.


   
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